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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1902
Kundl : Geschichte eines Dorfes im Unterinnthal
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Seite 95 von 349
Autor: Juffinger, Michael / Michael Juffinger
Ort: München
Verlag: Manz
Umfang: 342 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Kundl ; z.Geschichte
Signatur: II 59.087
Intern-ID: 270429
1. Kundl, Schule und Mcßncrami. ng verbunden mit den kirchlichen Verhältnissen war von alters her bis in die letzten Zeiten das Schul wesen und zwar durch dm religiösen Ursprung der Schule, durch die Aussicht und meistenteils auch durch das Patronat der Kirche über die Schule, durch die vielfache Verbindung des Lehramtes mit kirchlichen Diensten, vorzüglich aber durch den hauptsächlichsten und wichtigsten Lehrgegenstand der Schule den Unterricht in der hl. Reügwn. Dre religiös- sittliche

Erziehung der Kinder ist und bleibt der wichtigste Zweck der Schule und daher war der Unterricht in der Religion von alters her der wichtigste und ehedem säst der einzige Lehrgegenstand in der Schule. Lesen, Schreiben und Rechnen wurde mehr nebenher gelehrt, zum Teil als Hilfs wissenschaft zur Religionlehre. Trotzdem dürfte man die diesbezüglichen Resultate nicht zu sehr unterschätzen, ohne mir den Leistungen der Alten in deren Schriften und Briefen in einen gefährlichen Widerstreit zu kommen

. Daß es z. B. zu Kuudl im 17. und 18. Jahrhundert bereits Leute genug gab, die ganz ordentlich schreiben und dementsprechend sicher auch lesen konnten, beweisen eine Menge handschriftlicher Zeugnisse zur Genüge. Z Die Schule zu Kundl ist sehr alt. Schon 1421 Wontag nach Ausfahrttag) kommt als Zeuge einer Urkunde ein Johann Choglar Schulmeister zu Kuntl vor.-) Im folgenden Jahr hundert, zwischen 1561 und 83 geschieht im Zehenturbar des Pfarrers Roch der Schule in sofern Erwähnung, als die Widempeunt, die sonst beim

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1905
¬Die¬ Geschichte der Juden in Hohenems und im übrigen Vorarlberg.- (¬Die¬ Geschichte der Juden in Tirol und Vorarlberg ; T. 1/2)
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Seite 278 von 425
Autor: Tänzer, Aron
Ort: Meran
Verlag: Ellmenreich
Umfang: XXXV, 802 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: Tirol ; Juden ; Geschichte Vorarlberg ; Juden ; Geschichte
Signatur: II 102.094 ; II 65.554/1-2
Intern-ID: 162835
nicht das Zweckmüssigste, wie bald gezeigt -werden wird. Die deutsche Schule begann sich allmählich ihrer hohen Aufgabe bewusst und zu jener Musteransta.lt zu werden, als welche sie später des Öfteren von den Distrikts-Schulinspektoren, zumeist Mitgliedern des kath. Klerus, gerühmt wurde. Ja, nur die anerkannt hervorragenden Leistungen der deutschen Schule retteten diese im Jahre 1820 vor der Auflösung. Wie bereits erwähnt,, l ) hatte ein Hofdekvet vom 4. Februar 1820 die ausgesprochene Absicht eine vollständige

(in Hohenems) mit Auflösung-.der eigenen Schule ihre Jugend in die christ liche Schule sende.“ Angesichts dieser drohenden Gefahr wandte sieb die Israeliten-Vorstehung an den Distviktsschulinspektor, Pfarrer R.osenlächer in Lustenau, um ein Zeugnis über Tätigkeit und Erfolg ihrer deutschen Schule. Hierauf erhielt die Vorstellung- folgende Antwort: „Hoclizuverehrender Herr Vorsteher! MH- Vergnügen übersende ich Ihnen beigeschlossenes Zeugnis über den trefflichen Zustand ihrer deutschen Schule

, die Ihnen, den verdienstvollen Herren Lehrern und ihrer l ) S. 220. 511 behördliche Belobung der deutschen Schule. Maier Uoiohonbach. ganzen Gemeinde so ausgezeichnet zur Ehre und zum Ruhme gereicht. Es ist dieses Zeugnis ebenso wahr als ge wissenhaft und unparteiisch verfasst und ihre Schule selbst für jeden sie besuchenden Fremden der überzeugendste Beweis hiervon.- Mit dem Wunsche Ihnen noch ferner für diese Schule dienen zu können, zeichne hochachtungsvollst Ihr ergebenster Sehuldistriktsiiispektor Lustenau

, den 9. April 1820. Rosenliioher.“ Dag ehrenvolle amtliche Zeugnis hatte folgenden Wortlaut: „Ex officio. Zeugniss. Wie auß den S chul visitati ons-Bo richten schon seit mehreren .1 ah r en einem hochl öbli oh en kaiserlich-könig lichen Kreisamte und einer hohen Landesregierung sehr wohl bekannt ist, so zeichnet sich die jüdisch- deufcsche Schule zu ltohenemhs in allen für die deutschen Schulen allerhöchst vorgesehric.beuen Lelirgegen- standen so trefflich aus. dass sie der vorzüglichsten Stadt

bittlich ein, dass ihr der Fortbestand ihrer Schule gewährt werden möge. Und eine kreisämtliche Weisung vom 27. Februar 1821 teilte ein Guheruiai-Dekret vom 10. Februar 1821 mit, wonach der Fortbestand der eigenen israelitischen Schule zu Hohenems „in Ansehung ihres guten Zustandes“ gestattet werde. Mit Maier Reichenbach war ein neuer und guter Geist in die Schule eingezogen. Maier Reichenbach, nach einer unver bürgten Mitteilung ein Schüler der Lehrerbildungsanstalt zu Freising in Baiern, woselbst

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1905
¬Die¬ Geschichte der Juden in Hohenems und im übrigen Vorarlberg.- (¬Die¬ Geschichte der Juden in Tirol und Vorarlberg ; T. 1/2)
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Seite 294 von 425
Autor: Tänzer, Aron
Ort: Meran
Verlag: Ellmenreich
Umfang: XXXV, 802 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: Tirol ; Juden ; Geschichte Vorarlberg ; Juden ; Geschichte
Signatur: II 102.094 ; II 65.554/1-2
Intern-ID: 162835
sprechende Normen entwarf, die am 1. Juni 1881 auch ge nehmigt wurden. Dieser Ortsschulrat bestand damals aus den Herren: Abraham Gnttmaun, Rabbiner, Moritz Federmann, Schulleiter, Iwan Rosenthal, Schulinspektor, Josua Brettauer. Das Wohlwollen der Behörden, die lebhafte Fürsorge und Unterstützung der Kultusgemeinde und ihrer Mitglieder blieben der Schule auch fernerhin erhalten, wie es Aufgabe des Lehrers und Leiters der Schule war, durch Fleiss und Gewissenhaftig keit die Erfolge und das Ansehen

der Schule auf der bis herigen Höhe zu erhalten, einer Aufgabe, der Herr M. Feder- mann in ausgezeichneter Weise gerecht wurde. Nächst wertvollen Spenden an Büchern, Requisiten usw. von den Herren Anton Rosenthal, Dr. Simon Steinach, Theodor Trier,.Frau Elise Bonn-Brunner u. a. war es hauptsächlich der neuernannte Lokal-Sclmlinspektor Herr Iwan Rosenthal, dessen Hochsinn die Schule und ihre Institutionen bereicherte u. z. vornehmlich durch die im Jahrs 1884 auf seine Kosten erfolgte Adaptierung

und vollständige Einrichtung eines grossen hellen Zimmers im Erdgeschosse der Schule zum Turnunterrichte, der zwar schon seit dem Jahre 1869 auf Grund des Statthalterei-Erlasses vom 2. März 1868 obli gatorisch eingefühvt war, aber nur unvollständig erteilt werden konnte. Als im Jahre 1883 der bisherige k. k. Bezirksschulinspektor Prof. Leitzinger aus dem Amte schied, richtete die Kultus- vorstehung ein Dankschreiben an ihn für das der Schule stets entgegengebrachte Wohlwollen, worauf folgende bezeich nende

