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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
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Seite 397 von 497
Autor: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Ort: Pesth
Verlag: Hartleben
Umfang: 486, VII S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;z.Geschichte
Signatur: II 302.552/2
Intern-ID: 500067
Wiedereinlösung bor .1» Burgund verpfändeten Lande. Friede mit Burgund. Ig? Stadt Neuß am Rheine. Köln flehte dringend um Hilfe vom Reiche. Ter Kaiser ließ ein Aufgebot gegen den Herzog ergehen. Mittlerweile war es dem, über seines Vasallen, des Burgunder herzogs, Macht besorgten König Ludwig XZ. von Frankreich gelungen, den Herzog Sigmund zu Konstanz durch ein, von zehn zu zehn Jahren zu erneuerndes Übereinkommen, die „ewige Richtung' genannt, mit den Eid genossen Zu versöhnen

, um an ihm einen Verbündeten gegen Burgund zu gewinnen, nachdem er ihn schon früher durch ein zugestandenes Jahrgeld für sich gestimmt hatte. Codann schloß Sigmund ein zehnjähriges Bündniß mit dem Bischof Ruprecht von Straßburg, dem Herzoge Ludwig von Brireu, dem Bischof Johann von Basel und den Reichsstädten Straßburg , Basel, Kolmar und Schlettsiadt. Sie sehnten sich, der gefährlichen burgundischen Nachbarschaft ledig zu werden, und aus diesen: Grunde erboten sich, aus Zuthun Frankreichs und der beiden Bischöfe

, die genannten vier Städte, die von Sigmund an Burgund zu zahlende Pfandsnmme vorzuschießen. Sofort ließ Sigmund dem Herzoge Karl die Pfandsumme aufkündigen, und zahlte dieselbe nach Basel, obschon Karl sie nach Besannen erlegt wissen wollte. Der burgundische Statthalter, Peter von Hagenbach, hatte das Volk in den verpfändeten Gebieten dergestalt bedrückt, daß ein ungemessener Jubel erscholl, als die Nachricht eintraf, der Herzog Sigmund habe die Pfands summe gezahlt und werde nun dort wieder als Herr walten

. Die in Breisach erhoben sich gegen ihren bnrgnndischen Verweser, Hagenbach, verjagten seine ausländischen Wachen, nahmen ihn fest, und ließen ihm, für siine Bedrückun gen, den Kopf abschlagen. Da, nach solchem Borgange, Fehde mit dem rachgierigen Herzoge Karl nicht ausbleiben konnte, so ließ Sigmund die freiwillig sich ihm ergebenden Plätze der verpfändeten Lande durch die nun- mehr befreundeten Eidgenossen besetzen. Eine Abtheilnng derselben schlug die zum Widerstände heranziehenden Burgunder bei Hericonrt

, welches dann ein^ genommen und an den Herzog Sigmund zurückgegeben wurde. Nachdem der Kaiser sich durch ein Bündniß mit dem Könige von Frankreich gestählt hatte, wozn auch noch der Beistand deö Herzogs sig^ mund, der Eidgenossen, Lothringens und mancher anderen Verbündeten kam, wurde Karl von Burgund in seiner Stellung vor Neuß heftig bedrängt. Dies und der Einfall der Franzosen in die Pieardie kühlte die kriegerische Hitze deS stolzen Burgunders allmalig ab; er zeigie sich zu Unterbandlungen

