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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1898
¬Die¬ bairischen Illuminaten und der Clerus im Burggrafenamte und Vintschgau während der Jahre 1806 - 1809
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Seite 36 von 189
Autor: Ladurner, Josef ; Piffrader, Josef [Hrsg.] / nach Josef Ladurners hinterlassenen Schriften von Josef Piffrader
Ort: Innsbruck
Verlag: Veriensbuchhandl.
Umfang: 182 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte 1805-1809
Signatur: II 102.158
Intern-ID: 240636
22 Bevor noch Bischof Emanuel das über sich ergangene Tlrtheil wußte, ließ Gras Arco auch den Bischof von Chur zu sich nach Innsbruck entbieten. In Unkenntniß alles dessen, waA^ zu Innsbruck und Trient, wo man wegen erfolgten bürgerlichen Todes des Bi--, schofes eine unkanonische Wahl eines Generalvikars zu Stande brachte, soeben vorbeigegangen war, reiste Karl Rudolf am 16. Oktober 4 Uhr Abends nach Innsbruck -ab. Nach reiflicher lleberlegung dieses Schrittes über zeugte er sich endlich

, so habe man sich in vorkommeüden wichtigen Fällen an den Generalvikar zu Chur, Schlechtleitner, zu wenden, welcher auch für das Bintschgau in Abwesenheit- des Bischoses alle Gewalt erhalten hätte. Nachdem Karl Rudolf in Innsbruck angelangt war, legte ihm Graf Arco bei seinem ersten Besuche im Gast hause zur goldenen Rose*) einen beschriebenen Bogen vor, den. er unterzeichnen sollte. „Exzellenz, Herr Graf, sprach der Bischof, ich pflege nicht zu unterschreiben, ich habe denn zuvor gelesen." Nach Einsichtnahme in die vorgelegte

Schrift legte er das Papier auf den Tisch mit der Bemerkung, es werde von ihm etwas gefordert, was ihm zu thun nicht erlaubt wäre. Nachhin setzte ihm Graf Arco mit Schmeicheleien, Versprechungen und Drohungen aller Art zu. „Ich aber, erzählte nachhin Karl Rudolf selbst, blieb standhaft bei den bischöflichen Rechten; wir debattirten zwei'Stunden lang aus einem Kanapee sitzend, mit einander. Nichts hat er mir abgewonnen. Oft ist er mir die Antwort •) Daselbst hatten die zwei Bischöfe ihr Quartier

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1898
¬Die¬ bairischen Illuminaten und der Clerus im Burggrafenamte und Vintschgau während der Jahre 1806 - 1809
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Seite 34 von 189
Autor: Ladurner, Josef ; Piffrader, Josef [Hrsg.] / nach Josef Ladurners hinterlassenen Schriften von Josef Piffrader
Ort: Innsbruck
Verlag: Veriensbuchhandl.
Umfang: 182 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte 1805-1809
Signatur: II 102.158
Intern-ID: 240636
30 Zuerst ward Bischof Emanuel von Trient von dem f. Generalkommissär Karl Graf v. Arco zu einer Unter redung nach Innsbruck geladen. Der Einladung folgend, kam er auf seiner Reise am 26. September nach Bozen, wo er sich mit dem von Meran dahingekommenen Bischof von Chur Karl Rudolf unterredete, und auch ihm das päpstliche Breve vom 1. August mittheilte. Bevor jedoch Emanuel in Innsbruck angekommen war, versiegelte ihm, dem Generalvikar Zambaiti, dem Domherrn Eyerl und dem deutschen

