Leben und Heldentod des Grafen Ludwig von Lodron, k.k. Feldhauptmanns : zugleich ein Bild aus den Kriegszeiten der ersten Hälfte des sechzehnten Jahrhunderts
der schlaue Morone wissen, und dar auf bauend wagte er es, dem Markgrafen Vorsu-liungen zu innchen des Inhalts; beim Kaiser sei weder eine Anerken nung des Verdienstes, noch ein Dank oder Lohn: wenn er darauf eingehe, Italien frei zu machen, so wolle man ihm das Königreich Neapel übergeben, das Karl mit Unrecht in Hunden habe; er solle also die spani schen Truppen an sich ziehen, mit ihrer Hülfe den Antonio de Leyva sa mint den deutschen Truppen aus Mailand ver jagen, dann nach Neapel ziehen, dieses Reich
, und mit ihm von der in Rede stehenden Ange legenheit Rücksprache genommen. Morone, nichts Arges ahnend, wiederholte seine Anträge an Pescara — worauf dann Leyva hervortrat, den Kanzler nbfasslo, nach Mailand brachte, und in den Kerker warf. Auf die Folter gespannt gestand Morone den ganzen Pian, so wie auch die Mit w iss e nsc!» a f I d es H er zogs Franz Sforzo. So wie die Sache entdeckt war, flüchtete sich dieser eiligst in das feste Sehlo.ss Jovia zu Mai land, in denn er eine Besatzung von 800 Mann halte*, dieses