1
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1911)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 8. 1911
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Seite 204 von 367
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 359 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/8(1911)
Intern-ID: 484880
198 J. Slokar. Um diese Zeit war in Deutschland Sigmund von Luxemburg zum Könige gewählt worden. Konnte man von ihm eine Entwirrung erwarten? Unternehmend hatte er sieh bis dahin gewiß gezeigt, doch mit welchem Erfolge! Die Nebenländer seines Reiches, Ungarns, hatten sich losgerissen, das glänzende christliche Heer, welches dem Vor dringen des Halbmondes hätte Einhalt gebieten sollen, war vernichtet , worden, gegen Venedig hatte der König nichts ausrichten können. Aber Sigmund

war nicht der Mann, der sich durch Mißerfolge von weiteren Unternehmungen abschrecken ließ. Wie sehr konnte ein Erfolg in der kirchlichen Politik seine Stellung in Deutschland stärken ! Welchen Papst er als den rechtmäßigen anerkennen sollte, das stand bei ihm vorläufig fest: Papst Johann XXIII. war es, der sich am eifrigsten für seine Wahl eingesetzt hatte 1 ). Dabei hatte sich Sigmund eine Wahlkapitulation gefallen lassen, durch welche er sich ver pflichtete, seine Konfirmation, Approbation und Bestätigung

von keinem anderen zu fordern oder zu empfangen, als von Johann XXIII. oder seinem rechtmäßigen Nachfolger 2 ). Jetzt griff Sigmund die Idee eines allgemeinen Konzils auf und der Plan gewann gegen Ende des Jahres 1413 greifbare Gestalt. Am 30. Oktober schrieb der König in Über einstimmung mit Johann XXIII. die Kirchenversammlung auf den 1. November 1414 nach Konstanz aus und traf am 25- November 1413 mit dem Papste in Lodi zusammen 3 ). Dadurch hatte Sigmund in seiner Kirehenpolitik einen großen Erfolg errungen. Das Konzil

kam zustande. Während Sigmund auf seinem Zuge nach Aachen begriffen war, betrat Johann XXIII. auf der Reise nach Konstanz das heutige Südtirol. Kaum hatte Herzog Friedrich von Tirol dies erfahren, als er dem Papste entgegen eilte. Die Beziehungen zwischen ihnen scheinen schon früher sehr freundlich gewesen zu sein, wie denn auch der Papst auf die Klagen des von seinem Bistum 1) Vgl. Goeller, Sigmunds Kirehenpolitik 1404—1413, Studien aus dem Collegium sapientiae zu Freiburg i. B. VII

.: J. Schweidfeger, Papst Johann XXIII. und die 'Wahl Sigmunds zum römischen Könige 1410. S.-À. aus dem Bericht il ber das Y. 'Yeremsjahr des akad. Vereins deutscher Historiker, Wien 1895. Sigmund hatte noch vor seiner Wahl Papst Johann XXIII. feierlich anerkannt: Finke H, Forschungen und Quellen zur Gesch. d, Honst, Konzils (1889) 1—27. 2) Schwerdfeger, a. a, 0. 69 ; Finke, a. a. 0, 6 f. ; Goeller, a. a, 0. 81. Janssen, Frankfurts ßeichskonespondenz I. ;27 ff. Nr, 432, 483; Albi in Kopp, Geschichts- blätter

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1911)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 8. 1911
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Seite 72 von 367
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 359 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/8(1911)
Intern-ID: 484880
66 Literarische Rundschau. Sigmund machte auf dem Tage zu Zürich (am 15. April 1488),, der „unter dem Zeichen energischen habsburgischen Vorgehens eines 'vereinigten Sturmes des schwäbischen Bundes, des römischen Kaisers wie Königs und der das Ganze leitenden Gesandtschaft des Erzherzogs' stand, kein Zugeständnis, Graf Georg geriet über das Ergebnis der Ver handlungen in hellen Ärger, den er an einem der kaiserlichen Boten, dem Dr. Krätzl, ausließ. Sein Sohn Eudolf überfiel auf sein. Anstiften

