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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1858
¬Die¬ Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol
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Seite 62 von 72
Autor: Jäger, Albert / Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: Hof- und Staatsdr.
Umfang: 69 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der kaiserl. Akademie der Wissenschaften ;9
Schlagwort: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Fehde ; p.Gradner, Bernhard ; p.Gradner, Vigilius
Signatur: III 101.431
Intern-ID: 272555
(50 Dr. A/berf Jäger. Absicht, der Eidgenossen ging bei diesem Antrage offenbar dahin, den Gradner Handel. trotz der Con stanzer Friedensbestimmungen, an sich zu ziehen. Herzog Sigmund war aber nichts weniger als geneigt, den Eidgenossen das Recht zuzuerkennen, sich in die Gradner Sache zu mischen ; er lehnte ihren Anfrag ab mit der Berufung auf den Constanzer Friedensschluss, durch welchen sein Streit mit den Gradnern nicht als eine eidgenössische, sondern als eine Privatsache erklärt worden

gewesen' Nicht einverstanden mit dem herzoglichen Antrage erklärten sich aber die Eidgenossen. Unter dem Ii. October erhielt Herzog Sigmund von der Stadt Zürich und gemeinen Eidgenossen Zuschriften, worin sie den Beweis zu liefern suchten, dass die Gradner als Bürger der Eidgenossenschaft im Constanzer Frie den begriffen seien 3 ). Sigmund liess sich durch diese Einsprache nicht beirren, sondern lud Bernhard Grad ner's Gemahlinn, Veronica von Starkenberg, die sein Rechtsanerbieten angenommen, auf den St. Barbaratag

von Starkenberg gegen den Herzog Sigmund. AlsAmvalt der Klägerinn war BurkhartRullensinger erschienen 3 ). Sprecher fiir den Herzog Sigmund waren Dr. Lorenz Blumenau und Dr. Gregor von Heimburg; Richter, von Herzog Sigmund nach den Privilegien des Hauses Österreich dazu bestimmt, der Ritler Christoph ßotsch, Hauptmann an derEtsch und Burggraf auf Tirol. Die Verhandlungen sind nicht ohne Interesse. Die Forderungen der Veronica be trafen mehrere Vermächtnisse in Geld und fahrender Habe, welche Bernhard Gradner

ihr als Morgengabe verschrieben ; ferner Kleinodien und Fvauengeräthe, was sammt und sonders Herzog Sigmund eingezogen habe. Ihr Gemahl Bernhard habe ihr 200 Mark Geldes jährlicher Gülte die er mit dem Schlosse Stein unter Löwenberg vom Herzoge Sigmund erhalten, als Morgengabe verschrieben; auf gleiche Weise habe er ihr alle fahrende Habe die er in den Landen des Herzogs besass, zu demselben Zwecke urkundlich zugeeignet; 1) Bernhard muss um diese Zeit sich nicht in der Schweiz befunden haben; es erscheint

eine Zeitlang in den Verhandlungen nur sein Bruder. 2 ) Urk. im Innsbr. Schatzamt. dd. 18. Juli 1401. in Urk. im Innsbr. Schatzarch. dd. 0. Oct. 1461. Der Streit drohte sich um die Behauptung Sigmund*«: „Der Friede bestimme, dass kein Theil des andern Feinde aufhalten dürfe ; die Gradner seien aber des Herzogs Feinde etc.' Die Eidgenossen erwiederten* Ks nehme sie Wunder, wie Sigmund die Gradner seine Feinde nennen könne, da im Frieden bestimmt worden, dass alle diejenigen weiche ;im Kriege beteiligt

