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Autor: Delmonego, Ernst [Hrsg.] / hrsg. von Ernst Delmonego im Auftr. der Gemeinde Lüsen

Seite 249 von 595

die Bauernkriege in Lüsen. 1525 predigte bereits Karlstadt in Lüsen, 1526 erbat er einen Steuernachlaß wegen des Gaismai- rischen Durchzugs, und das Täufertum fand auch in Lüsen viele Anhänger (vgl. Delmonego). Johann Wolfhart (1542-1558) Johann Wolfhart (auch Wolfart) erhält die Pfarre Lüsen durch Tausch mit seinem Vorgänger Georg Griesinger. Er war näm lich Benefiziat beim hl. Laurentius im Dom zu Brixen und überließ dieses Benefizium dem Pfarrer Griesinger, wofür er Pfarrer in Lüsen wurde

, und zwar am 1. Februar 1542. Er stammt aus der Augsburger Diözese. Bei allen Kirchenrech nungen scheint er namentlich auf. 1558 resignierte er die Pfarre Lüsen und wurde Benefiziat der Barbarakapelle am Dom zu Brixen. Mit diesem Benefizium war das Amt eines Dompredigers verbunden. Wolfhart starb im Jahre 1561. Dionysius Khauttinger (1558-1562) Dionysius Khauttinger (auch Cautinger, Khautinger) stammt aus Steyr in der Diözese Passau. 1537III31 erhielt er die Prie sterweihe. Um das Jahr 1542 ist er bereits Chorherr

zu U.L.F. im Kreuzgang zu Brixen, nicht mehr nach 1549. Von 1550-1555 war er Pfarrer in Feldthurns, darauf von 1555 II28 Benefiziat zum hl. Nikolaus daselbst. 1558 VI19 wurde erzürn Pfarrer von Lüsen bestellt. 1562 resignierte er die Pfarre Lüsen und wurde Benefiziat beim hl. Oswald im Dom zu Brixen. Er starb am 5. Juli 1563. Georg Lorber (1562-1579) Georg Lorber (auch Lorbar), aus der Diözese Aquileia, war Benefiziat beim hl. Oswald am Dom zu Brixen und wurde durch Tausch mit Pfarrer Khauttinger

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

1988

Autor: Delmonego, Ernst [Hrsg.] / hrsg. von Ernst Delmonego im Auftr. der Gemeinde Lüsen

Seite 511 von 595

. Grundherrschaft (1779):früher in das Untere Marschallamt, nun Hartmann von Enzenberg: 48 kr, 20 Star Roggen, 10 Star Gerste, 10 Star Hafer, 1 Kitz, 30 Eier, 4 Hühner, 2 Schweinsschultern für Edebach: St. Kassianbeneficium im Dom Gmndherrschaft für Edebach: St. Kassianbeneficium im Dom Zehent: Ffarrwidum Lüsen Vogtei an Rodenegg: 10 kr 1243 Ruadegerius Marschall von Lüsen als Zeuge genannt 1298 Bischof Landulph verleiht dem Dompropst Berthold das Marschallamt zu Lüsen (Chronik I) 1350 Hueba in Runk gehört

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Jahr:

1988

Autor: Delmonego, Ernst [Hrsg.] / hrsg. von Ernst Delmonego im Auftr. der Gemeinde Lüsen

Seite 245 von 595

Friedrich von Erding(en) (1336) Auch von diesem Pfarrer ist sehr wenig bekannt. In seinem Testament (Santifaller, Die Urkunden der Brixner Hochstifts archive, Bd. II, Nr. 583; Brixen, 1336 III 22) stiftet er u.a. das Benefizium zur hl. Katharina am Dom zu Brixen. In diesem Stiftsbrief wird er Erzpriester und Pfarrer von Lüsen genannt. Gestorben ist Friedrich von Erdingen am 15. April 1336. Er darf nicht mit dem späteren Friedrich von Erding(en) ver wechselt werden, der zuerst Bischof von Chur

