¬Der¬ Wolkenstein-Hauensteinische Erbschaftsstreit und dessen Austragung unter Oswald von Wolkenstein
bestellen, den die abgeschickten Boten dann ebenfalls fleis'sig bitten möchten, zu diesem Tage zu kommen, damit die Sache end lich ein Ende nehme. Dies alles sollte so geschehen bei der Strafe, wie sie in den früheren Briefen festgesetzt worden wäre 1 ). Auch dieser Tag wurde besucht, verlief aber des halb resultatlos, weil die Schiedsrichter Friedrichs von Wolken stein zu keinem Ausspruch zu bewegen waren. Deshalb wandte sich Martin Jäger nun wieder an den Vertreter der Landesherrschaft, Heinrich
von Rottenburg. Derselbe be richtet nämlich von Bozen aus am 19, März dem Bischöfe Frie dric h, Martin Jäger wäre vor ihm und den Rathen des Herzogs erschienen und hätte ihnen mitgetheilt, dass der Rechtstag, den sie jüngst zu Brixen gehalten hätten, des halb resultatlos geblieben wäre, weil die von Friedrich von Wolkenstein bestellten Sprecher keinen Spruch hätten fallen wollen, obwohl seine Sprecher dazu bereit gewesen wären. 1) K. k. Stattli. Arch., Scliatzarch. Nr. 4613.