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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1858
¬Die¬ Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol
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Seite 22 von 72
Autor: Jäger, Albert / Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: Hof- und Staatsdr.
Umfang: 69 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der kaiserl. Akademie der Wissenschaften ;9
Schlagwort: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Fehde ; p.Gradner, Bernhard ; p.Gradner, Vigilius
Signatur: III 101.431
Intern-ID: 272555
v0 Dr. Albert Jti(jer. i'r, dass «rosse Bitterkeit von Seite der Gesandten Sigmund's wahrzunehmen gewesen sei. Auf die Klage seiner Abgeordneten, dass man ihn zwecklos bis an die Grenzen Tirols habe herankommen lassen, da er docli nur mit Nachtheil seiner Geschäfte von Hause habe abkommen können, erwiderten Sigmund's Räthe, dies sei nicht ihres Herrn sondern seine eigene Schuld, da ja Herzog Sigmund den nach Innsbruck ange setzten Taar wieder abgeschrieben habe; im Gegentheile, ihr Herr

vor die Landschaft zu brin gen. Die Tiroler Landleute seien ihre Uuterthanen nicht ihre Obrigkeit '). Es versteht sich, dass Erzher zog Albrecht's Räthe eine so verletzende Anklage zurückwiesen und sieh darauf beriefen, dass Herzog Sigmund sich nie eines Andern zu dem Erzherzoge zu versehen hätte als vetterlicher Liebe, Treue und Freundschaft; wer ihm etwas Anderes beibringe, thue Beiden Unrecht. Gerade der Umstand, dass Erzher zog Albrecht seine Räthe nach Reute gesendet, sei ja Beweis desselben Wohlwollens

Bedenkzeit genommen und am folgenden Tage im Wesent lichen geantwortet: Die Regierung in Schwaben wolle Sigmund für sich selbst behalten; nur das Hegau, Thurgau und die zwei Städte Zell in Untersee und Schaffhausen, dessgleichen die Ansprüche an die Eid genossen sollen ihnen Beiden gemeinsam gehören, jedoch mit dem Vorbehalte, dass keiner ohne des andern Wissen und Willen Krieg anfange; überdies wolle Herzog Sigmund eine Summe von 100,000 Gulden an Erzherzog Albrecht bezahlen

. Wollte dieser das Dargebotene annehmen, so hätten die Gesandten Sig mund's den Auftrag, weiter über die Sache zu sprechen, ohne jedoch ermächtigt zu sein, mehr zu geben; ') Diese Ansicht dürfte Herzog Sigmund kaum aus der Geseliielite seiner Vorfahren geschöpft haben. Allerdings waren die Sifilide der verschiedenen .Erbländer Unlerthanen der Herzoge von Österreich, das wusste auch Herzog Albrecht der Weise, und den noch verordnete er in seinem Testamente, dass, wenn Zwietracht unter seinen Söhnen entstünde, die Landherrn

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1858
¬Die¬ Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/272555/272555_57_object_4441038.png
Seite 57 von 72
Autor: Jäger, Albert / Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: Hof- und Staatsdr.
Umfang: 69 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der kaiserl. Akademie der Wissenschaften ;9
Schlagwort: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Fehde ; p.Gradner, Bernhard ; p.Gradner, Vigilius
Signatur: III 101.431
Intern-ID: 272555
des Herzogs Sigmund, und von Seite der Eidgenossen die Abgeord neten von Zürich, Bern, Luzern, Uri, Sehwyz, Unterwaiden, Zug, Glartis, SehafFhausen, St. Gallen und Appenzell in Constanz zusammen, um wenigstens einen Waffenstillstand herbeizuführen 2 ). Man ver ständigte sich dahin, dass die Waffen ruhen sollten von Sonnenaufgang des nächstfolgenden Mittwochs (10. December 1460) bis Sonnenuntergang am nächsten Plingstsonntag (24. Mai 1401). Zur vollen Beilegung des Krieges sollte aber ein anderer gütlicher

dazu bemerkt, hat freilich seine volle Richtigkeit, dass, wenn auch die Bestimmung, jeder Theil sollte im Besitze dessen bleiben, was er erobert, zunächst nur Geltung hatte für die Dauer des Waffenstillstandes, der ganze Thurgau dennoch jetzt schon für Österreich unwiederbringlich verloren war 4 ); doch die Ruhe ward wenigstens auf einige Zeit wiederhergestellt. Nicht zufrieden mit dieser Übereinkunft erklärte sich nur Rom. Das Zerwiirfniss zwischen Herzog Sigmund und dem päpstlichen Stuhle wegen

der Bannung des ersteren war auf den höchsten Grad ge stiegen; freilich war am Hofe Sigmund'» in der Zwischenzeit Gregor von Heimburg, wohl der bitterste Gegner des Cardinais Cusanus und des Papstes Pius II., als Verfasser der heftigsten Angriffs- und Streit schriften aufgetreten, und hatte Ol in die ohnebin lodernde Flamme gegossen. Dem Papste Pius kam daher die Aussöhnung der Eidgenossen mit dem Herzoge nicht gelegen. Darum forderte er auf die erste Nach richt von dem zu Constanz abgeschlossenen

Waffenstillstand die Schweizer auf, mit. Sigmund keinen Ver- kehr und kein Biindniss einzugehen, sondern ihr gegebenes Versprechen treu zu halten r '), da das Gcgen- Handlung clc. lirixn. Arch. p. 410. lirk-. <Jtl. Horn. 25. (Jet. I4H0. 2 ) Urk. liei Chine], Material, il, Ü27. 3 ) Urk. loc. tit. Constar)?., 7, Dec. 14(10. l)amit zu vcr^lcidicn 'ninni. ftbendorfer bei l'è/. Il, Tseliudi 11, tiOit. Tschurìi loc. cit. Humìlung eie. Ilrixn. Arch. png. 4*41. Mcminiinus alias ;ul vos misissc Servatimi! Hegis

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