mit einigen Knechten den Gesandten und ließ ihn tüchtig traktieren. Nutzen hatte der Verärgerte davon keinen. Es läßt sich ohneweiters verstehen, daß Sigmund dadurch nicht nachgiebiger gestimmt wurde. So ging denn auch der Tag von Baden (vom lf>. bis 24. Juni 1488) ohne Erfolg für die Geächteten vorüber, Sigmund drang auf einen „rechtlichen', die Geächteten dagegen auf einen „gütlichen' Vertrag. Nicht nur bei den Eidgenossen hetzten die Vertriebenen, auch an der Kurie in Kom arbeiteten sie gegen Sigmund. Dabei

hatten sie noch die Kühnheit in Rom zu behaupten, sie hätten für ihr Wirken Sigmunds Dank und Lohn verdient. Auch die Bayernherzoge nahmen sich ihrer an. Sigmund vereinbarte mit letzteren die Einsetzung eines Schiedsgerichtes von fünf Edelleuten. Allein weder er noch sein Gegenpart rührten einen Finger i'ür das Zustandekommen desselben. Die Verhandlungen mit den Eidgenossen nahmen ihren, wcnn : auch langsamen, Fortgang. Sigmund hielt sich reserviert, die Eidgenossen nicht ohne Entgegenkommen. Nur Schwyz und Glarus

zudringlich wurde, verwies man. ihn zur Buhe, Die Eidgenossen standen damals in rührigen Unterhandlungen mit Maximilian, der am 16. März 1490 Erzh. Sigmund in der Regierung Tirols abgelöst hatte, und waren — wenigstens in. der Mehrheit — einer Verbindung mit Maximilian nicht ganz abgeneigt. Dem Hetzer mag die Mahnung zur Buhe sehr wider den Strich gegangen, sein. Seine Klagen bei Schwyz und Glarus konnten ihm wenig helfen, da diese seine Freunde selbst gegen die Mehrheit nicht aufkommen konnten. Ebenso

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1911)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 8. 1911
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Seite 211 von 367
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 359 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/8(1911)
Intern-ID: 484880
Warum Herzog Friedrich v. Tirol i. J. 1415 von K. Sigmund geächtet etc. 205 So war der König hier mit allen verbissenen Feinden des Her zogs persönlich in Berührung gekommen und hatte sie nun aus drücklich in seinen Schutz genommen. Als letzte wichtige Tatsache zum Beweis, daß der König den Krieg gegen den Herzog nur auf geschoben hatte auf bessere Zeiten, will ich einen Punkt aus den Beziehungen des Königs zu den Eidgenossen hervorheben. Als Sigmund anfangs .Juli 1414 nach Bern kam, da bat

er die Berner um Hilfe iür den Fall, daß es zwischen ihm und dem Herzog von Österreich zum Kriege kommen sollte, wozu sich diese gerne bereit erklärten *). Damit hatte Sigmund einen Bundesgenossen gewonnen, der den Habsburgern schon öfters sehr gefährlich geworden war und bis zum 50 jährigen Frieden vom 28- Mai 1412 2 ) fast ein Jahrhundert lang in offener Feindschaft mit Österreich sich befunden hatte. So stand es mit den Beziehungen König Sigmunds zu Herzog Friedrich, als sich das Konzil zu Konstanz

versammelte. Düstere Wolken zogen sich am Horizonte zusammen und der Herzog konnte umsoweniger auf eine Besserung und Klärung durch das Konzil rechnen, als er wissen mußte, daß die Bischöfe von Trient, Brixen und Chur die Gelegenheit benützen werden, um ihre Klagen auch vor das geistliche Forum, eben die Kirchenversammlung, zu bringen. III. Am 6. August 1414 richtete König Sigmund von Mainz aus an Herzog Friedrich die Einladung, am 1. November zum Konzile nach Konstanz entweder persönlich zu kommen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Literaturwissenschaft
Jahr:
1850
Oswald von Wolkenstein und Friedrich mit der leeren Tasche : in eilf Büchern
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Seite 308 von 505
Autor: Weber, Beda / von Beda Weber
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: IV, 499 S.
Anmerkungen: Überwiegend in Fraktur
Schlagwort: p.Oswald <von Wolkenstein>;p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.>
Signatur: II 102.355 ; II A-15.138
Intern-ID: 115378
bannbelegten Fürsten aller semer Länder für verlustig erklärt. Sigmund, willfährig dieser Mahnung, erklärte am 3. März Friedrichen als Frevler und Meineidigen an Reich und Kirche aller fürstlichen Ehren und Würden für verlustig/ ja selbst seine Nachfolger aller Fürstenrechte für los und ledig. Diese Erklärung wurde am 4. April mit Acht und Aberacht gegen ihn vervollständigt, und der kaiserliche Befehl erlassen, daß alle seine Völker und Länder Sigmunden als Reichsober haupte huldigen sollten