bei der St. Erhardskirche in Brixen. 1373 stiftete er einen Jahrtag am Dom, starb als Domherr 1375 III 19 und wurde beim St.-Augustin-Altar begraben. Thomas (Hann) (1379) Nach Sinnacher und Niedermayr ist der in diesem Jahr erwähnte Thomas, Pfarrer in Lüsen, kein anderer als der spä tere Thomas Hagen. Chuenrat (1385) 1385 V 30: In dieser Urkunde erhalten Hans Zirmeneyder aus Lüsen und seine Frau Katrein die Baurechte des Hofes auf Flitte, die Engele von Flitte aus Lüsen und dessen Frau Die- mut dem Domkapitel

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

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1988

Autor: Delmonego, Ernst [Hrsg.] / hrsg. von Ernst Delmonego im Auftr. der Gemeinde Lüsen

Seite 246 von 595

Regestum fol. 129v). Berchtold von Natz (1411) „Der Selige von Natz“ als Pfarrer in Lüsen erscheint 1411 bei der Errichtung des Allerheiligen-Benefiziums am Brixner Dom als Zeuge (Niedermair, Bd. I, S. 28). Bereits 1385 VII22 wurde er Kaplan der Allerheiligen-Kapelle im Dom. 1390 IV 25 scheint er als Domherr und Kustos auf und war 1415 wahrscheinlich auf dem Konzil zu Konstanz. 1422 V 20 verlieh ihm Bischof Bertold von Brixen die durch Verzicht des Domherren Raeschel erledigte St.-Johannes- Kapelle

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1988

Autor: Delmonego, Ernst [Hrsg.] / hrsg. von Ernst Delmonego im Auftr. der Gemeinde Lüsen

Seite 301 von 595

. Ab 16. September 1950 übertrug ihm Fürstbischof Geisler die Lehrkanzel für Dogmatik am Priesterseminar. Im Volke galt Dr. Joseph Gargitter damals schon als der aus sichtsreichste Kandidat für die Nachfolge des bereits schwer kranken Fürstbischofs. Deshalb war es für die meisten keine Überraschung, als Domherr Dr. Johannes Untergasser am Kassianisonntag 1952 nach der Prozession dem Volke im Dom verkündete, daß Fürstbischof Geisler resigniert und Papst Pius XII. den Theologieprofessor Dr. Joseph Gargitter zu sei

nem Nachfolger bestimmt habe. Am 18. Mai 1952 wurde Gar gitter dann unter großen Feierlichkeiten von Kardinal Adeo- datus Piazza, Sekretär der Konsistorialkongregation, im Brixner Dom zum Bischof geweiht. Mitkonsekratoren waren der Trienter Weihbischof Dr. Oreste Rauzi und der Schweizer Missionsbischof Aloysius Haene. Am Nachmittag desselben Tages wurde der Neugeweihte auch schon inthronisiert. Msgr. Dr. Joseph Gargitter war damals als 35jähriger jüngster Bischof der Kirche.“ Die Lüsner schenkten

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1988

Autor: Delmonego, Ernst [Hrsg.] / hrsg. von Ernst Delmonego im Auftr. der Gemeinde Lüsen

Seite 265 von 595

Paul Loferer (1764) Geb. in Imst 1726 I 24, PW.: 1756. Seit 1773 VII8 war er Benefiziat zum hl. Martin im Wald (Pfar re Baumkirch) und starb dort 1780 I 28. Joseph Andreas Unger (1766) Geb. in Gais 1727 II 1, PW.: 1755. Er starb 1790 VIII19 als Provisor des Söllschen Benefiziums in Bruneck. Joseph Seeber (1767) Geb. in Stüfes 1738 II 2, PW.: 1761. Seit 1772 XII4 war er Benefiziat zur Barbara-Kapelle am Dom und Prediger dort. Als Pfarrer in Antholz starb er 1817 II11. Anton Warrath (auch Barrath

