Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 5. 1908
. Über die Tätigkeit der 'Mönche von Schuls aus jener Zeit haben wir keine Nachricht. Aus dem Jahre 1131 jedoch berichtet Goswin *) die Einweihung des abgebrannten und wiedererbauten Klosters. Der Brand war am 30. November, nach Brandis s ) 1130, nach Albert Jäger 3 ) 1129 oder noch früher, durch Blitzschlag, »divina flagella cene« sagt Goswin, erfolgt und er nennt, so unwahrscheinlich es auch ist. den 30- November als Tag des Ereignisses, Ist nun dieser Datumsangabe .zu glauben, so ergibt
es sich von selbst, daß mit der Jahresangabe Albert Jäger im Rechte ist, da unmöglich das Kloster bis zum 7- Juli wieder vollständig hätte erbaut sein können, wenn es Ende November 1130 ein Raub der Flammen geworden wäre. Wahrscheinlich zogen sich nach der Katastrophe die obdachlosen Mönche in ihr Mutterkloster zurück und waren später, als man zur Wiedererbauung schritt, nicht mehr zu bewegen, das so wenig ein ladende Kloster nochmals zu beziehen, weshalb Mönche von Otten- beuren an ihre Stelle traten. Von 1102—1147 regierte