Julius Ficker : (1826 - 1902) ; ein Beitrag zur deutschen Gelehrtengeschichte
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Autor:
Jung, Julius / J. Jung
Ort:
Innsbruck
Verlag:
Tipogr. Ed. Artigianelli dei D.d.M.I.
Umfang:
XIV, 572 S. : 1 Portr.
Sprache:
Deutsch
Schlagwort:
p.Ficker, Julius ¬von¬
Signatur:
II 105.052 ; II 64.739
Intern-ID:
269721
Im November 1860 erlitt Sybel durch seine Kollegen eine empfind liche Niederlage, Es war, nachdem Archivdirektor Rudhart gestorben, ein Sekretär der historischen Klasse bei der Akademie der Wissen schaften zu wählen. Obwohl von Liebig, dem Präsidenten der Aka demie, alles Aufgeboten wurde, um die Wahl Sybels durchzusetzen, errang doch die Gegenpartei den Sieg, indem Döllinger gewählt wurde 1 ). Da auch der König, dem die „Triasidee“ am Herzen lag, mit Sybels politischer Haltung nicht zufrieden
auf die zahl- P Der 70jährige Fallmerayer wurde (durch Carriere) beredet, für Sybel die Stimme abzugeben. Löher stimmte gegen Sybel. Die Wahl fand am 14. November statt, worüber Fallmerayer in sein Tagebuch notierte: „Döllinger an Rudharts Stelle zum Sekretär der historischen Klasse gewählt in auCer- ordentlicher Sitzung; hat unter 8 Votanten 4 Stimmen erhalten; Sybel 2, Spruner 1, Fallmerayer 1.“ Vgl. Varrentrapps Darstellung S. 101. Ücker an Böhmer 1861 April 5: „In München traf ich am Abend