Pusterthal unter den Gaugrafen bis zum Auftreten der ältesten Adelsgeschlechter : (860 - 1150 n. Chr.)
Jahre 1256 leistete er mit seinem Vater Arnold, der vier Jahre später starb, dem Bischof Bruno auf dem Domchor m Gegenwart Nanders, den andern zu Velturns bei St. Lorenzen Kirche und den dritten auf dem Ritten unter der Bruck unter dem Steine; darum sollen sie meinen Bruder Ulrich eine Pfründe geben mit Kost und Gewand bis auf seinen Tod: als zu Ostern ein parchet Rock und von blauem Tuch einen Rock und zu Winter eine», schafbraunen mit Pelz unterzogen und alle Jahr Leinenge wand und Schuhe
zu Albeins, der im Jahre lii5 dieses Anwesen feinem Bruder Nikolaus verkaufte, der um das Jahr 1426 als der Letzte dieses Geschlechtes kinderlos starb. Die Herren von Velturns waren wächtige Ministerialen der Kirche von Brircn, mit der sie bald im guten Einvernehmen, bald in blutiger Fehde lebten. Besonders war Bischof Bruno bemüht, dieses mächtige Dynastengeschlecht so fest als möglich mit sich zu verbinden. Auf seinen Rath und seine Verwendung heiratheke.Bruno, Graf von Kirchberg, ein Sohn Eberhards
, der ein Bruder deS Bischofes Bruno war,' die einzige Tochter Hugo's von Velturns, Sophia mit Namen. Doch sehr bald trennte der Tod, der den Gemahl in der Blitthe seiner Jahre dahinraffte, daS junge Ehepar, ehsvor Sophie ihre bestimmte Morgengabe erhalten hatte. Diese bestand in brirner'sàn Lehengütern, die vom Fuße des Berges Ritten, von Saubach bis Lengmos gelegen waren. Weil aber Bruno fürchtete, seine Nachfolger möchten eine Veräußerung von >o bedeu- , tsnden Stiftsgütern , die im Werths 3W Mark betrugen
, nicht gut heißen, so bat er in einer ausgefertigten Urkunde alle künftigen Bischöfe recht drin« gend, daß sie diese Verfügung sä nie anfechten und etwa von Hugo oder seiner Tochter die Rückstellung der verliehenen Besitzungen fordern möchten. Dieses hade, sagt Bruno, Hugo von dem Stifte Briren für die demselben geleiste ten sehr wichtigen Dienste mit Vossem Rechte fordern können. Man wisse ja, daß er das Schloß Gäben lange ritterlich beschützt, und da es zur Zeit der größten Unruhe und Verwirrung