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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1873
¬Der¬ Streit der Tiroler Landschaft mit Kaiser Friedrich III. wegen der Vormundschaft über Herzog Sigmund von Österreich von 1439-1446
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Seite 139 von 177
Autor: Jäger, Albert / Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: 176 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; g.Tirol ; s.Vormundschaft ; z.Geschichte 1439-1446
Signatur: II 191.743
Intern-ID: 253119
138 [226] Landtag mein' ohne des Herzogs Sigmund Wissen und Willen gehalten werden, als wie dies bei seinen Vorfahren und nach der Landschaft Freiheit und Gewohnheit und nach altem Her kommen gehalten wurde. Bezüglich des Uebereinkommens, welches zwischen den Herren auf einige Jahre zu Stande kommen soll, w T urde bean tragt, dass Herzog Sigmund dem Herzoge Albrecht in den nächstfolgenden sechs Jahren jährlich sechzehntausend Gulden rhein. aus den Gefällen der Grafschaft Tirol auszahlen

und ihm bei der Zusammenkunft vierzehn Tage nach Lichtmess die nöthigen Bürgschaften hierüber geben soll. Diese Summe soll dem Herzoge Albrecht zu dem Zwecke ausbezahlt werden, dass er in den Verlanden, mit Ausnahme des sogenannten Ober landes, diesseits des Wallensens und oberhalb des Bodensee's gelegen, welches dem Herzoge Sigmund verbleibt, den Krieg desto kräftiger zum Nutzen und zur Ehre des ganzen Hauses Oesterreich führen könne. Was Herzog Albrecht in diesen sechs Jahren an Städten, Schlössern, Land und Leuten

erobert, darauf soll nach Ausgang der sechs Jahre jedem Herrn sein Recht vorbehalten sein : hingegen soll der römische König und Herzoa* Sigmund dem Herzoge Albrecht treue Hilfe und Bei- o O O stand im Kriege leisten. In Betreff der Barschaft, dann des ungemünzten Goldes und Silbers, alles Silbergeschirres, der Kleinodien, Edelsteine und Perlen, gefasst oder ungefasst, nichts ausgenommen, auch in Betreff der Briefe, Register, Waffen, Geschütze und alles dessen, was zur Wehre gehört, lässt

es die Landschaft anstehen, bis Herzog Sigmund als ein freier und selbständiger Herr im Lande Tirol sein wird, doch dass diese vorläufige Verzicht leistung dem Herzoge Sigmund an seinen Rechten keinen Ein trag thun soll. Was von den Renten, Nutzungen oder anderen Gefällen von der Landschaft wegen des Herzogs Sigmund zur Zehrung, Kost oder anderen Auslagen inner oder ausser dem Lande verbraucht würde, dafür soll die Landschaft dem Herzoge, so weit sich der Verbrauch mit redlicher Rechnung erweisen lässt, Ersatz

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1873
¬Der¬ Streit der Tiroler Landschaft mit Kaiser Friedrich III. wegen der Vormundschaft über Herzog Sigmund von Österreich von 1439-1446
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Seite 73 von 177
Autor: Jäger, Albert / Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: 176 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; g.Tirol ; s.Vormundschaft ; z.Geschichte 1439-1446
Signatur: II 191.743
Intern-ID: 253119
72 [160] Nach, diesen clic Landessicherheit betreffenden Vorkehrungen beschloss der Landtag- eine Gesandtschaft zu ernennen, welche ■sich an das Hof lager des römischen Königs begeben und die Freilassung- des Herzogs Sigmund erwirken sollte. Gewählt wurden zu dieser Botschaft der Abt Georg- von Stanis, der Probst Härtung von Gries, Konrad von Wolkenstein., Heinrich Fuchs von Fuchsberg; aus den vier Städten Meran, Bozen, Innsbruck und Hall je ein Bürger; ein fünfter von Sterzing

und als Vertreter der Gerichte Hans auf der Toll und Peter Müh lauer. Die Instruction lautete kurz und sehr entschieden : die Abgeordneten sollten einfach ihre Werbung vorbringen, welche in dem Begehren bestand, dass Herzog Sigmund nach Tirol entlassen werde, wie es in der Haller Vorschreibung vereinbart und von Friedrich zugesichert worden sei; eine Botschaft hin wieder an die Landschaft zu bringen, sollten sie sich unter keiner Bedingung- herbeilassen ; was sie zurückzubringen hätten, wäre

nichts anderes, als ,.Ja' oder ,Nein f , ob man unsern gnädigen HcrrnHerzog Sigmunden auf solcheForderung zu Land lassen wolle oder nicht, nach Ausweis der Ver- schrcibung.' Den Gesandten soll der ihnen gegebene Auftrag in einer klar verfassten schriftlichen Instruction mitgegeben werden; und wenn ihnen von dem all ergnädigsten Herrn dem römischen Könige oder von dem gnädigen Herrn dem Herzoge Sigmund ein Auftrag an die Landschaft übergeben werden wollte, so sollen sie die Annahme verweigern. Auf St. Katharinatag 25. Nov. sollten

sämintliche Abgeordnete in Hall zur Abreise beisammen sein. So viel sich der Landtag von dieser Sendung versprechen mochte, war er doch nicht ohne Sorge wegen eines Zwischen falles, der leicht eintreten und seine Erwartungen vereiteln konnte. Es war nicht unmöglich, dass der römische König Fried rich sich entschloss, noch ehe die Gesandten an seinem Hot lager eintrafen, entweder allein oder mit dem Herzoge Sigmund, oder auch mit Kricgsvolk nach Tirol zu kommen. Seine Ankunft und AnWesenheit konnte

aber allen Bemühungen des Landtages eine fus diesen ungünstige Wendung geben. Dem musste vor gebeugt und entgegengewirkt werden. Der Landtag gelangte nach ernster Berathung unter Zu stimmung aller Kdoln und Uncdeln zu dem Beschlüsse, dem römischen Könige, wenn er mit dem Herzoge Sigmund in das