. Da alles andere Land bereits in des Kaisers oder seiner- Freunde Händen war, > so ging der er lassene Befehl zur Huldigung einzig nur Tirol an, wenn man unbedeutende Orte in den Vorlanden ausnimmt, die dem Herzoge treu geblieben -waren. Dieses konnte jedoch nach seinen Fundameutalgeschen einem neu Eintretenden nur im eigenen Lande und nach vorläufiger Bestätigung seiner Lan desfreiheiten die Huldigung leisten. 36. Um dieses Hinderniß zu beseitigen, beschloß Sigmund ei nen Heereszug nach Tirol. Die Hauptbündner

, und Sigmund's Diener zu wer den. Peter v. Spaur, Ulrich v. Starkeuberg, Barltme v. Gu- fidann, Sigmund v. Gnfidaun, Hanns v. Villanders, Hein rich v. Schlandersberg, Ulrich v. Freundsberg, Sigmund v. Starkenberg und Georg v. Spaur ließen sich unbedenklich 62) Dieses und Nächstfolgendes aus Heu Originalbriefen des A. z. T.

5
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1911)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 8. 1911
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Seite 205 von 367
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 359 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/8(1911)
Intern-ID: 484880
Warum Herzog Friedrich v. Tirol i, J. 1415 toh K. Sigmund geächtet etc. ][99 verdrängten Bischofs von Trient hin gegen den Herzog nichts nnter- nommen hatte *). Natürlich hätte sich auch ein anderer Papst in dieser Zeit des Schismas wohl gehütet, gegen einen Fürsten seiner Oboedienz : aufzutreten. In Meran kamen sie nun zusammen ; der Papst ernannte den Herzog zum .Generalkapitän der römischen Kirche und verlieh ihm noch andere Begünstigungen und Gnaden 2 ), wogegen ihm der Herzog ein sicheres

Geleite ausstellte, wozu ihn, wenigstens nach Herzog Friedrichs Behauptung, der König ausdrücklich aufgefordert hatte 3 ), Ein allerdings viel späterer Geschichtsschreiber will aus früheren Handschriften sogar wissen, Papst Johann habe bei den Verhand lungen mit Sigmund ein sicheres Geleite von Seite des Herzogs als Bedingung seines Erscheinens in Konstanz aufgestellt 4 ), was mir gar nicht so unglaubwürdig scheint, da ja auch Papst Gregor XII. neben anderen Bedingungen, unter welchen er nach Konstanz

. Thom. Bbendorfer 845; vgl. auch die Note 6. 4 ) Gerhardus de Roo, Annalea etc. 148: Ex ijs (den Päpsten) Johannes Sigismunde reeeperat, Constantiam se venturum ea lege ac conditions, uti a Friderico Austriaco ab alpium cleacensu deduceretur, cujus fìdei se committere decrevisset. Inter conditiones hanc quoque f'uisse, auetores habeo manuscriptos. . ■'•) IL Finke, Acta concilii Constantiensis I. 201, 6 ) Herzog Friedrichs Beschwerdeschreiben gegen K. Sigmund. Tettnang 1417 Aug, 13: Des ersten

