sind die Spuren von römischen Villen, d. h. landwirtschaftlichen Ansiedlungen oder Höfen, die in den flacheren Theilen der Schweiz wie in anderen römischen Provinzen überaus häufig Vorkommen, in den Centralalpenthälern und ganz besonders in unserem Rheinthale höchst selten. Dr. Keller 3 ) vermuthet wohl mit Recht, dass der Grund hievon in der Ueberschüttung oder Zerstörung derselben durch Rheinstrom und Bergiüfen zu suchen sei, dieselben Umstände, welchen gewiss auch grossentheils das gleich beklagenswerte
Verschwinden sämmtlicher Meilensteine längs den rhätischen Römerstrassen beizumessen ist. Wissen wir ja doch, dass einerseits an allen römischen Hauptstrassen, in regel mässigen Distanzen von tausend Schritten Meilensteine errichtet wurden, sowie ander seits auch, dass nach der Ueberlieferung zur Römerzeit Feld- und Weinbau in Rhätien auf verhältnissmässig hoher Stufe gestanden haben , wobei wir annehmen dürfen, dass nicht nur die reichen südlich-fruchtbaren Etsehländer, 4 ) sondern wohl 5 ) Keller, »Rom