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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1865
Pusterthal unter den Gaugrafen bis zum Auftreten der ältesten Adelsgeschlechter : (860 - 1150 n. Chr.)
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Seite 53 von 129
Autor: Mairhofer, Theodor / von Theodor Mairhofer
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 124 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Pustertal ; z.Geschichte 860-1150
Signatur: II 65.056
Intern-ID: 202323
von Schenkenberg und Warina die des Johann von Gufidaun. Heinrichs Sohn hieß, wie . sein Oheim , Wilhelm und war mit Irmgard vvn Rvdänk lÄi verehelicht, von der er nur einen Sohn, Bartholomö hatte. Beide Wilhelme, der ältere und jüngere, geriethen mit ihtem Lehensherrn Bruno, Bischof von Briren, in Streit. Die Veranlassung dazu ist etwas dunkel, denn eine Ur kunde im Archive zu Brixen sagt nur: Heinrich der Maulrappe von Kastell- rut sei im Zahre IMS mit Wilhelm von Aichach in einem gewaltigen Streit gelegen

. Bei dieser Gelegenheit scheint eS, daß Wilhelm von Aichach mit seinem Enkel Wilhelm dem jüngern sich des Schlosses Kastellrut, Eigenthum der ^Kirche von Briren/bemächtiget und da sich mit gewaffneter Hand fest gesetzt habe. Bischof Bruno zog nun mit einer ansehnlichen Heeresmacht vor'das Schloß und belagerte es; da er.aber wshl einsah, daß die Belage rung wegen der Festigkeit der Burg und der Verzweifelten Gegenwehr der Aichacher sich nothwendig in die Länge ziehen und große Kosten erfordern «àrde, gab

er diese Veste und alle dahin gehörigen Leibeigenen und Grund- Herrlichkeiten dem Graf Meinhard von Tirol zu Lehen, unter der Bedin. gung, daß er 300 Mark bezahle und sich des Schlosses mit Gewalt der Waf fen bemächtige^ wie es deutlich in dem Lehenbriefe heißt, der am 31. Mai 1262 auSgesteUt wurde. Meinhard scheint jedoch diese Bedingung, nicht ein gegangen zu sein, sondern schickte dem Bischof Bruno eine Hilfsmacht (ll. ZZS), mit der es ihm gelang, nach hartnackiger Belagerung die Bürg nieder zuwerfen

und beide Ritter, den altern und'jüngern Wilhelm gefangen zu nehmen und nach Bàn in die Haft abzuführen. Im Jahre !2cU wurde in Gegenwart -eines zahlreichen Ädels Friede geschlossen unter der Be dingung, daß sie ihr ganzes Vermögen dem Bischof abtraten und M mit ber Feste Aichuck und einer jährlichen Rente von MV Pfmw Berner begnüg ten. Unter diesen abgetretenen Gütern waren die Schlösser Kastellrut und Kehlburg ,,oum dannvibus st v»ss»Uittls nodllidus et. l'Kiàilibus.^ Bruno, zufrieden mit dem Betragen

der gedemürhigten Ritter, entließ sie durch eiM Urkunde ( »26<Z in Bruneck ausgestellt) aus ihrer Hast und schenkte ihnen die Freiheit wieder, welche jedoch Wilhelm der ältere nicht lange mehr genoß, da er bald nach >263 starb. Der jüngere Wilhelm und sein», Sohn Bartholoms, bekam aber noch einmal Händel mit Bruno und Meinhard und wurde von letzterm gefangen und 1273 in schwere Haft gebracht. Um sich daraus zu befreien, mußten sie sich die härtesten Bedingungen gefallen lassen und dursten 3 Jahre hindurch