Antwort eintraf: Oberlehrer Moritz Federmann. 543 „Euer Wohlgeboren! Für (lie sehr ehrende Zuschrift vom 7. (1. M. bin ich Euer "VVolilgeboron zu lebhaftem Danke verpflichtet, den ich hiermit zum Ausdruck bringe. Ihre Beurteilung der bescheidenen Einfluss nahme von meiner Seite auf die Förderung der israelitischen Volksschule ist eine viel zu günstige. Der innere und äussere Zustand dieser Schule war von jeher ein recht erfreulicher und das Verdienst hievon gebührt lediglich der unermüdlichen Sorgfalt

und der Opferwilligkeit der Löbl. Kultusgemeinde, sowie dem tüchtigen und von mir hochgeschätzten Herrn Federmann, welchem die Leitung der Schule unvertrant ist. Ich habe stets Ihr Schul haus mit geteilten Gefühlen betreten : mit dem Gefühl rechter Befriedigung, wenn ich sah, wie sehr die Löbl. Kultusgemeinde für die Förderung der geistigen Wohlfahrt ihrer .Jugend eintrat; mit dem Gefühle dos Bedauerns, wenn sich mir dabei umvillkiilirliclt die zahlreichen Gegensätze aufdriingten. Möge Ihre Schule immer fort blühen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2012
Wolkenstein in Gröden : von den ersten Besiedlungen zur touristischen Hochburg
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Seite 150 von 420
Autor: Mussner, Rudolf ; Prinoth, Herwig / hrsg.vom Tourismusverein Wolkenstein in Gröden ... Text und Gesamtkoordination: Rudolf Mussner. Beitr. von Herwig Prinot ...
Ort: Bozen
Verlag: Athesia Druck
Umfang: 416 S. : zahlr. Ill., Kt.
Schlagwort: g.Wolkenstein <Grödner Tal> ; z.Geschichte ; f.Bildband
Signatur: III 327.857
Intern-ID: 589052
Die Grundschule war im Gemeinde haus untergebracht. Erstmals unter richtet wurde im Jahr 1849. Die Grundschule Die Schulpflicht („allgemeines Schulgesetz") wurde 1774 unter Kaiserin Ma ria Theresia von Österreich eingeführt und sah vor, dass Kinder im Alter von 7 bis 14 Jahren regelmäßig die Schule besuchen mussten. Diesem Gesetz war es auch zu verdanken, dass neben den Priestern erstmals auch Lehrer unterrichten durften. In Wolkenstein war schon früher unterrichtet worden, vermutlich um 1600

, da es bereits 1586 ein Gesetz zum Religionsunterricht gab. 1747 wurde dann ein Gesetz verfasst, das besagte, dass auch Lesen und Schreiben gelehrt werden musste. Bis 1849 wurde an drei Tagen in der Woche unterrichtet, und zwar im Haus La Gerva; davor (wahrscheinlich um 1800) im Haus Paul oder im Haus Levisc (Juan). 1848 wurde das Gemeindehaus auf dem Kirchplatz erbaut und diente ab 1849 auch als Schule. In diesem Gebäude, das bis 1896 ein Zeltdach hatte, waren die Gemeindeämter, die Schule und die Wohnung

des Lehrers unter gebracht. Die Bildung fiel zunächst voll und ganz in den Zuständigkeitsbereich der Kirche, und erst 1879 gab der Klerus diese Kompetenz ab und unterrich tete nur mehr Religion. Die Schule war bis 1958 im Gemeindegebäude untergebracht, dann zog man in den Neubau, in dem sich noch heute die Grundschule befindet. 1997 wur de der Bau renoviert und etwas erweitert. Anlässlich der Einweihung der neuen Schule 1958, meinte der damalige Bür germeister Josef Anton Vinatzer die Schule sei nun wohl

für die nächsten Generationen groß genug. Doch bereits 40 Jahre später war sie schon wieder zu klein. Der erste bekannte Grundschullehrer war Franz Walpoth (1830-1918). Er un terrichtete ganze 53 Jahre lang (von 1852 bis 1905) und war zudem Organist, Mesner und Gemeindesekretär. Er war ein sehr kompetenter und strenger Wolkenstein in Groden Die Schule 148

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1905
¬Die¬ Geschichte der Juden in Hohenems und im übrigen Vorarlberg.- (¬Die¬ Geschichte der Juden in Tirol und Vorarlberg ; T. 1/2)
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Seite 281 von 425
Autor: Tänzer, Aron
Ort: Meran
Verlag: Ellmenreich
Umfang: XXXV, 802 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: Tirol ; Juden ; Geschichte Vorarlberg ; Juden ; Geschichte
Signatur: II 102.094 ; II 65.554/1-2
Intern-ID: 162835
516 ■ Zwölftes Kapitel. unterricht wieder Privatlehrern zu überlassen. Vielmehr sollte der neuangestellte Rabbiner Angelus Kafka diesen über nehmen und in der deutschen Schule unter Aufsicht des Sclml- distriktsinspektors erteilen. Die bisherigen Lehrer Ehrlich, Menz und Bemann seien zu entlassen. Am 20. August 1831 erklärte sich Rabbiner Kafka in einem von der Behörde ge forderten Gutachten bereit den gesamten Religionsunterricht zu übernehmen und legte als dessen Lehrgegenstände

vor: Hebräisch Lesen, hebräische Sprachlehre, Bibelübersetzung nach Mendelssohn, Bibelkommentare, jüdisch-deutsch Lesen und Schreiben, Kenntnis der Tonzeichen (niJVU), Auswendig lernen bestimmter Gebetstücke, endlich noch Talmudunter richt für Befähigte. Im gleichen Jahre hatte auch ein Gubernial-Jirlass ver langt, die Israelitengemeinde solle wegen des Baues einer hebräischen Schule geeignete Verhandlungen einleiten. Beim k. k. Landgerichte in Dornbirn fanden deshalb Konferenzen am 30. August

. Für arme Kinder zahlte die "Wolf Josef Levi-Stiftung. Als schul pflichtiges Alter galt hei Knaben das 6.—13., bei Mädchen das 6.—10. Lebensjahr. Erteilt ward der Unterricht täglich am Vormittag und Nachmittag in abwechselnden Klassen. Die beiden nebengeordneten Schulen waren mm glücklich unter einem Dache untergebracht. Im Stockwerke befand sich die Wohnung und das Schulzimmer des deutschen Lehrers Maier Reichenbach und parterre die Räumlichkeiten der hebräischen Schule. Die deutsche Schule

hatte eine tägliche Unterrichts zeit von 9—ll l / 2 und von 2—4 Uhr, die hebräische Schule noch eine Stunde mehr. Der für die deutsche Schule als ge nügend erachtete einzige deutsche Lehrer bezog fl. 380, die drei hebräischen Lehrer zusammen nahezu fl. 800. Und in dieser sichtlichen Bevorzugung der hebräischen Schule seitens der jüdischen Gemeinde, die übrigens ihr gutes Organisation der Religionssclmle. Abraham Koiin. 517 Recht war, aber von den Vorgesetzten Behörden und haupt sächlich von Lehrer M. Reichenbach

,, der eifersüchtig über den Vorrang der deutschen Schule wachte, nicht gern gesehen wurde, lag schon der Keim zu künftigem Streite und Maier Reicbenbach war ganz der Mann darnach ihn bald zur vollen Blüte zu treiben, umsomehr als er seinen Bruder Gustav, der kein Lehrerdiplom besass, dennoch als Hilfslehrer au der deutschen oder wenigstens der hebräischen Schule angestellt sehen wollte. Und so kam denn schon am 10. Februar 1832 ein Gubernial-Erlass, der die vollständige Gleichstellung beider Schulen in Bezug