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1988

Autor: Delmonego, Ernst [Hrsg.] / hrsg. von Ernst Delmonego im Auftr. der Gemeinde Lüsen

Seite 395 von 595

, daß es der Hexenmann vorzog, den kleinen Wurm in einer Dom staude liegenzulassen, wo man ihn noch lebend fand. Später richtete er dann in Lüsen, als Bär verwandelt, großen Schaden an. Ein Jäger ertappte ihn bei der Ver schleppung eines Kalbes, kam aber nicht mehr zum Schuß, weil sich der Lauterfresser mittlerweile in einen Rückkorb verwandelt hatte, der an der Stadelwand lehnte. Einmal war man in Lüsen dabei, in einer felsigen Ge gend Holz zu schlagen. Da sich der Transport der Stäm me in der schroffen Gegend

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1988

Autor: Delmonego, Ernst [Hrsg.] / hrsg. von Ernst Delmonego im Auftr. der Gemeinde Lüsen

Seite 247 von 595

er sehr viel für die Kirchen in Lüsen. 1490 entstand die schöne silberne Monstranz. Am Flügel des Hochaltares zu St. Kilian befindet sich sein Porträt als Stifter figur mit der Inschrift und seinem Wappen. Pfarrer Büchler machte zahlreiche Stiftungen, unter anderen einen Jahrtag in Lüsen, aufgerichtet im Jahre 1498 von Baltha sar Mairhofer (PfAL Urk. 1498 XII6). Er besaß auch das Bene- fizium zur hl. Katharina am Dom zu Brixen. 1497 resignierte er die Pfarre Lüsen zugunsten seines Nachfol gers Georg Gneucker

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1988

Autor: Delmonego, Ernst [Hrsg.] / hrsg. von Ernst Delmonego im Auftr. der Gemeinde Lüsen

Seite 302 von 595

entsprach der Papst dem Ansuchen und entband Gargitter von der Leitung der Diözese, bzw. ernannte ihn bis zum Amtsantritt des neuernannten Bischofs P. Dr. Wilhelm Egger zum Apostolischen Administrator der Diözese Bozen- Brixen. Am 31. August weihte er seinen Nachfolger im Dom von Brixen zum neuen Bischof. Zu seinem 70. Geburtstag ließ er sich auch von seinen Lüse- nern gratulieren und folgte der Einladung zu einer festlichen Leier am 1. Lebruar 1987. Gleichzeitig wurde ihm die Urkun

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1988

Autor: Delmonego, Ernst [Hrsg.] / hrsg. von Ernst Delmonego im Auftr. der Gemeinde Lüsen

Seite 280 von 595

Niederhuber, Jahrtag. 1513: Jahrtagsstiftung für Pfarrer Purckhaimer. 1514 XI23: Jahrtagstiftung für Pfarrer Johann Nagele von den Testamentsvollstreckern Hans Schaur, Kaplan der Hl. Drei Könige am Dom zu Brixen, und Balthasar Mayr hofer in Lüsen, mit gesungener Vigil, zwei Ämtern, Seelenbitten und Brotverteilung für die Armen.

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1988

Autor: Delmonego, Ernst [Hrsg.] / hrsg. von Ernst Delmonego im Auftr. der Gemeinde Lüsen

Seite 269 von 595

auszumalen, fand in ihm keine Ruhe mehr. Im Herbst 1924 ging er darum auf die Kunstakademie nach München. Nomi nell blieb er Kooperator in Lüsen, wurde jedoch von Franz Egger 2 Jahre lang vertreten. Mit Oktober 1926 kam Ober- kofler von München endgültig wieder nach Lüsen, wo er dann im Jahre 1927 die Kirche alleine ausmalte. Am 1. Mai 1928 wurde er Sparapanischer Benefiziat am Dom zu Brixen, um seinem Geschäft als Kirchenmaler ungehindert nachgehen zu können. Bei der Kirchenrestaurierung