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1851
Regesten und urkundliche Daten über das Verhältniss des Cardinals Nicolaus von Cusa, als Bischof von Brixen, zum Herzoge Sigmund von Oesterreich und zu dem Benedictiner-Nonnen-Münster Sonnenburg im Pusterthale : von 1018 - 1465
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Seite 38 von 42
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 40 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ; 7,1/2
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster ; f.Regest ; <br />p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; f.Regest
Signatur: II 102.980
Intern-ID: 272560
, Brauneck, Buchenstein, Neurasen, Lampersburg lind Kelburg (Arnold von Niederthor, Bartholome von Liebten stein, Caspar Ti'autsun , Caspar Res- ner, Sigmund Lutauher und Jacob Lutacher) der Eide, womit sie dem Capitel ver pflichtet waren, damit sie Behufs der Friedensunterhandlungen unter die Botmässig- keit des Herzogs von Venedig übergehen könnten. Handlung etc. p. 470, 1462, 24. October. Brixen. Arnoldus de Niederthor, miles in Sab ion a, Bar- tholomaeus Lichtensteiner in Braunecka, Caspar Trautsun

in Puchenstein, Caspar Resser in llesen, Sigmuxidus Lutacher in Lampersburg, Jacobus Lutaci)er in Kelburg, capitanei et castellani castrorum dictorum et arcium ecclesia© Brixin. manifestum fa- ciunt , quod teneamus et gubernamus dieta castra nomine prineipis Venetiarum donec factum fuerit concordium etc. (,,Zerschlägt sich der Friede, kehrt alles in den alten Stand zurück; dein Herzoge Sigmund müssen die Burgen fortwährend offen stehen.') 1462, 30. October. Bötzen. Herzog Sigmund bevollmächtigt den Abt

. Venedig. Eröffnung der Fri eden »Unterhandlungen in Ve nedig. — Weitläufige Verhandlungen. — Gesandte von Seite des Herzogs Sigmund waren : Jh\ Gregor von Heimburg, Jacob Trapp, Oswald Wolkensteincr und der Kam mermeister des Herzogs. Handlung etc. p. 238 — 247. 1462, 2. November. Venedig, Rede, welche Gregor von Heimburg vor dem Senate in Venedig hielt, und worin er das unredliche Vorgehen Roms, so wie das redliche Streben des Herzogs Sigmund zur Wahrung seiner Rechte und zur Herstel lung

, welche im Laufe des Jahres 1462 zwischen dem Herzoge Sigmund und den Venetianischen Fri cd ens Vermittlern stattgefunden. Handlung etc. p. 240. 1462. Darstellung der Benebmungsweise des Herzogs Sigmund und des heil. Stuhles zu Rom bei den Venetianer Verhandlungen. (Aus einem Schreiben des Pap stes ad omnes Christi Fideles etc.) Handlung etc. p. 494—495. 1462. Antwort des Herzogs Sigmund an den venetianischen Gesandten Nico laus Grossus , Secretar der venetianischen Herrschaft, welcher am Ende des Jahres 1488

mit neuen Antragen nach Innsbruck kam, Handlung etc. p. 277, 1463, 30. Januar. Venedig. Schreiben des Dogen Christopherus Mauro an den ( Herzog Sigmund, wie er die Anwesenheit des päpstlichen Legaten a Latere (Cardi- nalis Nicenus) in Venedig benützen werde, um die Irrungen zwischen dem Cardinal Sti. Petri ai Vineula (Cusanus) und dem Herzoge beizulegen. Lichnowski VII. — K. 1c. G. Arci. 1463, ina März, Neuer Ausbruch der heftigsten Feindseligkeit awiflehen Cn- saniii und Herzog Sigmund (loterea

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 824 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
. — Seine Ordnung für die Aufrechthaltung der Einigung mit Tirol während einer Sediövacanz. — Sig munds Gegmgesalligkeiten. — Zurückgabe vor. Nomi und Tenno. . (Sftytfel. Die Entriìstung des Papstes über die Ereignisse von Bruneck . 44 Eindruck der Brunecker Ereignisse aus den Papst. - Sein Mahnschreiben an Herzog Sigmund. — Breve an den Kaiser über die Bedeutung deö Ereignisses für die Kirche. Ankündigung der kirchlichen strafen. — Mahnschreiben des Kaisers an Sigmund. — Stimmung am kaiserlichen Hofe