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1988
Völs am Schlern : 888 - 1988 ; ein Gemeindebuch
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Seite 423 von 697
Autor: Völs am Schlern ; Nössing, Josef [Bearb.] / bearb. von Josef Nössing. [Gemeinde Völs am Schlern]
Ort: Völs am Schlern
Umfang: 691 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Völs <Schlern> ; s.Heimatkunde
Signatur: II 90.615
Intern-ID: 91441
durchgeführt, die von der Völser Jugend sehr fleißig und zahlreich besucht wurden. Hauptfächer waren: Deutsch, Italienisch, Rechnen. Andere gingen sogar täglich zu Fuß nach Steg und fuhren mit dem Zug nach Bozen, um dort die halb- oder ganzjährige private Handelsschule Marco Polo (Berlitz) zu besuchen. Dort lernten viele Völser, ja sehr viele Südtiroler, von der Trentiner Professorengroßfamilie Bonatta die Grundkenntnisse für Geschäftsbriefe (sehr oft auswendig) in deutscher und italiensicher

Sprache. Die Situation in der deutschen Schule von Völs hat sich dann im Herbst 1953 noch weiter normalisiert. Das alte Schulhaus wurde nämlich vollständig niedergerissen und an seine Stelle ein neues Schulhaus erbaut, das gleich groß sein mußte wie das alte, um die Bombenschäden zu erhalten. Strahlend zogen Schüler und Lehrer, der Kindergarten und die Gemeinde ins neue Gebäude. Neue Möbel schmückten die Klassen, jede Klasse erhielt einen neuen, eigenen Kasten, ja sogar ein winziges Lehrer

in den Sprachkursen in Völs; k. k. Lehrer Stricker leitete die deut sche Schule in Völs von 1943 bis 1945. Im Johanneum wurde der Lehrer Josef Perkmann ausgebildet, der in Völs von 1947 bis 1964 unterrichtete und als Organist tätig war. Aus der LBA Salzburg kam Lehrer Oswald Baumgartner und lehrte in der Gemeinde Völs von 1947 bis 1979. Endlich finden wir aus der LBA Meran die drei letzten Schulleiter Hedwig Pichler-Baumgartner, Maria Holzer und Karl Hofer. Um das Bild zu vervollständigen, zähle

Lehr kräfte heranzubilden. Da viele Lehramtskandidaten aus armen Familien stammten, gründete man die Schulhilfe. Auch in Völs klopften jährlich Pfarrer und Lehrer in jedem Haus an, um Geld für die Schulhilfe zu sammeln. Auch die Außenschulen von Völs (St. Konstantin, Ums, Völser Aicha und Breien) funktionierten nach 1945 immer gut, obwohl nur Völser Aicha ein eigenes Schulhaus besaß. In Prösels blieb aber die italienische Schule, denn das Schloß und ein großer Teil der Liegenschaften

dieser Fraktion gehörten dem Römer Dr. Selvi. Als 1950 das Schloß verkauft wurde, zogen auch die italienischen Pächterfamilien fort, und so wurde auch dort eine deutsche Volksschule ge gründet. Nun möchte ich noch einige Veranstaltungen erwäh nen, die in der Gemeinde Völs jährlich im Verein von Schule, Kirche, Gemeinde und Familie veranstaltet werden. Da wird einmal die Schule mit einem Heiliggeistamt begon nen. Im Laufe des Schuljahres finden wir immer wieder Kindertheater, einmal zu Weihnachten

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1905
¬Die¬ Geschichte der Juden in Hohenems und im übrigen Vorarlberg.- (¬Die¬ Geschichte der Juden in Tirol und Vorarlberg ; T. 1/2)
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Seite 292 von 425
Autor: Tänzer, Aron
Ort: Meran
Verlag: Ellmenreich
Umfang: XXXV, 802 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: Tirol ; Juden ; Geschichte Vorarlberg ; Juden ; Geschichte
Signatur: II 102.094 ; II 65.554/1-2
Intern-ID: 162835
die Prüfung als Lehrer der sprach!, historischen Fächer an Bürgerschulen ab. Als Nachfolger Dr. Ullmanns im Lokal-ScVsülinspektorate wurde auf Vorschlag der Gemeinde Leopold Reichenbach vom k. k, Bezirksschulräte am 27. Oktober 1876 ernannt. Das Lehrpersonal der Schule erfuhr im Jahre 1871 in- sofevne eine Änderung, als an Stelle des aus seinem Amte scheidenden Kantors Emil Frankel Rabbiner Daniel Ein stein auch den Gesangs-Ünterriclit übernahm. Mit dem Abschlüsse des Schuljahres . 1872/1873 trat

eine weitere Umgestaltung in der Organisation der Schule ein und zwar wieder durch das leider unheilbare Übel der steten Schülerabnahme bedingt. Irn November 1872 reichte Oberlehrer Pollaczek seine Demission ein, die der Ausschuss mit Rücksicht auf den stets leidenden Zustand des Oberlehrers annehmen musste, trotzdem man den gewissenhaften, tüchtigen und in gesunden Tagen freundlichen, zugänglichen Mann nicht gerne aus dem Amte scheiden sah. Am 2. Februar 1873 machte dann der Ortsschulrat, dem nunmehr

auch die Herren Dr. Ullmaun und Michael Menz angehörten, dem Gemeinde-Ausschüsse den Vorschlag, die Schule in eine einklassige mit zwei Abteilungen zu verwandeln und den gesamten Unterricht dem znm Schulleiter zu er nennenden Oberlehrer Federmann zu übertragen. Der Aus schuss beschloss in dem Sinne und mittels Dekretes vom 12. Mai 1873 ZI. 268 genehmigte der k. k. Landesschulrat diese Umgestaltung. Trotz dieses öfteren, durch die Verhältnisse erzwungenen Wechsels in der Organisation der Schule, blieben

die Unter richtserfolge allezeit die besten. Die neuen Schulgesetze vom 14. Mai 1869 bewirkten für die israelitische Schule vornehm lich nur eine Vermehrung der Aufsicht und Inspektion, die Weitere Umgestaltung der Sclmlo. Oberlehrer Moritz 539 Federmanu. aber stets nur Lobenswertes fand. Nicht wie früher bloss am Prüfungstage, sondern plötzlich und unerwartet machten jetzt Landes- und Bezirkssehulinspektoren der Schule ihre Visite. Und die Lehrer selbst, von Liebe zu ihrem Berufe erfüllt und freundsehaftlichst

unterstützt und gefördert von den Mit gliedern des Ortssclmlrates, setzten stets ihr Bestes für die ihnen anvertraute Jugend ein. Religiöser, patriotischer und treuer Bürgersinn wurden allezeit genährt und gepflegt, einzelne Gemeindemitglieder bedachten die Schule des Öfteren durch Schenkung von wertvollen Schulroquisiten, von denen die israelitische Schule heute noch eine Sammlung besitzt, die dem Unterrichte zu besonderem Nutzen, den Spendern zur Ehre gereicht. Aus Anlass des 25jährigen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1905
¬Die¬ Geschichte der Juden in Hohenems und im übrigen Vorarlberg.- (¬Die¬ Geschichte der Juden in Tirol und Vorarlberg ; T. 1/2)
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Seite 285 von 425
Autor: Tänzer, Aron
Ort: Meran
Verlag: Ellmenreich
Umfang: XXXV, 802 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: Tirol ; Juden ; Geschichte Vorarlberg ; Juden ; Geschichte
Signatur: II 102.094 ; II 65.554/1-2
Intern-ID: 162835
524 Zwölftes Kapitel. Die Schule, gepaart mit einer Wiederkolimgssehule, die ebenfalls Reichenbach zum Lehrer hatte, entwickelte sich unausgesetzt in trefflichster Weise. Am 7. Juli 1844 erfuhr der Lehrplan eine wichtige Er weiterung durch Einführung des obligaten Gesangsunter richtes. Der Vorschlag hiezu war vom damaligen Kantor Leopold Reichenbach ausgegangen, der behufs Ergänzung des Synagogenchores die Errichtung einer Singschule empfahl. Die Vorstellung entsprach diesem zweckmässigen