7
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
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Seite 307 von 497
Autor: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Ort: Pesth
Verlag: Hartleben
Umfang: 486, VII S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;z.Geschichte
Signatur: II 302.552/2
Intern-ID: 500067
Prozeß und Hinrichtung dcö Johann Huf: Die Untersnchnng gegen Hust nahm zunächst die ?bäiigkii des Eonei liums in Anspruch. Trotz des vom Könige Sigmund verbriesteu sicheren Geleites, durch welches der von dem Eoueiliiun vorgeladene Hu;; ans der Hin- und Zurückreise vor allen Gefahren seiner Person und Habe geschnm werden sollte, war er doch bald nach seiner Ankunft in Konstanz, nach einem Versuche zur Flucht, den ihm seine bedenkliche Lage eingab, sestgenommen und Anfangs in dem vom Papste

bewohnten Palaste, dann im Tomimla- uerkloster verhastet worden. Als König Sigmund, der damals nocb nicht in Konstanz angekommen war, davon Kunde erbieli, war er sehr ungehalten, daß man wider sein Wort und Geleite gehandelt, nnd besabl seinen Bot schaftern, sogleich ans Hussens Freiheit zu dringen, ilii Weigerungsfälle aber dessen Kerker zn sprengen. Zwar verschob man diesen schritt, der Auf sehen gemacht haben wurde, bis zu Sigmunds Aukuuft; aber der Ritter Chlnm, einer der Begleiter, welche der König

Wenzel von Böhmen dem Huß mitgegeben hatte, protestine dnrch öffentlichen Anschlag wider des Vor geladenen Verhaftung. Sigmund, der am Weihnachtötage in Konstanz ein traf, forderte ebenfalls Hussen? schleunige Losgebuug; aber die Abgeordne ten der versammelten Pater baten ihn dringend, die Freiheit des Coneils in Untersuchung der Glaubeiisaiigelegenheileii des Huß nicht zu hindern; auch habe daß gegebene sichere Geleite sich nur aus Hussens Hin- und Herreise, nicht aus dessen Aufenthall in Konstanz

8
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
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Seite 349 von 497
Autor: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Ort: Pesth
Verlag: Hartleben
Umfang: 486, VII S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;z.Geschichte
Signatur: II 302.552/2
Intern-ID: 500067
Aufstand in Ärck, Bewegungen in Böhmen und Ungarn. M9 geschlossen, und ein Tag in Wien zur vNiaen AuSalelànq der streitigen Punkte angesetzt. Während Ungarn nach dem Könige Ladislav verlangte, geschah ein Gleiches in Oesterreich, obwohl im friedlichen Wege und vom Könige Friedrich nicht minder beharrlich verweigert. Auch Böhmen stellte, wie wir sehen werden, dieselbe Forderung, )n Tirol dagegen begehrte man mit vollem Rechte nach dem Herzoge 'Sigmund, der schon seit länger volljährig geworden

War und von Friedrich doch noch immer ohne thatigen An the il an der Regierung, und von seinem Erblande fern gehalten wurde. Zwar hatte Sigmund nach erlangter Volljährigkeit sich zu einem Vertrage bewegen lassen, wodurch er noch für sechs Jahre auf die Selbstregierung Verzicht leistete. Aber die Tiroler hielten diesen Bertrag für erzwungen, und gingen den König wiederholt um llebergabe ihres Erbherrn, wie auch des ans Tirol abgeführten Schatzes an, doch immer fruchtlos. Da erhob sich, um die Aus lieferung

deS Herzogs zu ertrotzen, die geiammte Landschaft an der Etsch und in Tirol, und belagerte Trient. Friedrich ließ sich nicht irr' machen ; er hielt den Herzog Sigmund in Gratz zurück, benutzte dessen väterliche Erb- schüft und entlockte demselben mancherlei Verträge zu dessen offenbarem Nach« Heile. Der Auf!land wuchs; «ach einem Landtage in Meran erhob sich die Landschaft in Ma sie . und erneuert drobend ihre Forderung. Der Köllig mußte endlich nachgeben; er gestaltete die Abreise des jungen Herzogs

