Geschichte des Kaisers Maximilian des Ersten.- (Historische Hausbibliothek ; 13)
leidend. Ihr Anführer Palice war kein Gaston. Rom selbst schwebte wegen der Nähe der Franzosen in großer Gefahr. In dieser hoffnungslosen Lage bewies Papst Julius eine Festigkeit und Energie sonder Gleichen. Die Cardinale bestürmten ihn, Frieden mit Frankreich zu suchen, die Gesandten Venedigs und Spa niens beschworen ihn, nach Neapel zu fliehen, dort auf die Hilfe zu warten, welche England, die Schweiz , Venedig und Spanien bringen würden. Der Papst neigte sich anfangs auch auf die Seite des Frie
dens; als er aber durch den gefangenen Cardinal von MediciS den schlechten Zustand der Franzosen nach der Schlacht erfahren hatte, von der Ankunft neuer spanischen Truppen hörte, und der Herzog von Urbino ihm neue Mannschaft zusührte, ward er sofort umgestimmt. Bestärkt ward er in seiner Weigerung, als auch Heinrich Vili, seinen Anschluß an'die heilige Liga erklärte. Heinrich, damals'jung und feurig, im Besitz vielen Geldes, und des alten Haffes zwischen England und Frank reich gedenkend, ließ