Ansinnen, stellte das Lokal der hebräischen Schule hiezu zur Verfügung und übertrug Leopold Reicheubaeh die Leitung des Gesangs unterrichtes, der sich -von da ab bis heute in erfolgreicher Weise erhalten hat. Im Jahre 1848 rief die Gemeinde eine Fortbildungs- sch ule ins Leben, in der begabtere Kinder in den Lehrgegen ständen der Bürgerschule Unterricht erhielten. Leiter der selben war der vielseitig gebildete Rabbiner Daniel Ehr mann, fremde Sprachen lehrte Jakob Sulzer, Schönschreiben und Gesang

und Erweiterung der bisherigen deutschen Schule, ja des ganzen Schulwesens überhaupt, zur Aufgabe hatte. Ohne Sang und Klang, ohne irgend welche Feierlichkeit hatte die Metarmophose zur politischen Gemeinde sich voll zogen. Die Feier des bedeutsamen Ereignisses bestand in Umgestaltung der Schule durch die politische Israeliten- 525 gemeinde. einer Reibe zeitgemässer Änderungen in der Gemeinde, deren erste die Schule betraf. Ein Statthalterei-Dekret vom 19. Juni 1851 erklärte sich im Prinzipe

mit der Umgestaltung der Schule einverstanden und verlangte die Beantwortung be stimmter Fragen durch eine eigene zu dem Behufe zusaminen- zutretende Kommission. Am 24. Juni 1851 trat diese zu sammen. Derselben gehörten an: Landes-Schulinspektor Schnlrat Amberg, Kreisrat Freiherr von Spiegelfeld, Dekan Pfarrer Höfel, Bürgermeister Philipp Rosenthal und die Gemeinderiite Samuel Menz und Emanuel Brettauer. Leopold Reichenbach fungierte als Protokollführer. Die Vorschläge der Kommission

, welche von der k. k. Statthalterei am 16. August 1851 genehmigt wurden, bestanden in Folgendem: Der hebräische und Religionsunterricht wird der deutschen Schule einverleiht, die bisherige hebräische Schule also auf gelassen. Den eigentlichen Religionsunterricht erteilt der Rabbiner in allen Klassen. Der Unterricht in der neuorganisierten Schule findet ganzjährig und ganztägig in allen Klassen statt. Gelehrt sollen, sobald hinreichende Lehrkräfte vorhanden sind, auch Gegenstände der IV. Klasse der Hauptschule und italienische

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2012
Wolkenstein in Gröden : von den ersten Besiedlungen zur touristischen Hochburg
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Seite 153 von 420
Autor: Mussner, Rudolf ; Prinoth, Herwig / hrsg.vom Tourismusverein Wolkenstein in Gröden ... Text und Gesamtkoordination: Rudolf Mussner. Beitr. von Herwig Prinot ...
Ort: Bozen
Verlag: Athesia Druck
Umfang: 416 S. : zahlr. Ill., Kt.
Schlagwort: g.Wolkenstein <Grödner Tal> ; z.Geschichte ; f.Bildband
Signatur: III 327.857
Intern-ID: 589052
Die Mittelschule ”A. Lardschneider” Mit dem Gesetz Nr. 1859 vom 31. Dezember 1962 wurde die staatliche Mit telschule als Pflichtschule eingeführt. In Wolkenstein wurde bereits mit dem Schuljahr 1963/64 eine solche Schule eröffnet, und zwar wurde sie an die Kunstschule angeschlossen. Im ersten Schuljahr zählte sie bereits 43 Schüler und Schülerinnen, die auf zwei erste Klassen aufgeteilt waren. Am 20. Sep tember 1977 löste sich die Mittelschule dann von der Kunstschule und wurde

zu einer eigenständigen Einrichtung. Mit den Jahren wurde die Schule für die immer wachsende Anzahl an Schü lern zu klein. Nach vielen Diskussionen begann man 1979 schließlich mit den Bauarbeiten an der Mittelschule, die direkt an die Kunstschule angebaut wer den sollte. Im Schuljahr 1980/81 wurde erstmals in den neuen Klassenräumen unterrichtet, auch wenn die Schule erst am 24. September 1983 offiziell, im Beisein zahlreicher Autoritäten, eingeweiht und eröffnet wurde. Derzeit ver fügt die Mittelschule Wolkenstein

über neun Klassenzimmer, drei zusätzliche Klassenräume, einen Raum für das Fach Zeichnen und Kunst, einen Raum für wissenschaftliche Fächer, einen Raum für das Fach Werken und im Dachge schoss übereinen Informatikraum. Erst 1988 wurde im Eisstadion Pranives mit Geldern, die für die Schule be stimmt waren, eine Turnhalle erbaut. Bis zum Schuljahr 2009/2010 haben 1.329 Schüler die Mittelschule Wolken stein abgeschlossen. Die Schule trägt den Namen Arcangiul Lardschneider (Ciampac), dem Verfas ser

/95 85 29 1999/2000 96 24 2004/05 105 34 2005/06 169 60 2006/07 150 61 2007/08 132 45 2008/09 152 40 2009/10 171 43 2010/11 185 63 2011/12 184 55 2012/13 191 Zwischen 1963 und 2012 haben 5.288 Schüler und Schülerinnen die Mittel schule Wolkenstein besucht. Der Staatspräsident Sandro Pertini besucht die Kunstschule Wolken stein. Rechts von ihm: Lotte Malsiner, der Intendant Dr. Franz Vittur, ?, der Direktor der Kunstschule Martin De- metz und der Direktor der Mittelschu le Josef Demetz. Wolkenstein in Groden

Die Schule 151

9
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
(2012)
Jenesien am Tschögglberg : Landschaft - Geschichte - Kultur - Kunst
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Seite 208 von 454
Autor: Parteli, Othmar [Hrsg.] / hrsg. im Auftr. der Gemeinde Jenesien von Othmar Parteli ...
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 452 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Jenesien ; z.Geschichte g.Jenesien ; s.Heimatkunde
Signatur: III A-34.258/1
Intern-ID: 583295
feier lich eingeweiht. 94 Grundschule Glaning Auf Wunsch der Eltern der Schüler der Oberafinger Schule beriet der Gemeinderat im Februar 1985 über eine eventuelle Auflösung der Schule in Oberafing und die Aufteilung der Kinder nach den beiden Pfarrei en Afing und Eiaas. Dabei kam Folgendes heraus: Der Wunsch der Eltern die Grundschule von Ober afing aufzulösen wird grundsätzlich befürwortet, da die Geburtenstatistik auf eine rückläufige Tendenz hinweist und auch aus den angeführten sozialen Situa

tionen betreffend Dorfgemeinschaft und Pfarre. Be züglich Schülertransport wird die Gemeindeverwal tung die notwen[A\igen Schritte zur Ausdehnung der Transportstrecken unternehmen . 89 Während der Weihnachtsferien 1986/87 übersiedel ten die Schüler schließlich in das neue Schulgebäude. 90 Die Grundschule Afing wurde am 22. Oktober 1989 feierlich eingeweiht. In der neuen Schule wurden auch die Schüler der ehemaligen Zwergschule von Ober afing aufgenommen. Auch die Vereine fanden Platz in der neuen

Schule, die vor allem durch den Mehr zwecksaal zum »Ort der Begegnung« 91 werden sollte. 92 Abb. 41: Die Grundschule in Afing (hier der Eingangsbe reich) wurde nach den Plänen von Arch. Michael Mahlknecht aus Bozen errichtet Die Schule in Glaning wurde schon 1803 im Pfarrhaus von Glaning erwähnt. Ende der 80er Jahre gab es erste Überlegungen, auch aus hygienischen Gründen die be stehende Grundschule im Pfarrhaus von Glaning um zubauen. Die Kinder von Oberglaning besuchten da mals bereits die Schule

in Nobls und daher waren einige bestrebt, eine gemeinsame Volksschule für Nobls und Glaning in Oberglaning neu zu errichten, sozusagen die beiden Zwergschulen in der Mitte Zu sammenlegen. Die Unterglaninger wehrten sich gegen diesen Vorschlag und erhielten Unterstützung durch den Gemeinderat und die Schulbaukommission. Nachdem die Schule in Nobls aufgelassen worden war, gingen die Kinder von Oberglaning gemeinsam Abb. 42: Durch den Bau der Grundschule Flaas mit Mehr zwecksaal und entsprechenden