. — Der päpstliche Legat Julian. — Peter von Toledo. Päpstliches Monitorami an Sigmund. — Der Cardinal CusaiwS zu Castel! S. Giovanni bei Bologna. — Sein Schreiben an Simon von Welen. — Zusammenkunft mit dem Papste. — Terminverlängerung zu Gunsten Sigmunds. — Gesandtschaft deö CapitelS nach Siena. — Vorstellungen an den Cardinal und an den Papst. — Memorial des. Michael von Nah an Peter Erklenz. — Erfolglose Unterhandlungen mit dem Cardmal und mit dem Papste. — Rechtfertigung des Cardinals gegen die im Memoriale

über die Terminverlängerung. — Sein Rath für Herzog Sigmund. HanS von Kwnmetz und Blumenau verlangen eine längere Tnsterstreckung. — Antwort des Cardinals mit dem abschlägigen Bescheide des Papstes. — Sein Schreiben an daö Capitel. — An Leonhard von Natz mit Mahnungen an Herzog Sigmund zur Unter- werfung. — Der herzogliche Hof in Innsbruck bricht die Corresponded ab. — Piuö wendet sich an die Eidgenossen und wählt sie zu Vollstreckern des Bannfluchs wider .Herzog Sigmund. — Instruction für den päpstlichen Gesandten

Servatius Regis. — Zwei Begehren an die Eidgenossen. — Em Vermittlungsantrag des Erzherzogs Albrecht wird vom Papste und CusanuS zurückgewiesen. 4. CaHitkl. Die Appellation des Herzogs Sigmund und des Domkapitels von Bricen. — Die päpstliche Bannbulle . . . 7G Herzog Sigmund appelliert an den Papst. — Der größte Theil deö Cleruö tritt der Appellation bei. — Sendung des vr. Lorenz Blumenau nach Siena. — Wirkungen der päpstlichen Aufforderung im Lande der Eidgenossen. — Deren Antwort an den Papst

deS apostolischen Stuhles ein. — Des Cusanuö Schreiben an den Hauptmann von Bruneck. — Piuö spricht a in $. August den Bann st 'ch über Sigmund und seinen Anhang. — Ausfertigung von drei Dokumenten. — Auftreten (Oregon* von Heimburg am Hose des Herzogs Sigmund. — Gregors Per-

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1851
Regesten und urkundliche Daten über das Verhältniss des Cardinals Nicolaus von Cusa, als Bischof von Brixen, zum Herzoge Sigmund von Oesterreich und zu dem Benedictiner-Nonnen-Münster Sonnenburg im Pusterthale : von 1018 - 1465
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Seite 33 von 42
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 40 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ; 7,1/2
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster ; f.Regest ; <br />p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; f.Regest
Signatur: II 102.980
Intern-ID: 272560
146!, post IT.Mai. Innsbruck. Herzog Sigmund fordert das DomcapitelzuBrixen auf, den Reichstag zu Frankfurt zu beschicken, wohin araci» er kommen wolle, um vor den dort versammelten Fürsten zu Kecht za stellen, Handlung p, 2t!) etc. 1461, St. Mai. Brisen. Beglaubigung und GewalIs-Ausfertigung so wie Instruc tion des Brixner Capitols für die Gesandten Georg Geiser und Stephan Stainliorn, als lie aar Versammlung na eli Frankfurt reisten. Handlung- etc. p, 227 und 426, 1461, 22, Mai. Innsbruck

, Abreise der Gesandten, des Herzogs Signvund zum Reichstage »ach Frankfurt. ; Abreise der Brisner Gesandten, — Verlegung des Reichs tages von Frankfort nach Mainz. Handlung etc. p, 219—320, 1461 , 26, Mai. Salzburg. Antwort des Erzbischofs von Salzburg auf das Ver langen des Brixner Bomcapitels nach einer Provinsial-Synude. Handlung etc, p. 230. 1461, Dies corporis Christi 4. Juni. Mainz. Ankunft der Gesandten, des Herzog 'S Sigmund und des Erixner Capitela in Mainz. — Verhandlungen. —Streit

