gerì elites in Bruneck, Groden und Fassa wurden dem Landge richte Klausen unterstellt, letzteres aber später, 1807, dem Land gerichte Cavalese zugewiesen, das übrigens zum deutschen Kreise Bozen gehörte. Bei der Zerstückelung Tirols i. J. 1810 wurde in Enneberg ein eigenes Landgericht gebildet, Groden kam zum Landgericht Kastelruth, beide Täler blieben bayrisch, wäh rend Fassa, Buchenstein und Ampezzo dem Königreich Italien zugesprochen wurden, und zwar ersteres der Präfektur Bozen, letzteres
. Der Sturz Na poleons brachte auch ihnen die ersehnte Befreiung, Die Einheit Tirols wurde wieder hergestellt und das Land mit Oesterreich vereinigt. Bei der Organisation der tirolischen Behörden wurden die ladinischen Gebiete entsprechend ihrer früheren politischen Zugehörigkeit Deutschtirol zugewiesen; Enneberg, Buchenstein und Ampezzo kamen zum Kreisamt Bruneck, Groden und Fassa zu Bozen. Die letzte politische Neuordnung schuf hierin eine bedeutende Äenderung. Die Möglichkeit einer Zusammenfassung
des gesamten ladinischen Sprachgebietes zu einer gemeinsamen Verwaltungseinheit war namentlich durch die Eigenart seiner Lage nicht im vorhinein gegeben und so zeigt es heute in administrativer Beziehung eine weitgehende Zersplitterung: Enneberg und Groden gehören zu den Bezirkshauptmannschaften Bruneck und Bozen und finden damit ihren naturgemäßen An schluß an das deutsche Nachbarland, während Fassa trotz wie derholter Einsprache seiner Bewohner hauptsächlich infolge italienischer Einflüsse
