¬Das¬ "Mädchen von Spinges" : eine historische Untersuchung
) als Vintschgauer Boten je 50 fl. Jahreslohn, der vom Oberstpostamt zu Innsbruck auf 80 fl. erhöht worden war. Nach § 5 der mit Gubernialdekret vom 19. September 1802 den beiden beeideten Postboten vom Vintschgau erteilten Instruktion mußten diese Boten in den Stationen Haid, Mals, Eyrs, Schlanders, Latsch, Kastelbell und Meran zwar auf eigene Haftung, aber nicht auf eigene Kosten Leute von gutem Ruf und „nicht vom Nachstande' als Briefträger bestellen, die von dem betreffen den Gerichte zu bezahlen
mit einem einspännigen Wagen ihre Touren zu verrichten hatten. Es wurde außer dem Oberinntaler Boten Franz Kappeller nur ein Vintschgauer Bote, und zwar Johann Pali zu Nauders be stimmt; beide hatten Briefe, Pakete und Personen zwischen Nassereith und Meran über Pfunds zu befördern. Weil das Zeugnis des vorher in Bozen, jetzt aber in Salzburg beschäftigten Postoffizials Dörfler für Maaß ungünstig lau tete, wurde von dessen Ernennung abgesehen, er wurde als rauflustig und nachlässig bezeichnet. Auch 1813 wurde Maaß