über die Frage, oh man die Gesandten anhören soll? — Manifest» welches Gregor von Heimburg an die deutsche Kation erliess , als die päpstlichen Gesandten auf die N i cht a ein ö ru ng] (Ira n - gen und die Versammlung verli essen. Handlung etc. p. 220. 1461 , 5. Juli. Innsbruck, Manifest des Herzogs Sigmund, worin er die von Cu- sanus in dessen Manifeste vom Jahre 1460 aufgestellten Ansichten über die Vogtei des Stiftes Brixen und über die Stellung des Bisehofs von Brisen zum Grafen'von Tirol widerlegt

, und seine Handlungen gegen Cus&nus rechtfertigt. Handlung etc. Brixn. Arch. p. 353 etc. — Li eh nnu - ski VII. bischöfl. Arch. Brixen (13 Blatter in Folio). Ans auge ohne Datum hei Sinnaeher VI, 510. 1461 , 6. Juli. Brixen. Neue Bitte des Brixner Capitols an den Erzbischof von Salzburg urn Einberufung einer Provinzial-Synode. Handlung etc. p. 131. 1461, circa 20. Juli. Einleitung zu einem Yergloiclistage in Landshut, nach einer vorläufigen Zusammenkunft des Herzogs Sigmund mit dem Cardinal-Bischof von Augs burg

in Nasser eit. Wer alles in Landshut erschien? Handlung etc. p. 233. 1461 , Feria 2da post Margare tham. 20. Juli. Verhandlungen desLamlshutertages zur Beilegung des Streithandels zwischen dein Cardinal Cusanus und dem Herzog Sig mund. Handlung etc. p. 234 etc. 1461. 22. Juli. Landshut. Herzog Ludwig von Baiern an den P. Pius II. in der Streitsache des Herzogs Sigmund mit dem Cardinal Nicolaus Cusanus, Lichnowski VII, aus Oefele II, 243. 1451 , 13. August, Wien, Streitschriften für und wider Gregor

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 392 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
...»»> ^97 Der Cardinal reist nach Veldes in Krain, — Heber die brirnerische Herrschaft Veldes. — Eindruck der Sonnenburger Vorfälle auf den Herzog Sigmund. — Seine schritte dagegen. — Seine Bekanntschaft mit Gregor von Heimburg. — lieber Gregvr von Heimburg. — Tod des Bischofes Leonhard von Chur. - Deö Kaisers Friedrich und Erzherzogs Albrecht Schritte gegen den Cardinal. — CufanuS wieder in Briren. — . Erneuerung des JnterdicteS. — Die Herzogin Eleonora erwirkt einige Nachgiebigkeit. — Unterhandlungen in Innsbruck

. — Man verständigt sich über einen freundlichen Tag. — Herzog Sigmund kommt aus Oesterreich zurück. — Am 24. August soll der Tag in Briren gehalten werden. — Wer die beiderseitigen Unterhändler waren? — Der Cardinal kommt unerwartet aus Buchenstein über die Gebirge nach Lüsen. — Unterhandlungen mit ihm in Lüsen. — Abschluß eines Vertrages. — Schwierigkeiten von Seite Sonnen- burgs. — Erbitterung des Cardinals. — Sein Benehmen gegen die Äbtissin Verena. — Er reist nach Rom, — Aeneas Sylvius wird zum Papste

und dem Herzoge Sigmund 317 Leitender Gedanke des Papstes Pius II. — Seine Begeisterung für einen allge- meinen Kreuzzug gegen die Türken und für Herstellung des Friedens unter den christ- lichen Fürsten. — Seine Aufmerksamkeit für Herzog Sigmund. — Er übernimmt die Vermittlerrolle zwischen ihm und dem Cardinal CusanuS. — Diejer läßt in den Umge- bungen von Briren Beweise sammeln für seine Anklage gegen Sigmund. — Des Bos si ngerS Umtriebe. — Protest deS Herzogs gegen das ihn diffamierende Vorgehen