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1873
¬Der¬ Streit der Tiroler Landschaft mit Kaiser Friedrich III. wegen der Vormundschaft über Herzog Sigmund von Österreich von 1439-1446
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Seite 142 von 177
Autor: Jäger, Albert / Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: 176 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; g.Tirol ; s.Vormundschaft ; z.Geschichte 1439-1446
Signatur: II 191.743
Intern-ID: 253119
[229] Ml dem römischen Könige Friedrich und dem Herzoge Albreeht, ,als nngctheilten Miterben' zu leisten hätten. Auf der anderen Seite wurden beinahe alle Forderungen der Tiroler, und zwar fast wörtlich, wie sie dieselben in der oben erwähnten Instruction für Wien bezeichnet hatten, in der ,Abrede' berücksichtigt, nur die allzugrosse Schärfe, mit der einige gestellt worden waren, findet sich nicht mehr. Herzog' Sigmund soll als ,ei n freier, unverbundener Fii r st' in ,sein Land, die Grafschaft

Tirol' kommen; aber die Ausdrücke, mit denen Sigmund in der Instruction als ,Erb fürst' und ,Tirol als sein väterliches Erbe' bezeichnet wurde, sind nicht mehr gebraucht; ebenso geschieht der ,Halle Verschreibung' keine Erwähnung mehr, so wenig als einer Mitregi erung oder Oberherrlichkeit Friedrichs. Die , Abrede' hatte vor der Hand leider nicht den der sichtigten Erfolg; es trat ein, was die zwei Vermittler schon am Schlüsse ihrer Vorschläge als eine Möglichkeit vorausgesetzt hatten, sie wurde

nicht angenommen. Das Haupthinderniss bildete der Huldigungseid. Die zwei Markgrafen hatten vorge schlagen, dass der römische König acht Tage nach Lichtmess der Tiroler Landschaft für eine nach Wien abzuordnende Bot schaft sicheres Geleite zusenden sollte. Diese Botschaft müsste 14 Tage nach lichtmess in Wien eintreffen, und dort die ,Abrede', die also von der Landschaft angenommen sein musste, dem Herzoge Sigmund ebenfalls zur Annahme übergeben. Hierauf sollte von den Rathen des römischen Königs und der zwei

und den Eid schwören. Nun müssen die Schwierigkeiten, welche sich gegen diese Anträge erhoben, nicht von den Tirolern, sondern von dem römischen König Friedrich ausgegangen sein ; denn Vogt Ulrich von Matsch und der gesehworne Rath zu Meran gelobten und versprachen, als oberste Verweser des Herzogs Sigmund und

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1873
¬Der¬ Streit der Tiroler Landschaft mit Kaiser Friedrich III. wegen der Vormundschaft über Herzog Sigmund von Österreich von 1439-1446
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Seite 92 von 177
Autor: Jäger, Albert / Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: 176 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; g.Tirol ; s.Vormundschaft ; z.Geschichte 1439-1446
Signatur: II 191.743
Intern-ID: 253119
naìs, oder unter der Regierung- des römischen Königs und seines Statthalters irgend einer Person Uebles zugefügt hat, soll deswegen nicht belangt werden können, sondern sowohl für seine Person als auch für sein Vermögen frei und sieher sein. Wer aber gegen den Herzog Sigmund oder das Land Tirol verrätherisch gehandelt hat, gegen den soll nach der Rückkehr des Herzogs, wie dieser es beschliessen wird, vor gegangen werden. Alle ausserordentlichen und ungewöhnlichen Zölle und Mauthen, sowohl

, und des Fürstenthumes Trient gelten. Zwischen den Bewohnern des Etsehlandes und der Grafschaft Tirol und den Einwohnern der Stadt Trient und der zugehörigen Orto soll fortan aufrichtige und treue Freundschaft bestehen, und jede Trennung ferne sein. 1 Be schworen wurden diese Artikel und urkundlich iesUrestellt von <D den Abgeordneten dei- Stadt und des Gebietes von Trient einerseits und im Namen des Herzogs Sigmund andererseits von Ijlrich Graten zu Kirchberg, Vogt von Matsch und Haupt mann an der Etscli

, von Heinrich von Mörsberg, obersten Feldliaupt.nia.nn des landschaftlichen Kriegsvolkes, und von den Abgeordneten dos Rat -lies von Meran im bischöflichen Palaste zu Trient am Palmsonntage, ;i. April 14-14. ~ Zum Stadthaupt mann in Trient wurde Heinrieh von Mörsbevg eingesetzt, ihm und seiner Besatzung das Schloss Buonconsiglio mit drei Vierteln der Stadt, sammt dem rothen Thurm und einer Bestallung von 1300 Ducaten im Namen des Herzogs Sigmund eingeräumt. 3 t Homines patri re Atliesis ri. (Joniitafus

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