10
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1898
Festgaben zu Ehren Max Büdinger's
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Seite 263 von 450
Autor: Büdinger, Max [Gefeierte Pers.] / von seinen Freunden und Schülern
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 469 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 58.484
Intern-ID: 190414
Weitere Quellen, aus denen, wir die Ordnungen der Schule und ihr Lehen im Mittelalter könnten kennen lernen, gibt es nicht x ); erst mit der Reformation beginnen sie wieder und in reicherer Fülle zu fliessen. Die, welche wir haben, zeigen uns nur die äussere Form der Schule und auch diese in so dürftigen Umrissen, dass wir nicht ein mal erkennen können, ob sie, wie Hottinger glaubt 1 2 ), nur eine »schola trivialis« gewesen sei, oder ob sie auch das Quadrivium umfasst, und ob sie ihren Schülern

, wenn auch nur nebenbei, mehr als nur die Kenntmiss und Hebung des Lesens und Singens vermittelt habe. Dass sich die Schule noch im Mittelalter weiter entwickelt habe, ist kaum anzunehmen; dazu hatte im vierzehnten und fünfzehnten Jahrhundert auch in der Propstei Zürich die Verweltlichung zu sehr Platz gegriffen. Zwar besuchten seit Anfang des ersteren gelegentlich zürcherische Chorherren auswärtige hohe Schulen 3 ) und bezogen während ihrer Abwesenheit die Einkünfte ihrer Pfründe weiter 4 ), aber später sah man sieh

über diese (II 130): »Die ältesten Schulordnungen sind polizei licher Natur und enthalten sehr wenig über die Lehrmethode . . . Die Urkunden »über das Schulwesen sind aus praktischen Bedürfnissen hervorgegangen und aut »besondere Vorfälle entstanden; sie geben daher keine vollständige Darstellung „des Unterrichts* u. s. w. — G. Meier in seiner Geschichte der Schule von St. Gallen im Mittelalter (Jahrbuch für Schweizerische Geschichte X 35 ff.) klagt (S, 97): »Die Klosterchronik wird fortgesetzt von der Zeit

an, da Ekkehard IV, »sie Hegen gelassen; aber der Schule geschieht darin keine Erwähnung mehr®, und (5. 98): »Von der Klosterschule verlautet gar nichts mehr®; und Fiala, Ge schichtliches über die Schule von Solothurn I (Beilage zum Programm der Kantons schule Solothurn 1875) 26: »Die Statuten (des St. Ursusstiftes von 1327) enthalten »kein Wörtchen über die Stiftschule; kein günstiges Zeichen für dieselbe 5 , *) a. a. 0. S, 6, 11, 23, 28. ®) Unter den von Schneider (.Der Zürcher Canonicus und Cantor Magister

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
(2012)
Jenesien am Tschögglberg : Landschaft - Geschichte - Kultur - Kunst
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Seite 209 von 454
Autor: Parteli, Othmar [Hrsg.] / hrsg. im Auftr. der Gemeinde Jenesien von Othmar Parteli ...
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 452 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Jenesien ; z.Geschichte g.Jenesien ; s.Heimatkunde
Signatur: III A-34.258/1
Intern-ID: 583295
Öffentliche Bauten 209 mit den Noblser Schulkindern ebenfalls nach Jenesien in die Volksschule. Dies entsprach aber nicht den Vor stellungen der Gemeinde, der Schulbaukommission und der Schulbehörde. Denn damit waren sinkende Schülerzahlen für Glaning vorbestimmt und die Auf lassung der Schule in Glaning vorhersehbar. Auch wenn die Grundschule in Unterglaning äußerst klein war und sogar in eine einklassige Schule (nur mehr eine Lehrperson) umgewandelt werden sollte, ver suchte der Gemeinderat

, die Schule zu erhalten, und zwar am besagten Standort in der Nähe der Kirche. Mit dem Projekt zum Umbau der Grundschule Gla ning, die sich im Widum befand, wurde das Architek tenbüro Folie & Schorn aus Seis beauftragt. Die Schul baukommission erteilte auch noch grünes Licht für einen Umbau. 95 Sinkende Schülerzahlen, die Schulreform und auch verschiedene Rekurse von Schülereltern veranlassten schlussendlich das deutsche Schulamt, die Glaninger Schule zu schließen und damit die Standortfrage end gültig

zu klären. 1994 wurde die Schule in Glaning aufgelöst und sollte anderen Bestimmungen zugeführt werden. Da mit besuchten auch die Unterglaninger Kinder die Grundschule Jenesien. 96 Grundschule Nobls Bereits 1932 gab es in Nobls eine Schule beim Locher hof. Die Fraktion war immer geprägt von reichem Kindersegen, bis zu 60 Kinder besuchten die Volks schule von Nobls. 97 1967 erwirkte die Gemeinde Jenesien nach Gesuch stellung beim Unterichtsministerium in Rom einen Neubau der Noblser Volksschule. Ein Jahr

später wur de das Vorhaben genehmigt. Der Bau wurde von Juni 1971 bis Mai 1972 errichtet und ein Jahr später kollau- diert. Die Schule hatte zwei Klassenzimmer - 1975 wurde sie allerdings einklassig geführt -, einen Speise raum mit Küche und die sanitären Anlagen. Im Parter re befand sich eine relativ große Lehrerwohnung. Die Kosten des Baues betrugen insgesamt 47 Mio. Lire und wurden vollständig vom Staat getragen. 98 Die Jenesier Wasserleitung Im Quellgebiet des so genannten Feichterhofes wurde

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1905
¬Die¬ Geschichte der Juden in Hohenems und im übrigen Vorarlberg.- (¬Die¬ Geschichte der Juden in Tirol und Vorarlberg ; T. 1/2)
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Seite 325 von 425
Autor: Tänzer, Aron
Ort: Meran
Verlag: Ellmenreich
Umfang: XXXV, 802 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: Tirol ; Juden ; Geschichte Vorarlberg ; Juden ; Geschichte
Signatur: II 102.094 ; II 65.554/1-2
Intern-ID: 162835
ist, es ist das Ergebnis der gemeinsamen Tätigkeit dieser beiden hochbegabten und eng befreundeten Männer. Als vornehmstes Gebiet kommt hier sofort das den Fort schrittsfreunden aller Zeiten allerheiligste Gebiet der Schule in Betracht. Schon im Kapitel „Schule“ ward eingehend der Neu organisation der hebräischen Schule durch Abraham Kohn gleich nach seinem Amtsantritte gedacht. Hier war sein ^ ureigenstes Gebiet, auf dem er wirken, das ihm niemand streitig machen konnte. Seine gründliche Kenntnis der heb räischen

Sprache, seine geistreiche Erfassung und Auslegung aller einschlägigen Disziplinen machten diesen Unterricht für Kohn zu einem erfolg-, für die Schüler zu einem genussreichen. Anders waren dagegen die Verhältnisse in der deutschen Schule, in der Lehrer Maier Reiche.nbach damals unein geschränkt herrschte. Wenn auch Mannheimers Schilderungen l ) vielleicht auf persönliche Abneigung gegen Reichenbach zurück zuführen sein dürften, so unterliegt es dennoch keinem Zweifel, dass Reichenbachs Tüchtigkeit

als Lehrer auch manche Schatten seiten gegenüberstanden, die das Eingreifen Abraham Kohns und Dr. Steinachs zuweilen wünschenswert machten. Zwar setzte es Kohn, wie schon im Kapitel „Schule“ ausführlich beschrieben, im Jahre 1836 durch, dass ihm die lokale Schul aufsicht über die deutsche Schule übertragen wurde; nach Mannheimer 2 ) soll er sogar dazu in Innsbruck persönliche Schritte getan haben, aber dies erweiterte seinen Einfluss auf die deutsche Schule keineswegs. Und selbst Dr. Wilhelm Steinach

konnte erst 1850 nach hartem Kampfe die Neuorganisation auch der deutschen Schule durchsetzen. Abraham Kohn hatte hier keinen tiefgehenden Einfluss nehmen können. Um so nachhaltiger aber, heute nach 70 Jahren noch an seinen ehemaligen Schülern erkennbar, war sein Wirken im hebräischen und im Religionsunterrichte. Im Jahre 1835 errichtete er iinter belobender Genehmigung der Vorgesetzten Behörden eine Fortbildungsschule für den fortgesetzten Reli- -) A. a. 0. 8. 10 ff. A. ». 0. 8. 11. 3 ) Vgl. Kap. 12.