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1865
Pusterthal unter den Gaugrafen bis zum Auftreten der ältesten Adelsgeschlechter : (860 - 1150 n. Chr.)
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Seite 125 von 129
Autor: Mairhofer, Theodor / von Theodor Mairhofer
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 124 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Pustertal ; z.Geschichte 860-1150
Signatur: II 65.056
Intern-ID: 202323
zu. Die Edlen von Schwangau , Ulrich Milo, Heinrich Kämmerer, und das Konvent von Polling beißen zur Zeit der Stiftung Güter alldort. Das Patrvnatsrecht der kleinen Kirche zu Stams gehörte dem Bischöfe von Briren, Bruno; die Kastenvogtei dem Grafen Meinhard als Eigenthümsr der Herrschaft Peters berg. Dem Wunsche seiner Gemahlin einsprechend , kaufte Meinhard den Edlen von Schwangau, Ulrich Milo, Heinrich Kämmerer und dem Konvente von Polling ihre Güter um 244 Mark Silber ab und bildete damit die Grundlage

der neuen Stiftung. Von dem Bischöfe Bruno von Brixen erhielt er für das neue Kloster durch eine 1271 ausgestellte Urkunde, die nach den Statuten dieses Ordens erforderliche Eremtion. Das im September des nämlichen Zahres zu Zisterz gehaltene Ge.ieralkapitel gab dem Abte TrutwM von Kaisersheim den Auftrag, eine Kolonie nach Stams zu senden. Zwölf Mönche und fünf Konversbrüder wurden von Kaisersheim dahin abgeschickt, die sich noch vor ihrer Abreise am 29. Jänner 1272 Heinrich von Honstätten zum Abte

erwählten. Diesen übergab Meinhard das neuerrichtete Kloster, das freilich nach der frommen Sitteneinfalt und Genügsamkeit jener Zeiten nur in einem hölzernen Gebäude und der schon zuvor bestehenden Kapelle bestand. Schon am S. Oktober 1273 folgte die Stifterm Elisabeth ihrem Konradin in die Ewigkeit nach und ihre Leiche wurde in der Kapelle des hl. Johannes, der dortmaligen Stiftskirche, beigesetzt. Ihr Gemahl fuhr fort, Wohlthäter des neuen Klosters zu sein. -Er erwarb demselben von Bischof Bruno

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1863
Pusterthal's alte Adelsgeschlechter : ein historisch-genealogischer Versuch zur Erinnerungs-Feier der Vereinigung Tirols mit Osterreich am 29. September 1363
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Seite 125 von 129
Autor: Mairhofer, Theodor / von Theodor Mairhofer
Ort: Brixen [u.a.]
Verlag: Weger
Umfang: 124 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Pustertal ; s.Adel ; s.Genealogie ; z.Geschichte
Signatur: D II 102.438 ; II 102.438
Intern-ID: 493179
zu. Die Edlen von Schwangau, Ulrich Milo, Heinrich Kämmerer, und das Konvent von Polling besaßen zur Zeit der Stiftung Güter alldort. Das Patronatsrecht der kleinen Kirche zu Stams gehörte dem Bischöfe von Briren, Bruno; die Kastenvogtei dem Grafen Meinhard als Eigenthümer der Herrschaft Peters- borg. Dem Wunsche seiner Gemahlin entsprechend, kaufte Meinhard den Edlen von SchWangau, Ulrich Milo, Heinrich Kämmerer und dem Konvente von Polling ihre Güter um 244 Mark Silber ab und bildete damit die Grundlage

der neuen Stiftung. Von dem Bifchofe Bruno von Brixen erhielt er für das neue Kloster durch eine 3271 ausgestellte Urkunde, die nach den Statuten dieses Ordens erforderliche Eremtion. Das im September des nämlichen Jahres-zu Zisterz gehaltene Generalkapite! gab dem Abte Trutwin von Kaisersheim den Auftrag, eine Kolonie nach Stams zu senden. Zwölf Mönche und fünf Konversbrüder wurden von Kaisersheim dahin abgeschickt, die sich noch vor ihrer Abreise am LS. Jänner 1272 Heinrich von Honstätten zum Abte

erwählten. Diesen übergab Meinhard das neuerrichtete Kloster, das freilich nach der frommen Sitteneinfalt und Genügsamkeit jener Zeiten nur in einem hölzernen Gebäude und der schon zuvor bestehenden Kapelle bestand, Schon am 9. Oktober 1273 folgte die Slifterm Elisabeth ihrem Konradin in die Ewigkeit nach und ihre Leiche wurde in der Capelle des hl. Johannes, der dortmaligen Stiftskirche, beigesetzt. Ihr Gemahl fuhr fort, Wohlthäter des neuen Klosters zu sein. Er erwarb demselben von Bischof Bruno