Kanzellisten Gratl ein königl. Kommissär zu Trient die Papiere. Gratl ward sogar gefangen ge nommen und krimmalisch verhört, Nachts mit Wache nach Innsbruck geführt, dort auf's Neue verhört, und endlich in das Priesterhaus nach St. Johann im Uuterinnthale abgeführt. Den Domherrn Eyerl, der sich eben in Bozen aufkielt, zog der Kreishauptmann Gümmer in's Verhör und wies ihm Rovereto aus königl. Befehl zum Aufenthalte an. Dem Bischof Karl Rudolf ward noch am 27. Sept., als er eben von der Unterredung

der Gratl'schen Papiere schien nur dem Bischöfe Karl Rudolf für die Sicherheit des Regens so bedenklich, daß er ihm auf der Stelle befahl, Meran zu

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1898
¬Die¬ bairischen Illuminaten und der Clerus im Burggrafenamte und Vintschgau während der Jahre 1806 - 1809
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Seite 17 von 189
Autor: Ladurner, Josef ; Piffrader, Josef [Hrsg.] / nach Josef Ladurners hinterlassenen Schriften von Josef Piffrader
Ort: Innsbruck
Verlag: Veriensbuchhandl.
Umfang: 182 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte 1805-1809
Signatur: II 102.158
Intern-ID: 240636
13 II. Dir tirolischen Bischöfe Vertrauend auf die ostmaligen, wohlwollenden Zu sicherungen des Königs, ließ Karl Rudolf Baron Buol- Schaunnstein, Bischof von Chur am 29. Februar 1806 an Seine Majestät eine bittliche Vorstellung gelangen in Bezug auf den ihm als Vergütung für die durch die Säkularisation 1803 verlorenen Stiftsgüter von den deutschen Fürsten zugesicherten Unterhalt von 20.000 fl. R. W., indem er zugleich berichtete, daß der österreichische Hof eben in dem Augenblicke im Begriffe

zum Glücke Unserer Völker thätigst zu befördern." Allein bald erfuhr Karl Rudolf, daß König Maxi milian die Aufhebung der Klöster in Vorarlberg (dessen südlicher Theil damals zur Diözese Chur gehörte) be schlossen habe. Er unterließ bahm nicht, demselben am 23. Wai 1806 eine freimüthige Vorstellung zu machen, worin er sogar zu sagen wagte, daß selbst türkische und heidnische Kaiser die Ansprüche der Bürger ans Sicherheit ihrer Personen, ihres Eigenthumes, ihrer Institute respek- tirten. Die-Anmaßung

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1898
¬Die¬ bairischen Illuminaten und der Clerus im Burggrafenamte und Vintschgau während der Jahre 1806 - 1809
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Seite 55 von 189
Autor: Ladurner, Josef ; Piffrader, Josef [Hrsg.] / nach Josef Ladurners hinterlassenen Schriften von Josef Piffrader
Ort: Innsbruck
Verlag: Veriensbuchhandl.
Umfang: 182 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte 1805-1809
Signatur: II 102.158
Intern-ID: 240636
. Eröffnung an die Churtzr Geistlichkeit mit dem Inhalte, daß- sie vom 1. Jänner 1808 an sich nicht mehr an das- ausländische ÖrdinarkaP von Ehur, sondern an das bischöfliche Konsistorium von Augsburg wenden solle. Desgleichen schrieb Graf Areo am nämlichen Tage'an Bischof Rudolf: „Da wegen der geschehenen Territorialveränderung auch eine DWZesanvbr-- Änderung noihwendig wäre, so entziehe' ihm der König vom 1. Jänner an das kllsàtum rsIiuw, welches'' der Ausübung der geistlichen Gerichtsbarkeit

M nothwendigè und unerläßliche Bedingung zu Grunde liege. Der Bischof von- Ehur werde' also aufgefordert, seinen Diözesan--AntheiP in Tirol dem Bischof von Augsburg frei zu restgmren,, , eine Aufforderung, welche ohne alle Rücksprache mit dem römischen Stuhle' geschah' und' daher nothwendig scheitern Mußte. — Karl Rudolf erwiderte also dem auffordernden k. b. Generalkommifsär unter dem 7. DtzzMber. Hochgeb.orner Graf! Durch den von Euer Exzellenz unter' dem 29. vorigen Monats an mich MieBtew Erlast finde

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