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1905
¬Die¬ Geschichte der Juden in Hohenems und im übrigen Vorarlberg.- (¬Die¬ Geschichte der Juden in Tirol und Vorarlberg ; T. 1/2)
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Seite 276 von 425
Autor: Tänzer, Aron
Ort: Meran
Verlag: Ellmenreich
Umfang: XXXV, 802 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: Tirol ; Juden ; Geschichte Vorarlberg ; Juden ; Geschichte
Signatur: II 102.094 ; II 65.554/1-2
Intern-ID: 162835
, den der Schulmeister mit dem damaligen Judenvorsteher Josle Levi hatte. Auch die Juden in Sulz hatten ihre eigenen Schulmeister. Die Tochter eines solchen heiratete 1740 den Sohn des alten Hirschlin in Hohenems. 4 ) Im Jahre 1759 wird hierauf ein Holienemser jüdischer Schulmeister namens Abraham Landauer genannt, der da mals 41 Jahre alt und verheiratet war. Doch handelte es sich bei allen diesen nur um Lehrer und Unterricht vorwiegend hebräischen Charakters. j Eine eigentliche deutsche Schule rief erst

das im 5. Kapitel / bereits eingehend besprochene sogen. Toleranz-Edikt Kaiser Josefs II., 5 ) Generale, ddo. 16. Mai 1781, ins Leben. Dieses 11 ) bestimmte: „Zu Beförderung dieser Absicht sind auch bei den Hauptsynagogen unter der Leitung der Schuldirektion 1 eine nach der Normallehrart eingerichtete Schule, jedoch ohne mindeste Beirrung ihres Gottesdienstes und Glaubens, ein- zuführen. Ihren Kindern die Besuchung der schon bestehenden ') Vgl. 8. 28. ! ) Vgl. 8. 34. s ) Vgl. 8. 59. *) Vgl. 8. 63. 6 ) 8. 133ff

machte von der kaiserlichen Gnade sotort Gebrauch, indem sie beschloss, trotzdem ja den jüdischen Kindern der Besuch der Ortsscbule freistand, eine eigene deutsche Schule zu errichten. Die Kosten derselben wurden verum lagt und demgemäss in der Sitzung- im Jahre 1785 der „Ereeh" erhöht. Der hebräische und Religionsunterricht hatte nichts mit der Normalschule zu tun. Er wurde, wie bisher, von mehreren Privatlehrern in deren Wohnung erteilt n. z. so, dass die Eltern, nach Anzahl ihrer schulbesuchenden

Kinder, gemeinsam die Kosten der Religionslehrer deckten. Diese standen nicht unter behördlicher Kontrolle, hatten auch keinerlei behördliche Unter- riebtshefngnis. Sie nannten ihren Unterricht zwar Religions- schule, doch kam die eigentliche Organisation einer solchen erst 1824 zustande. Zur Zeit, der Eröffnung der deutschen Schule wird als Lehrer der sogen, hebräischen Schule Aron Landauer erwähnt, wohl ein Sohn des bereits genannten Lehrers Abraham ■ Landauer. Eröffnet wurde die deutsche Schule

im Jahre 1784 mit 34 Kindern, 18 Knaben und 16 Mädchen. Die lokale Schul aufsicht unterstand dem damaligen Rabbiner Lob U11 mann, der seinerseits wieder dem Schulinspektor Josef Stadelmann unterstand. Im Winter 1788 fand die erste öffentliche Inspektion der deutschen Schule durch den Ic. k. Kreisschulkommissar Anton Lentsch statt, wozu Rabbiner Löh Ullmann als LokalsehuJ- aufseher die nötigen Weisungen vorher erhielt. Die Normalschule ward im Sinne der kaiserlichen Ver ordnung vom 16. Mai 1781

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1905
¬Die¬ Geschichte der Juden in Hohenems und im übrigen Vorarlberg.- (¬Die¬ Geschichte der Juden in Tirol und Vorarlberg ; T. 1/2)
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Seite 293 von 425
Autor: Tänzer, Aron
Ort: Meran
Verlag: Ellmenreich
Umfang: XXXV, 802 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: Tirol ; Juden ; Geschichte Vorarlberg ; Juden ; Geschichte
Signatur: II 102.094 ; II 65.554/1-2
Intern-ID: 162835
540 Zwölftes Kapitel. Und hier wieder kann der Historiker wie bei den früheren Berichten über Organisation-Veränderungen der Schule der an sich bedauerlichen Tatsache der Entkleidung des äusseren Nymbus der. Schule die uni so ehrenvollere gegenüberstellen, dass dev innere Wert der Schule ein sich stets gleichbleibender und hoher war und ist. Auf Einschreiten der Kultusvorstehung nach Beendigung des Inkorporierungs-Prozesses erhielt die israelitische Schule das Öffentlichkeitsrecht

. Das betreffende Dekret hat folgenden Wortlaut: Kr. 251. An die Vorstehung der israelitischen Kultusgemeinde Hohenems. „Im 'Aufträge des hohen k. k. Landesschulrates vom 22.1. M. ZI. 1015 wird dem Ortsschulrate nachstehende Entscheidung wört lich mitgeteilt als: „Se. Exeellenz der leitende Herr Unterrichts-Minister hat mit dem hohen Erlasse vom 26. November d. Js. ZI. 13090 dem Be schlüsse des k. k. Landesschulrates die seither als öffentliche Schule behandelte israelitische Volksschule in Hohenems

von Hohenems, wonach die Israeliten, welche ihre konfessionelle Schule fortan beizubehalten haben, für die Deckung der dadurch verursachten Auslagen durch ihren Schulfond Sorge zu tragen ver pflichtet sind, eine Vereinbarung der genannten Organe erzielt worden. In Angelegenheit , der dienstlichen Behandlung des an der israelitischen Schule in Verwendung stehenden Oberlehrers M. Feder mann, worüber der k. k. Landesschulrat angewiesen wurde, im Einvernehmen mit dem Landesausschusse für Vorarlberg das Amt

zu handeln, wird die Entscheidung nachfolgen. . ... Die isr&el. Privalachule mit Öffentlichkeitsrecht. . Sehülerstatistik, 541 Infolge der Eingangs erwähnten neuen Stellung der israe litischen Schule zu Hohenems im Verbände der Yorarlbergischen Volksschulen sieht sich der k. k. Landesschulrat veranlasst, die Wirksamkeit des hach dem 3. Absatz des § 3 des Schulaufsichts gesetzes vom 8. Februar 1869 konstituierten Ortsschulrates der israelitischen Gemeinde in Hohenems für erloschen zu erklären. Übrigens