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1850
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
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Seite 368 von 584
Autor: Kink, Rudolf / von R. Kink
Ort: Innsbruck
Verlag: Witting
Umfang: XV, 565 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Signatur: II 102.282
Intern-ID: 96837
Ich gehe nun über auf die Beziehungen Meinhards zu den Hoch stiftern von Briren und von Chur. Nachdem Egno Graf von Eppan im I. 13L7 vom Bischofssitze von Briren nach jenem von Trient überseht wurde, welcher letztere ihm, wie wir wissen/ so wenig Rosen und so viele Dornen gebracht hat, wurde, nach mehrjähriger Sedisvakanz, im I. 1250 Bruno, Graf zu Kirchberg, Nachfolger der hl. Kassian und Jngenuin. ') Er war durch seine Mutter Bertha ein Neffe unsers Meinhard , und es ist schon daraus

zu entnehmen, daß diese Beiden unter einander sich weit besser vertragen würden, als es Bruno's Kollega in Trient im Stande war zu erreichen. In der That blieben sie auch, Gering fügigkeiten ausgenommen, stets im guten Einvernehmen. Dieses Einvernehmen konnte natürlich gegen keinen auswärtigen Feind ge richtet sein, denn daS Bisthum Briren war von alten Seiten encla- virt; sondern mehr gegen die eigenen Lehnsvasallcn des Stiftes. Bei einem Kriege, welchen Bischof Bruno vom I. 1262—1WT gegen mehrere

mit seinem Adel auszukämpfen hatte, übergehe ich, theilS wegen Mangel an Raum, theils weil sie > eines ausgedehnteren Erfolges entbehrend, sich innerhalb der Manzen der Brirnerischen Partikular geschichte bewegen. Eben dieser Bischof Bruno war auch der Stifter der Stadt Bruneck, nach ihm so genannt. Das Tirolische Ehrenkränzel meint, diese Stadt habe von den alten „kreooibus den Anfang', sei aber dann „ziembblichen zu Gmndt' gegangen. In der That mußte diese Stadt, von deren Bestand übrigens die Bremen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1853
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
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Seite 368 von 583
Autor: Kink, Rudolf / von R. Kink
Ort: Innsbruck
Verlag: Witting
Umfang: XV, 565 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Signatur: II 105.274
Intern-ID: 87457
Ich gehe nun über auf die Beziehungen Meinhards zu den Hoch stiftern von Briren und von Chur. Nachdem Egno Graf von Eppan im I. 1347 vom Bischofssitze von Briren nach jenem von Trient übersetzt wurde, welcher letztere ihm, wie wir wissen, so wenig Rosen und so viele Dornen gebracht hat, wurde, nach mehrjähriger Sedisvakanz, im I. 1250 Bruno, Graf zu Kirchberg, Nachfolger der hl. Kassian und Jngenuin. 4S B Er war durch seine Mutter Bertha ein Reffe unsers Meinhard, und es ist schon daraus

zu entnehmen, daß diese Beiden unter einander sich weit besser vertragen würden, als es Bruno's Kollega in Trient im Stande war zu erreichen. In der That blieben sie auch, Gering fügigkeiten ausgenommen, stets im guten Einvernehmen. Dieses Einvernehmen konnte natürlich gegen keinen auswärtigen Feind ge richtet fein, denn das Bisthum Briren war von allen Seiten encla- virt; sondern mehr gegen die eigenen Lehnsvasallen des Stiftes. Bei einem Kriege, welchen Bischof Bruno vom I. 1262—1264 gegen mehrere

noch öfters mit seine« Adel auSzukämpfen hatte, übergehe ich, theilS wegen Mangel an Raum, theilS weil sie, eines ausgedehnteren Erfolges entbehrend, sich innerhalb der Gränzen der Brirnerischen Partikular- geschichte bewegen. Eben dieser Bischof Bruno war auch der Stifter der Stadt Bruneck, nach ihm so genannt. Das Tirolische Ehrenkränzel meint, 48 ) diese Stadt habe von dm alten „Breonibiis den Anfang', sei aber dann „ ziemöblichen Zu Gmndt' gegangen. In der That mußte diese Stadt, von deren Bestand

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