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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1902
Kundl : Geschichte eines Dorfes im Unterinnthal
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Seite 100 von 349
Autor: Juffinger, Michael / Michael Juffinger
Ort: München
Verlag: Manz
Umfang: 342 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Kundl ; z.Geschichte
Signatur: II 59.087
Intern-ID: 270429
96 Diese Schnlflüchtigkeit kam dann so weit, daß der Benefiziat 16 Kinder, darunter die aus den vornehmsten Häusern des Dorfes in separater Schule unterrichtete, was allerdings von Seite des f. e. Konsistoriums sobald es in dessen Erfahrung kam, aufs schärfste gerügt und sofort ab gestellt wurde. Mit dem Schulhansbau wurde nichts. Man mochte dem Lehrer die „nobliche Wohnung", wie man sagte, nicht gönnen. Mit dem Schulhansbau wurde es also nichts. Mayr versuchte ferners seine Stellung

Lehrers und machte dieselbe einen bedeutenden Teil von dessen Einkommen aus. Anders stand es mit der Meßnerstelle, welche jederzeit, soweit die Angaben zurückreichen, in den Händen der Familie Wörnhart war. 1656 Matheiß Wörnhart Messner. 1688 Maximilian Wörnhart aeditnus. Nun kam es, daß dieser letztere 1722 sehr gealtert und für seinen Dienst nicht mehr tauglich war. Da machte Josef Mayr den Versuch, die Meßnerstelle an sich zu bringen, indes „der alte Mösner hat einen erwachsenen tauglichen

und fleißigen sohn" Namens Sebastian Wörnhart, der mithin einen näheren Anspruch auf die Meßnerstelle als Mayr hatte und dieselbe auch erhielt, „da sie ihm nicht wol versagt werden" konnte. _ Nun starb Sebastian Wörnhart im Jahre 1757 noch bei Lebzeiten Mayrs. Zwar hatte auch er einen erwachsenen Sohn Namens Michael Wörnhart, aber es war zu derselben Zeit die Meßnerstelle zu St. Leonhard seit dem Tode Sporrers noch nicht definitiv besetzt worden, sondern nur kirchlicherseits dem Bartlmä Riss bacher

, Bestandsmann des Maierhofs daselbst, überlassen worden. Diese Gelegenheit ergriff nun Mayr, um sich in Besitz der Meßnerstelle zu Kundl zu setzen, indem er im Ein verständnisse mit Wörnhart und einem Teile der Gemeinde

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