32 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1925
Festschrift zu Ehren Emil von Ottenthals.- (Schlern-Schriften ; 9)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/FEO/FEO_487_object_3920388.png
Seite 487 von 532
Autor: Ottenthal, Emil ¬von¬ [Gefeierte Pers.] ; Klebelsberg, Raimund ¬von¬ [Hrsg.] / [hrsg. von R. v. Klebelsberg]
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XVI, 496 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bibliogr. E. von Ottenthal S. [491] - 494
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br />p.Ottenthal, Emil ¬von¬ ; f.Bibliographie
Signatur: II Z 92/9
Intern-ID: 104573
. Es war daher kein völlig unvorbereiteter oder einseitiger Schritt, wenn die Urkunden von 1359 und 1363, mit denen der Übergang Tirols an das Haus Habsburg eingeleitet und verbrieft worden ist, stets von einem „Fürstentum zu Tirol' sprechen 3 ). Bei der Abfassung dieser wichtigen Staatsakte war jedenfalls Herzog Rudolf von Österreich und seine Kanzlei unmittelbar beteiligt 3 ). Rudolf hat sich ja auch sonst in der Aussinnung, Beanspruchung und scheinbaren Yerbriefung von Hoheitsrechten und Titeln

für die eigene Sache sehr eifrig und gewandt gezeigt und so hat er auch für Tirol, formell zwar ziemlich eigen mächtig, tatsächlich aber nicht ohne guten Grund, die Rangerhöhung zum Fürstentum veranlaßt. Er und seine Helfer taten es in der Art, als wäre diese schon von früher her allgemein anerkannt und daher in jenen Urkunden ganz selbstverständlich der entsprechende Titel anzu wenden gewesen. Auch nachdem Rudolf die Herrschaft über Tirol an getreten hat, bezeichnet er einmal noch (1363) die Grafschaft

Tirol als sein, „Fürstentum*. Während aber Kaiser Karl 1Y. im Jahre 1363 die Grafschaft Tirol noch als einheitliches Reichslehen auffaßte, ging Herzog Rudolf IY, hievon zu Gunsten des historischen Rechtes der Bischöfe von Brixen und Trient wieder ab. Er suchte bei Bischof Matheus von Brixen um Erteilung der Lehen nach, die die früheren Grafen von Tirol von dessem Hochstifte innegehabt hatten. Yon Kaiser Karl IY. ließ er sich mit allem belehnen, was innerhalb der Grafschaft Tirol Reichslehen sei

, also wurde diese als Ganzes nicht mehr als Reichs lehen anerkannt. Yom Hochstifte Trient holte Rudolf eine allgemeine Bestätigung der Privilegien, die die Grafen von Tirol von jenem bisher erhalten hatten, und damit indirekt auch der alten. Lehenbriefe ein 4 ). Diese Lehensabhängigkeit der Grafschaft Tirol von den Hochstiftern 1) Huber, Reg. Imp, VIII. Nr. 859. 2 ) Huber, Vereinigung Reg. Nr. 226, 228 u. 293. 8 ) S. Steinherz i, d. Mitt. d. Inst. f. öst. Gesch. 26, 553 ff. *) Huber, Vereinigung Reg. 238

1