. 7. Capitel. Die Fürstenversammlung zu Mantua 329 Pius II. eröffnet die Versammlung zu Mantua am 21. Juni 1459. — Sein , Schmerz über die TheilnahmSlosigkeit der Fürsten. - Erneuerte Einladungen an Herzog Sigmund. — Tirolische Abgeordnete. — Herzog Sigmunds Ankunft. — Festlicher Empfang. — Gregor von Hamburg verstimmt den Papst. — Pius behandelt den

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1851
Regesten und urkundliche Daten über das Verhältniss des Cardinals Nicolaus von Cusa, als Bischof von Brixen, zum Herzoge Sigmund von Oesterreich und zu dem Benedictiner-Nonnen-Münster Sonnenburg im Pusterthale : von 1018 - 1465
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Seite 35 von 42
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 40 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ; 7,1/2
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster ; f.Regest ; <br />p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; f.Regest
Signatur: II 102.980
Intern-ID: 272560
1462, 31. Jänner, Rom. Bulle Pius IX am den Bischof Heinrich von Conslanz, an die Züricher und deren Bundesgenossen } sämrnttichen Eidgenossen , worin er sie tadelt, dass sie gegen seine frühem Verhole und gegen ihre eigenen Versprechungen mit d cm Herzoge Sigmund Bündnisse geschlossen, und worin er ihnen anzeigt, wie nun Herzog Sigmund sogar Gewalt übe gegen arme Klosterfrauen, Er fordert sie auf, ihrem ersten Versprechen getreu allen Verkehr mit dein Herzoge zw meiden , und ihn in vir

ga ferrea am demuthigen. Handlung etc. p. 415. -— Sinn ach er VI, p, 520. — Arch. 15rix. Lad. 3, X. 11, Lit. B. Ende Jänner. Thatsächliche Beweise , wie sich die deutschen Fürsten warm um Herzog Sigmund annahmen gegenüber den Censuren undExcommunicationen desselben durch den Papst. Handlung etc. p. 432. 1462, Ende Jänner. Wuth des Volkes gegen den Clerus 'wegen des verbotenen Verkehres mit Tirol , und überhaupt wegen der kirchlichen Censuren. Handlung etc, p. 435. 1462, II, Februar. Rom. Trostschreiben

, der Cardinal von Venedig , ci tir t alle Anhänger ani Helfer des Herzogs Sigmund zum letztenmale mach Rom, wenn sie nicht wollten als Ketzer erklärt werden, da sie bereits über Jahr und Tag im Banne verharret. Handlung etc. p, 248. — Sinnacher VI, 520, Ein Auszug aus der Urkunde. »62, 21. Februar. Trident. Des Minoriteli Savi ola Brief an den Herzog Sig mund mit Friedens- und Ausgleicliungs-Anträgen, die er im Namen des Cardinals Cnsanns eröffnet. Eine merkwürdige Urkunde! „Der Cardinal Cusanus sei bereit

alles dessen, was er, Herzog Sigmund, g e than, um den Frieden herzustellen, was hingegen der Papst und Nicolaus Cancer gethan, um ihn zu hintertreiben. Eine furcht bare Invective aus der Feder Gregors von Heimburg, Handlung etc. p. 251. — Chmel Material. II, 161. 1463, 26. März. Brixen. Das DomcapUel von Brixen «endet seine unter dem 15. März erlassene Protestation und Appellation gegen die Vorladung zur Rechtferti gung wegen Baereste an den Cardinal 8. Marci von Venedig. Der Brief enthält die Bitte, der Cardinal möge