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Kategorie:
Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2012
Wolkenstein in Gröden : von den ersten Besiedlungen zur touristischen Hochburg
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Seite 155 von 420
Autor: Mussner, Rudolf ; Prinoth, Herwig / hrsg.vom Tourismusverein Wolkenstein in Gröden ... Text und Gesamtkoordination: Rudolf Mussner. Beitr. von Herwig Prinot ...
Ort: Bozen
Verlag: Athesia Druck
Umfang: 416 S. : zahlr. Ill., Kt.
Schlagwort: g.Wolkenstein <Grödner Tal> ; z.Geschichte ; f.Bildband
Signatur: III 327.857
Intern-ID: 589052
Die Schule wurde am 15. November 1908 eingeweiht und zählte zu diesem Zeitpunkt bereits 46 Schüler und 21 Schülerinnen. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges, als das Gebiet an Italien fiel, wurde die Kunstschule von Trient aus finanziert. Ab 1924 fiel die Schule in den Zu ständigkeitsbereich des Bildungsministeriums und war bis 1940 sehr erfolg reich. Sie nahm an Ausstellungen in Mailand, Rom und 1932 sogar New York teil. Letztere brachte ihr auch eine Anerkennung von Seiten des Ministeriums

ein. Aufgrund der rückläufigen Studentenzahlen, wurde die Kunstschule Wolken stein 2001 zunächst mit jener von St. Ulrich zusammengelegt und im Schul jahr 2003/04 schließlich ganz geschlossen. Es ist sehr bedauernswert, dass die einzige Schule von Wolkenstein mit Oberschulabschluss geschlossen werden musste. Wie man der Tabelle entnehmen kann, zählte die Kunstschule zwischen 1918 und 1930 an die 150 bis sogar 235 Schüler jährlich; zwischen 1930 und 1945 Unterricht in der Kunstschule Wot- waren es nur mehr

knapp über 50 und nach 1970 ging die Zahl Jahr für Jahr kenstein: Hans Deiago bringt den noch weiter zurück. Schülerinnen das Schnitzen bei. Wolkenstein in Groden Die Schule 153

16
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1958
Akademie-Festreden : Festgabe der Österreichischen Akademie der Wissenschaften zur Feier des 100. Geburtstages von Oswald Redlich
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Seite 9 von 58
Autor: Redlich, Oswald [Gefeierte Pers.] ; Santifaller, Leo ; Österreichische Akademie der Wissenschaften <Wien> / des Präsidenten Oswald Redlich 1916 - 1937 mit dem Festvortrag von Leo Santifaller
Ort: Wien
Verlag: Holzhausen
Umfang: 57 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Redlich, Oswald ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: D 2.178 ; 2.178
Intern-ID: 187054
er in ausgezeichneter Weise in die Methode histori scher Forschung und in der Vorlesung in die Grundlagen der deutschen Reichs und Rechtsgeschichte eingeführt. Fickers Wirkung ging aber weit über die Schule hinaus und wurde bestimmend für die zukünftige wissenschaftliche Lebensarbeit Redlichs auf dem Gebiete der mittelalterlichen Geschichte. Aus der historisch-rechtsgeschichtlichen Innsbrucker Schule Hubers und Fickers trat Redlich in die Wiener Schule Theodor von Sickels, des Begründers der neueren

Urkundenwissenschaft, und lernte unter dessen persönlicher An leitung die von diesem neuerfundenen Methoden der Schrift- und Diktatunter suchung, der Überlieferungsgeschichte und der kritischen Urkundenedition. Beide Schulen, die Innsbrucker und die Wiener, haben Redlich geformt, und so sehr die wissenschaftliche Persönlichkeit Redlichs ohne die Wiener Schule und ohne den bestimmenden Einfluß der überragenden Persönlichkeit Sickels nicht denkbar ist, so zeigt doch das wissenschaftliche Lebenswerk Redlichs

, daß in Hinsicht auf die Wahl der Forsehungsprobleme und Arbeitsaufgaben die Innsbrucker Schule, in erster Linie Ficker selbst und neben diesem Huber, maß gebend gewesen und geblieben ist, so schon für die Wahl des Dissertations themas, dann in der ersten wissenschaftlichen Lebensepoche für die Erforschung der Privaturkunden und für die Bearbeitung der Kaisergeschichte und in der zweiten Epoche seines Schaffens für die Erforschung und Darstellung der Ge schichte Österreichs. Nach dem Abschlüsse der Studien

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Seite 283 von 360
Autor: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Signatur: III 305.926
Intern-ID: 556861
Martin Klotz Die Grundschule von Schluderns Die Schule kann in Schluderns auf eine beachtliche Zeitspanne zurückblicken. Bereits in einer Urkunde aus dem Jahre 1406 1 ist von einem Schulhaus in Schluderns die Rede. Ob es sich dabei um das alte Schulhaus mit der Hausnummer 36 handelt, ist unklar. Fest steht, dass dieses Haus sehr lange als Ort des Unterrichtens diente. Pfarrer Pali (Pfarrer von 1887 bis 1907) nimmt an, dass dieses Schulhaus mindestens 300 Jahre als solches Verwendung fand

und erst im Jahre 1901 seinen ursprünglichen Zweck verlor. Es diente darauf eine Zeit lang der Gemeindevertretung und der Musikkapelle zu ihren Versammlungen. 2 Genaueres kann über die Schule um 1406, zumal in Schlu- derns, nichts ausgesagt werden. Die älteste Tiroler Schulordnung stammt aus dem Jahre 1586. Darin gebot Erzherzog Ferdinand II. den Gemeinden, nur solche deutschen Schulmeister anzustellen, die vom Pfarrer geprüft und das katholische Glaubensbekenntnis Das Gebäude der alten Grundschule

vor 1901 in einer Aufnahme aus dem Jahr 1940. abgelegt hatten. 3 Dass sie auch eine gute Handschrift und Ortho grafie sowie Fertigkeiten im Rechnen besitzen sollten, wird erst in der Schulordnung von 1749 festgeschrieben. Einschneidend und nachhaltig war die theresianische Allgemeine Schulordnung für die deutschen Haupt-, Normal- und Trivialschulen des Jahres 1774. Für die Schule in Schluderns, eine kleine Landgemeinde, bedeutete dies, den Normen einer Trivialschule genügen zu müs sen. Stundenplan

, Lehrstoff und Lehrmethoden waren präzise vorgeschrieben. Neben Lesen, Schreiben und Rechnen als wich tige Kulturtechniken sollte es auch „Anleitungen zur Rechtschaf fenheit und Wirtschaft" geben. Schulpflicht bestand vom 6. bis zum 12. Lebensjahr, wobei allerdings von Anfang an Schulbe suchserleichterungen vorgesehen waren. Jüngere Kinder konnten im Winter daheim bleiben und ältere ab März für die Feldarbeit freigestellt werden. Schüler, die wenigstens dreimal wöchentlich zur Schule kamen, wurden

als regelmäßig besuchend geführt. 4 Reformen im Bereich der Schule sahen die Tiroler grundsätzlich sehr kritisch, besonders jene zur Zeit der bayrischen Herrschaft von 1806-1814. Die liberalen Reformen und schließlich das Ge setz vom 25. Mai 1868, welches den Einfluss der Kirche auf die Schule erheblich einschränkte, lösten insbesondere in Tirol einen regelrechten Kulturkampf und Schulstreit aus. 5 Die Lehrpersonen Erster namentlich erwähnter Schulmeister ist Christoff Leimperer im Jahr 1639. 6 1705 scheint

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2011
Dorfbuch Schluderns
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Seite 291 von 360
Autor: Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schluderns ; z.Geschichte g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Signatur: III 305.926
Intern-ID: 556861
erteilt. Diese Notschule - wie man sie damals bezeichnet^ - bestand jedoch nur ein Jahr und wurde von 15 Kindern besucht. Lehrer an dieser Schule war Josef Klotz. Die Schule zwischen 1920 und 1945 Mit dem Ende des Ersten Weltkrieges und der Annexion Südtirols durch das italienische Heer änderte sich für die Schule in Südtirol anfänglich nicht viel. In den Schuljahren von 1918 bis 1922 blieb zuerst alles beim Alten: die Gebäude, das Personal, die Lehrplä ne. Selbst die Einführung

