Wappenbuch der Städte und Märkte der gefürsteten Grafschaft Tirol
Seite 58 von 140
Autor:
Rickelt, Karl [Ill.] ; Fischnaler, Konrad / [nach den Quellen gezeichnet von Karl Rickelt. Nach ihrer geschichtl. Entwicklung von Conrad Fischnaler]
Ort:
Innsbruck
Verlag:
Verl. des Museum Ferdinandeum
Umfang:
XIII, 149 S. : zahlr. Ill.
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
In Fraktur
Schlagwort:
g.Tirol ; s.Stadtwappen ; <br />g.Tirol ; s.Marktflecken ; s.Wappen
Signatur:
III 103.395 ; III A-7.830
Intern-ID:
95706
Sicher ist, dass Bischof Bruno —^263), als er den Ent- schluss fasste, sich im-pusterthale einen festen Stützpunkt für öie zahlreichen Besitzungen des Hochstistes zu schaffen, sein Augenmerk auf den Burgfelsen, an dem sich Ragen hinzog, richtete. Er fieng an, darauf ein stattliches Schloss zu bauen, das nach ihm Bruneck genannt wurde. ^256, Febr. 23, taucht zuerst der Name „Bruneck' auf/) ^26H wird gehandelt zu „Bruneck in dem Markt'/) ^276 „in castro Lrunàs' 2). Der Bischof
war aber nicht imstande, den Schlossbau zu Ende zu führen, ja erst der fünfte Nachfolger desselben, Albert von Enna ^325—^336), vollendete den umfangreichen Bau.'») Es ist daher von vorneherein wenig wahrscheinlich, dass Bischof Bruno auch die aus zwei Gassen bestehende Stadt sx ovo erbaut habe. Er wird daselbst einen Häusercomplex, der sich an Ragen angliederte, wohl schon vorgefunden haben, wobei es nicht völlig von der Hand zu weisen ist, dass der Untergang eines Theiles von Alt-Stegen, zu Brunecks Aufgang
wird zwar hier noch „Markt' genannt, doch behauptet Sinn ach er, dass Bischof Bruno schon in den ersten Regierungsjahren den Art zur Stadt erhoben habe.6) Thatsächlich wird bereits gehandelt „in dem pawmgarten vor der stat zu Brauneck.'?) v. Bttenthal zu Danke verpflichtet), vergl. auch die gründliche Darlegung bei Redlich, Ferdin. Zeitschr. S. 22 ». f. ') Zinn. IV. -M. 2) Zperges, lexicon Zeozi-. l'irai. Dip. 1196. Redlich, I. c. 6Z4. 4) Lgger, tveisth. IV. -5gg. °) Sinn. V. 67. ') Sinn. IV. H30. ') kosbicklsr, Loci