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 726 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
, die Unterhandlungen vereitelt zu haben, werde nur jenen treffen, der die beraubte Arche, deren Beschützer er sich nenne, nicht ent* schädigen wolle. Willige aber Sigmund in die Restitution, fetze er den Car- dinal und Bischof von Brixen und die Untertanen dieser Kirche in jenen Zustand wieder ein, in welchen: sie vor Ostern 1460 gewesen, und gebe er Bürgschaften, daß sich die Gewaltthaten nicht wiederholen , so soll der Legat das vom Herzoge Sigmund angebotene Recht vor beni Doge von Venedig annehmen. Daunt

soll vor aller Welt die Friedens-- und GerechtigkeitsUebe des Papstes bezeugt werden, nachdem Sigmund sast bei allen Fürsten und Städtegemeinden Deutschlands über Mangel an Rechtsschutz von päpstlicher Seite geklagt und sich nach Gewohnheit der Deutschen allenthalben zu Recht erboten, und dadurch auch viele Fürsten auf seine Seite gebracht habe. Vor dem Herzoge von Venedig, den Sigmund selbst zum Richter erwählt habe, sollen sofort Beide, der Cardinal und Sigmund, ihre gegenseitigen Ansprüche durch Vorlage

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1858
¬Die¬ Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol
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Seite 57 von 72
Autor: Jäger, Albert / Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: Hof- und Staatsdr.
Umfang: 69 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der kaiserl. Akademie der Wissenschaften ;9
Schlagwort: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Fehde ; p.Gradner, Bernhard ; p.Gradner, Vigilius
Signatur: III 101.431
Intern-ID: 272555
des Herzogs Sigmund, und von Seite der Eidgenossen die Abgeord neten von Zürich, Bern, Luzern, Uri, Sehwyz, Unterwaiden, Zug, Glartis, SehafFhausen, St. Gallen und Appenzell in Constanz zusammen, um wenigstens einen Waffenstillstand herbeizuführen 2 ). Man ver ständigte sich dahin, dass die Waffen ruhen sollten von Sonnenaufgang des nächstfolgenden Mittwochs (10. December 1460) bis Sonnenuntergang am nächsten Plingstsonntag (24. Mai 1401). Zur vollen Beilegung des Krieges sollte aber ein anderer gütlicher

dazu bemerkt, hat freilich seine volle Richtigkeit, dass, wenn auch die Bestimmung, jeder Theil sollte im Besitze dessen bleiben, was er erobert, zunächst nur Geltung hatte für die Dauer des Waffenstillstandes, der ganze Thurgau dennoch jetzt schon für Österreich unwiederbringlich verloren war 4 ); doch die Ruhe ward wenigstens auf einige Zeit wiederhergestellt. Nicht zufrieden mit dieser Übereinkunft erklärte sich nur Rom. Das Zerwiirfniss zwischen Herzog Sigmund und dem päpstlichen Stuhle wegen

der Bannung des ersteren war auf den höchsten Grad ge stiegen; freilich war am Hofe Sigmund'» in der Zwischenzeit Gregor von Heimburg, wohl der bitterste Gegner des Cardinais Cusanus und des Papstes Pius II., als Verfasser der heftigsten Angriffs- und Streit schriften aufgetreten, und hatte Ol in die ohnebin lodernde Flamme gegossen. Dem Papste Pius kam daher die Aussöhnung der Eidgenossen mit dem Herzoge nicht gelegen. Darum forderte er auf die erste Nach richt von dem zu Constanz abgeschlossenen

Waffenstillstand die Schweizer auf, mit. Sigmund keinen Ver- kehr und kein Biindniss einzugehen, sondern ihr gegebenes Versprechen treu zu halten r '), da das Gcgen- Handlung clc. lirixn. Arch. p. 410. lirk-. <Jtl. Horn. 25. (Jet. I4H0. 2 ) Urk. liei Chine], Material, il, Ü27. 3 ) Urk. loc. tit. Constar)?., 7, Dec. 14(10. l)amit zu vcr^lcidicn 'ninni. ftbendorfer bei l'è/. Il, Tseliudi 11, tiOit. Tschurìi loc. cit. Humìlung eie. Ilrixn. Arch. png. 4*41. Mcminiinus alias ;ul vos misissc Servatimi! Hegis