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1988

Autor: Delmonego, Ernst [Hrsg.] / hrsg. von Ernst Delmonego im Auftr. der Gemeinde Lüsen

Seite 293 von 595

Beichtvater der Klarissen. 1809 X 6 wurde er Beichtvater und Kaplan auf Säben. Er starb in Klausen 1820 IV 15. Johann Benignus Oberhäuser Geb. in Lüsen 1759 XI 19 (16 - laut Taufbuch) als Sohn des Johann Oberhäuser, Ploner im Kreuz, und der Maria Hinter- eggerin. PW.: 1785. 1787 war er Supernumerar in Täufers, 1790 wurde er als Lehrer an der Knabenschule in Brixen bestellt, 1796 III 12 erhielt er das Benefizium zur hl. Agnes im Dom, 1800 wurde er Präfekt am Gymnasium und Professor für Poesie, 1816

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1988

Autor: Delmonego, Ernst [Hrsg.] / hrsg. von Ernst Delmonego im Auftr. der Gemeinde Lüsen

Seite 507 von 595

hatte 1789 außer Feuer- und Futterhaus, Back ofen, Stadel und Stallung, eine Badstube und ein eigenes Haus daneben, genannt die kleine Soldbehausung. Dieses Zuhaus wird immer noch als Wohnhaus benutzt. Grundherrschaft: Hof amt Brixen (1560): für Maurerlehen: 7 Schaff Hafer (= 31% Star) für Gfad: 4% Star Roggen, 9 Star Hafer für die Alm Zermeid: 6 fl 2 Liber für Flatsch: 22 kr, 13 Star Hafer Zehent: Gemeinschaft zu Alten Heiligen im Dom, Ffarrkirche Lüsen, Reupergische Kammerhube in Brixen, Hofkanzler

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Jahr:

1988

Autor: Delmonego, Ernst [Hrsg.] / hrsg. von Ernst Delmonego im Auftr. der Gemeinde Lüsen

Seite 272 von 595

II 24. Johann de Gillia (1766) Geb. in Abtei 1737 XI 4, PW.: 1764 1783 XII22 wurde er Benefiziat in Pozza und starb als solcher 1820 VI 21. Jakob Jeger (1767) Geb. in Niederdorf 1738 VIII 9, PW.: 1765. Er starb als Benefiziat zu Allen Heiligen am Dom zu Brixen 1798 VII 2. Kaspar Holdgraf (1768) Geb. zu Brixen 1742 I 1, PW.: 1766. Er starb als Kaplan in Tumpen 1791 VIII 14. Ignatz Jacob Deiselbach (1769) Geb. in Hall 1743 VII 30, PW.: 1768. Er starb als Kurat in Pfunds in Armut wegen seiner versoffe nen

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1988

Autor: Delmonego, Ernst [Hrsg.] / hrsg. von Ernst Delmonego im Auftr. der Gemeinde Lüsen

Seite 296 von 595

. Seine Primiz feierte er in Lüsen am 14. Februar (Fastnachts dienstag). Unter den Festgästen waren auch der Kapuziner pater Norbert Stock, (einst) bekannt als Dichter, Schriftsteller und Inhaber des goldenen Verdienstkreuzes, sowie der Dom- benefiziat Peter Wurnitsch. Er wirkte in Klausen (1894), als Bibliothekar im Hospiz zu Gauenstein (1896-1899), in Braunau, als Pfarrprediger, Magi ster und Instruktor der Laienbrüder in Sterzing (1904-1906), in Meran (1910), im Kloster zu Neumarkt, als Superior im Hospiz

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Jahr:

1988

Autor: Delmonego, Ernst [Hrsg.] / hrsg. von Ernst Delmonego im Auftr. der Gemeinde Lüsen

