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Schlagwort: g.Altrei ; z.Geschichte g.Altrei ; s.Heimatkunde

. Während der Pfleger von Enn einverstanden gewesen sei, daß man die Schafe - etwa 1800 an der Zahl — nach Altrei entführe („der pfleger hiet gesagt man solt hinü ber ziechen und die Schaff auf Altrew treyben “), habe der Richter von Castel angeordnet, die Scha fe in Welschflorian, also in seinem Wirkungsbereich, zu belassen. Philip Lochmann habe darauf hin einen weiteren Boten in das Schloß Enn geschickt, um den Widerspruch klären zu lassen. Lochmann hatte sich dann aber, ohne die angeforderte Auskunft abzuwarten

merkwürdig. Der Pfleger von Enn hatte dem inzwischen von Lochmann gesandten zweiten Boten jedenfalls unmißverständlich zu verstehen gegeben, daß ihn der erste Bote mißverstanden habe und er, der Pfleger von Enn und Caldif, mit dem Standpunkt des Richters von Castel durchaus konform gehe. Allerdings gab der Pfleger dem zweiten Boten ein Schreiben mit, in dem er den Richter von Castel darum bat, die Altreier wegen der Folgen dieses Mißverständnisses nicht zu bestrafen, sondern unbehelligt zu lassen. Zumal

sich die Altreier aber auch über die Anweisungen des zweiten Boten hinweggesetzt und den Schaftrieb durchgeführt hatten, wurde auf Geheiß des Pflegers von Enn, Blasy Anich, durch

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

2006

Seite 176 von 887

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hätten. Die Altreier boten dagegen insgesamt 14 Zeugen auf (darunter Babtista Zwiefl, Pasquin von Cristlen, Leonhard Melchior, Hans Reiffer, Paul von Castell, Leonhard Engedeiner, Michel Pinter, Georg Veltliner, Moritz Raiffer, Symon Has und Florian Jenebein) und konterten in ihrer „Beschlußred“ mit der Behauptung, „daß sy Alltreyer bis auf alle Höhe des Camppens ye und alweg geweidet und Holtz geschlagen haben, auch im Fagüperg“. Darüber sei bereits im Jahre 1493 eine erste Kundschaft eingezogen

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

2006

Seite 537 von 887

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auf die Entwicklung der Postzustellung in Altrei eingegangen. Für die Zu stellung von Vorladungen der Grund- und Pflegherrschaft von Enn und Caldif an die Altreier Ge richtsgeschworenen, Kundschaftspersonen, Kläger und Angeklagten wurden früher sogenannte Fronboten (= Boten des FFerrn, der Fierrschaft) verwendet. Ein solcher „Fronbote“, „Georg Lud wig, Statfronpott zu Botzen als der Sachen bestellter Diener“ (ein gebürtiger Altreier?) überbrachte im Zeitraum um 1555 bis 1560 den im Grenzkonflikt namhaft gemachten

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

2006

Seite 287 von 887

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auch deshalb interessant, weil es zeigt, in welch regem Wirtschaftskontakt damals ein Alt- reier Bauer mit den umliegenden Dörfern und Tälern stand. Als beliebte Treffpunkte zum An- und Verkauf sowie zum Austausch von Waren boten sich natürlich in erster Linie die großen Märkte von Cavalese und Neumarkt an, auf denen sich auch die Altreier Bauern sehr zahlreich eingefunden ha ben werden. Als ein weiterer Hinweis auf die regen Außenbeziehungen kann auch der Umstand die nen, daß der Altreier Bauer Hans

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

2006

Seite 683 von 887

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jedes Mal erschreckten, wenn sie den großen, zornigen Ad ler auf der im Winde flatternden Fahne erblickten. Unterm 21. Jänner 1919 beschloß der Altreier Gemeindeausschuß (unter Punkt 6) Folgendes: „In Anbetracht, daß dem H.H. Kurat der deutsche Religionsunterricht und die deutsche Predigt ver boten wurden, wird Franz Zwerger, 1. Rat, und Gottfried Amort beauftragt, sich zum Hochw.sten Fürstbischof nach Frient zu begeben und demselben unsere Verhältnisse vorzustellen, mit der Bitte, das nötige

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

2006

Seite 535 von 887

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alle aus dem Etschtal sondern auch alle Briefe aus Fleimsthal und Fassa noch am gleichen Tage nach Altrei befördert werden, was sonst, wenn die Postablage Altrei nur mit der Postablage San Lugano in Verbindung stände, nicht mehr möglich wäre. 3. ) Fontanefredde ist von San Lugano circa eine halbe Stunde enfernt, weshalb dem Briefträger von Altrei ein viermaliger Botengang nach Fontanefredde im Vergleich zu einem sechsmaligen Boten gang nach San Lugano gleich beschwerlich sein dürfte ...“ (APA) Kaserer

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

2006

Seite 572 von 887

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die besser bezahlte Stelle in Salurn ange- boten worden. Die Arbeit des Organisten in Altrei sei mit viel Arbeit verbunden, insbesonders für

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

2006

Seite 42 von 887

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