Privatunterricht verboten. Im Jahre 1928 war das Vernichtungs programm der deutschen Schule beendet, d. h., es gab keinen Deutschunterricht mehr. Lehrer deutscher Muttersprache muss ten in italienischer Sprache unterrichten, sofern sie in Südtirol bleiben konnten, oder sie wurden in andere Provinzen versetzt. In den Volksschulen zogen mehr und mehr Lehrpersonen aus dem Süden ein, oft war für die Besetzung einer Stelle nicht fachliche Qualifikation maßgebend, sondern das Parteibuch des P.N.F. Der Faschismus

zerstörte in Südtirol die deutsche Schule, welche jahr hundertelang selbst im kleinen Bergdorf für eine ausreichende und in vielen Bereichen auch gute Bildung gesorgt hat. Die italie nische Schule, die an ihre Stelle trat, bot keinen ausreichenden Er satz und zielte auf die Ausmerzung der deutschen Sprache. Sehr eindringlich hat dieses tief sitzende Unbehagen Josef Zischg be schrieben, welcher 1934 in Stilfs eingeschult wurde: „Als 6-jähri- Oben: Der Kindergarten im Jahre 2011. Unten: Auswirkungen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1905
¬Die¬ Geschichte der Juden in Hohenems und im übrigen Vorarlberg.- (¬Die¬ Geschichte der Juden in Tirol und Vorarlberg ; T. 1/2)
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Seite 295 von 425
Autor: Tänzer, Aron
Ort: Meran
Verlag: Ellmenreich
Umfang: XXXV, 802 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: Tirol ; Juden ; Geschichte Vorarlberg ; Juden ; Geschichte
Signatur: II 102.094 ; II 65.554/1-2
Intern-ID: 162835
544 Zwölftes Kapitel. Als im Jahre 1894 Herr Dr. Simon Steinach, der ein sichtsvolle tatkräftige Freund und Förderer dev Schule von seinem Amte als Beirat des k. k. Landesschulrates schied, ward Herr Iwan Rosenthal, bisheriger Lokal-Sehnlinspektor, an dessen Stelle von Sr. Majestät dem Kaiser ernannt. Doch nicht lange konnte er seines Ehrenamtes walten, denn nach dem neuen Schulanfsiclitsgesetze für Vorarlberg vom 28. August 1899 hatten Protestanten und Israeliten Vertreter ihrer Kon fession

, so hat der Landesschulrat einen von ihm gewählten Beirat der betreffenden Kon- ■ fession beizuziehen.“ Doch hatte dieses Gesetz und die ihm als Basis dienende Gesinnung religiöser Unduldsamkeit in der israelitischen Volksschule in Hohenems schon drei Jahre früher einen würdigen Vorläufer. Im Laufe dieses Kapitels bot sich mehrfach Gelegenheit, des grossartigen Rufes und der anerkannt treffliehen Erziehungs- uhd Unterrichtserfolge der israelitischen Schule zu gedenken. Tüchtige, (leissige und gewissenhafte Lehrer

und protestantische Eltern, darunter auch viele Ortsbürger von Hohenems, ihre Kinder in die isrealitisehe Schule zu schicken. Die israelitische Gemeinde war tolerant und hoch sinnig genug, ihre Schule auch Andersgläubigen zu er- 545 !>as Sclinlaiifsic.htsg'esetz für .Vorarlberg v. J. 1890. Schüler christlicher Konfession. schliessen. Keinerlei Unterschied bestand jemals oder besteht heute noch in der israelitischen Schule in der Behandlung israelitischer oder nichtisraelitischer Kinder. Nur dem Lehrer erwuchs

hieraus mehr Arbeit, der Gemeinde jedoch keinerlei Gewinn, da für kein Kind, auch nicht für nichtjüdische, Schul geld entrichtet zu werden brauchte, vielmehr auch arme Kinder nichtjüdischer Konfession mit Lehrmitteln beschenkt wurden. Das gute Einvernehmen zwischen Christen und Juden im Orte selbst fand auch in der jüdischen Volksschule seinen Widerhall. So haben in den Jahren 1861—1896 die israelitische Volks schule besucht: Katholiken Protestanten Knaben Mädchen Knaben Mädchen 106

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2012
Wolkenstein in Gröden : von den ersten Besiedlungen zur touristischen Hochburg
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Seite 70 von 420
Autor: Mussner, Rudolf ; Prinoth, Herwig / hrsg.vom Tourismusverein Wolkenstein in Gröden ... Text und Gesamtkoordination: Rudolf Mussner. Beitr. von Herwig Prinot ...
Ort: Bozen
Verlag: Athesia Druck
Umfang: 416 S. : zahlr. Ill., Kt.
Schlagwort: g.Wolkenstein <Grödner Tal> ; z.Geschichte ; f.Bildband
Signatur: III 327.857
Intern-ID: 589052
, die mich im Kampf darnieder- ziehn, und, mag ich fliehn, mich doch zu seinem Dienste zwingen. Ich will Dich kennen, Unbekannter, Du tief in meine Seele Greifender, mein Leben wie ein Sturm Durch schweifender, Du Unfaßbarer, mir Verwandter! Ich will Dich kennen, selbst Dir dienen! (vgl. Apostelgeschichte 17,23) Friedrich Nietzsche nATIOnAlPOLITISCUE ERZIEWUnGSAHSTALT KEICHSSCHULE FÜR VOLKSDEUTSCHE RUTACH-ACKERN Das Schulwesen: Rufach und Wolkenstein Das Optionsabkommen von 1939 wirkte sich auch auf die Schule

. Diese Kurse waren ausschließlich den „Optantenkindern" Vorbehalten, und sie waren als reiner Sprachunterricht definiert. Organisation und didaktische Planung wurden der „Arbeitsgemeinschaft der Optanten für Deutschland" (ADO) bzw. dem „Volksgruppenführer" Peter Hofer übertragen. Die Ansprüche dieser Schule mussten reduziert bleiben: „flüssiges, verständiges Lesen, gutes Erzählen ... hinreichende Kenntnisse in der Rechtschreibung und der hierfür nötigen Wort- und Satzlehre, hinlänglicher Aufsatz

". Wichtiger waren die Freude am Umgang mit Kindern und der Wille „sich mit aufopfernder Arbeit in den Dienst der Volksgemeinschaft zu stellen". Im März 1940 konnten bereits 288 Schul stellen mit 465 Lehrkräften eröffnet werden. Die Bevölkerung hatte durchaus das Gefühl, innerhalb des italienischen Staates und der faschistischen Politik eine eigene Schule zu haben. Höhere Schulen blieben den Südtirolern verwehrt. Schulleitungen konnten nur begabteren Südtiroler Schülern eine Ausbildung im „Dritten Reich

verschiedene Schul typen: Mittelschule, Hauptschule und Oberschule. 1941 waren 470 Südtiroler in Rufach und 223 Südtirolerinnen in Achern eingeschrieben. 1942 besuchten 1.400 Südtiroler im Deutschen Reich eine höhere Schule. Im ersten „Trans port" im Oktober 1940 nach Rufach befanden sich auch einige Schüler aus Wolkenstein. Mit dem Einmarsch der deutschen Truppen in Italien im Herbst 1943 und nach der Einrichtung der „Operationszone Alpenvorland", die die Provinzen Bozen, Trient und Belluno umfasste

, übernahm der Tiroler Gauleiter Franz Hofer als oberster Kommissar die Zivilverwaltung. In diesem politisch neuen Rahmen wurde auch die Südtiroler Schule „befreit". Im Schulamt sah man die Lage so: „Wir haben nicht mehr deutsche Sprachkurse, sondern eine deutsche Volksschule". Mit der Umkehrung der Machtverhältnisse wurden die Sprach kurse für die gesamte deutsche und ladinische Bevölkerung zur Regelschule. Egal, ob „Optantenkinder" oder „Dableiberkinder", die deutsche Schule war für alle verpflichtend

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