Seite 274 von 595

war seit 1917 I 1 fb. Sekretär in Brixen, war also nur nominell 2. Kooperator in Lüsen. 1924 IX 1 ist sein Dekret als Frühmeßbenefiziat in Albeins ausgestellt. 1938 wurde er Kanonikus am Dom zu Brixen. Er starb in Brixen am 8. Juni 1957. Franz Egger (1924 VIII 1 - 1926 X 1) 2. Koop. Geb. in Innichen 1896 XI 25, PW.: 1923 VI 29. Von Lüsen ging er als Kooperator nach Wiesen. Josef Untergasser (1927 IV 1 - 1927) 2. Koop. Geb. in Bruneck 1898 XII 29, PW.: 1922 VI 29. Er starb als Kooperator in Bruneck 1929

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1988

Autor: Delmonego, Ernst [Hrsg.] / hrsg. von Ernst Delmonego im Auftr. der Gemeinde Lüsen

Seite 109 von 595

am 26. Februar 1562 auf einer Bühne vor dem Goldenen Dachl in vier Teile zerrissen, worauf diese vier Stücke an den Straßen außerhalb der Stadt aufgehängt wurden. In Meran wurden drei Rädelsführer gevierteilt und einer enthauptet. Am 16. März wurde in Brixen Christi Wach- tenlechner gevierteilt, während Gail Planetzer aus den Stiften Brixen und Trient verwiesen wurde, nachdem er unter Rutenstreichen vom Dom bis zur Trattengasse ge trieben und ihm dort das rechte Ohr abgeschnitten wor

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1988

Autor: Delmonego, Ernst [Hrsg.] / hrsg. von Ernst Delmonego im Auftr. der Gemeinde Lüsen

Seite 299 von 595

Wirken in Frankreich während des Zweiten Weltkrieges spricht ausführlich das „Österreichische Rot- Weiß-Rot-Buch“ 1946, Seite 168-170. In St. Pölten feierte Msgr. Josef Hofer (seit 1934 Konsistorial- rat, seit 1950 päpstlicher Geheimkämmerer) am 15. XI. 1952 im Dom sein goldenes Priesterjubiläum. Anschließend fand im großen Saal der Lehrerbildungsanstalt unter Mitwirkung der Studentenkapelle eine Jubelfeier statt. 1953, also nach 59 Jahren, sah er seine Geburtsheimat Lüsen wieder. Obwohl

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1988

Autor: Delmonego, Ernst [Hrsg.] / hrsg. von Ernst Delmonego im Auftr. der Gemeinde Lüsen

Seite 209 von 595

aus der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts, die Ekstase des hl. Franziskus, auf Kupfer gemalt von Franz Seb. Unterberger (Angabe von E. Scheiber); 3 alte Fahnenblätter, um 1750; Judith und Holofernes und ein Letztes Abendmahl, I.F. 1790. In der Sakristei befindet sich ein schönes Herz-Jesu-Bild, das starke Ähnlichkeit mit dem historischen Herz-Jesu- Bild im Bozener Dom zeigt. Es könnte vom Bozener Maler Joseph Schelzki stammen, der im Jahre 1796 für Lüsen ein neues Altarblatt mit dem hl. Georg hoch zu Roß schuf

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1988

Autor: Delmonego, Ernst [Hrsg.] / hrsg. von Ernst Delmonego im Auftr. der Gemeinde Lüsen

Seite 216 von 595

seines Bruders gewesen sei, entlassen. Diese Frau - sie befand sich in der Rolle der Herodias - ließ daraufhin Kilian und seine Gefährten um 689 ermorden. Bischof Burkhard von Würzburg erhob die Gebeine der drei Märtyrer am 8.7.752 und ließ sie in die Kirche auf dem Marienberg bringen, von wo sie Bischof Berowelf 788 in Gegenwart Karls des Großen in den inzwischen erbauten Salvator-Dom (an der Stelle des heutigen Neu münsters) überführte. Der Kult des hl. Kilian wurde von den Karolingern gefördert

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1988

Autor: Delmonego, Ernst [Hrsg.] / hrsg. von Ernst Delmonego im Auftr. der Gemeinde Lüsen

Seite 37 von 595