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1837
Biographische Nachrichten von dem fürstbischöflich-brixner'schen Consistorialrathe und Professor Franz Anton Sinnacher
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Seite 166 von 206
Autor: Pauli, Andreas Alois ¬di¬/ [Andreas Alois di Pauli]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 25, 178 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Sinnacher, Franz Anton ; f.Biographie
Signatur: II 282.106
Intern-ID: 524539
Sigmund Silz 139 von Schottland 315 — Stiftung der Kaplan ei Lueg ZZO, 673, 680 — Verordnungen 405,404 — Bündniß mit Brixen 237, 407 —- Zwist mit den Gradnern 412 — mit dem Kardinal von Kusa 441 — zu M cm tua 474 — Gefangen neh- mung des Kardinals' 439 — Friede 542 —Krieg mit den Eidgenossen 557 — Titel: Erzherzog ölö — feine zweite Ehe 624 — Herenprozeffe 627, 633 Krieg mit Venedig 635 — Friede 65t) — Anklage auf dem Landtage 640; —- Em- schrankung seiner Regierung VII. 7 — Uebergabe

derselben an Maximilian 14 — sein Tod 40,55. Sigmund — Kaiser VI 44 — Zug über S3rücn nach Italien 45 — Ankunft in Konstanz 49 — dessen Eifer 52 — Abreise 72. — Beschützung des Kirchenrath es zu Salzburg 79 — Römer- zug 15Z — Rückreise nach Baiern l45 —■ des se n Tod 226. von Wölkersdorf — Erzbischos zu Salzburg VI. 573 — hält eine Provinzial- Synode 4ì2 — fein Tod 51Y. Siting en Kasimir Ant. Freih. von — Fürstbischof zu Konstanz IX. 544, 825. Silberthal — Stiftung des Benesiziums IX, 544. ©Uli a 11 — Markt

16
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1837
Biographische Nachrichten von dem fürstbischöflich-brixner'schen Consistorialrathe und Professor Franz Anton Sinnacher
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Seite 167 von 208
Autor: Pauli, Andreas Alois ¬di¬ / [Andreas Alois di Pauli]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 25, 178 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Sinnacher, Franz Anton ; f.Biographie
Signatur: II 282.106
Intern-ID: 524539
Sigmund Silz 139 von Schottland 315 — Stiftung der Kap la nei Lueg 330, 678, 680 — Verordnungen 403,404 — Bündniß mit Brixen 237, 407 — Zwist mit den Gradnern 412— mit dem Kardinal von Kusa 441 — zu Mcmtua 474 — Gesangennch- mung des Kardinals'439 — Friede 542 — Krieg mit den Eidgenossen 557 — Titel: Erzherzog 6l6 — seine zweite Ehe 624 — H cren Prozesse 627 1 633 — Krieg mit Venedig 635 — Friede 63ij -— Anklage auf dem Landtage 640; — Ein schränkung seiner Regierung VII.'? — Uebergabe

derselben an Maximilian 14 — fein Tod 40, 53. Sigmund —- Kaiser VI. 44 — Zug über Srtjcu nach Italien 45 — Ankunft in Konstanz 49 — dessen Eifer 52 — Abreise 72 — Beschützung des Airchenrathes zu Salzburg 79 — Römer- zug 153 '— Rückreise nach Baiern ^ 145 — des sen Tod 226. von Völkersdorf — Erzbisch of zu Salzburg VI, 373 —■ halt eine Provmzial- Synode 412 — sein Tod 519. Sikingen Kasimir Ant. Freih. von -^Fürstbischof zu Konstanz IX. 544, 325. Silberthal — Stiftung des Benefizi»ms IX. 644. Gillian — Markt

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