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 634 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
, der Bischof von Trient 30 ), und zuletzt Arnold von Niederthor nebst vielen vom verwandten Adel, uii, die Schwestern zur Nachgiebigkeit zu bereden. Da traf am 24. Oeto- ber Abends Herzog Sigmund selbst auf der Durchreise ins Etschland in Brixen ein. Noch einmal schickte er Gregor von Heimburg ins Nonnenkloster, uni die letzte Mahnung den widerspenstigen Schwestern ertheilen zu laßen ; wieder umsonst. 3i) Ergrimmt befahl nun der Herzog, die Nonnen binnen Tag und Nacht aus dem Kloster und sofort

aus dem Lande zu schaffen. Wohl wußte man schon von Innsbruck her, wie erbittert Sigmund über sie war; schon dort hatte er Drohungen gegen sie ausgestoßen, und als bei Ge- legenheit eines Tanzes, den er edlen Frauen an seinem Hose veranstaltete, diese ihn plötzlich umringten, und um Gnade für die Schwestern baten, sprang Sigmund, der sonst, wie uns der Zeitgenosse Felix Faber berichtet, keinem weiblichen Wesen etwas abschlagen konnte 32 ), mitten durch sie hindurch, und sein Grimm ward ärger denn zuvor. 3;5

; mchi schien ließ, bemnlì IY. p. im hie ;n ; „Sigmund hatte racheschnau- ^ bend schon befohlen, sie alle im (ftfaef zu ertränken . wurde aber endlich durch die Fürbitte einer i Tänzerin davon zurückgehaken.' Twnacker war! offenbar dm oben im Terie angeführten Passu S vom Tanze und die folgende Stelle de° ?rotocollum Lrixin. durcheinander: ,,Tpso dux futens Tolult eas peni tu- estirpare t -t interimere, imo corto oxtirpassfit intwpmisRptque, nisi quaednui niulier {utinam deo derota, scribit uuus

9
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 418 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
Nach diesem Berichte hätte also Herzog Sigmund den Cardmal nicht inu Verzeihung gebeten, mtb ihm die Restitution des Genommenen so wenig versprochen, als Cuscmus sie verlangt; sondern dieser hätte den Herzog umarmend gebeten, den Wolf der Abneigung und des Mißtrauens ans dem Herzen zu bannen, wie er dies gethmi, und in Anbetracht des Opfers, welches er mit der Herrschaft TauferS km Herzoge gebracht, die Kirche von Brixen freundlich zu bedenken. Ehe sie schieden, verabredeten

sie noch eine Zusammenkunft auf dm 6. Mai in Brixen, wo Herzog Sigmund aus den Händen des Cardinals die Lehm, die er vom Gvtteshause trug, in feierlicher Belehnung erhalten sollte, lìs) Ani 27. April verließ hierauf Herzog Sigmund Bruneck im Vertrauen auf die geschlossenen Verträge und wohl nicht ahnend, wie wenig Kraft denselben innewohnte, und welche reichfließende Quelle bitterer Verlegen- hriten und stürmischer Kämpfe sie für ihn noch werden sollten. <>•*) Denn der mia Burglchner sckàfie. — Auf eine Schrift

: „Und darnach am Mittwoch, lg. April, ward der Fried geschlosicn und durch Sigmund lassen be- rufen. Und also nach berufenem Frieden ward der Cardinal und da« Schloß in Sigmunds Hand bctregenlich bracht, darnach der Thurm, darin der Cardinal schlief, eingenommen. Und also

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 370 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
gegen seine Erwartung nicht zu Stande gekommen; gab ihm die Versicherung, daß die zwischen ihm und dem Cardmale geschlossene und besiegelte lebens- längliche Einigung von Seite des Letzter» unverbrüchlich gehalten werden wird und verlangte von ihn, die bestimmte schriftliche Erklärung, ob er dasselbe zu thun Willens sei? 48 ) Obwohl Herzog Sigmund ans diese päpstliche Auf- Forderung am 31. Jänner erwiederte, daß er bereit sei, die bezeichnete Einigung mit dem Cardinal zu halten, ganz

in dem Maße als dieser sie gegen ihn und 'die Seinigen halten werde w ), genügte doch diese Erklärung dem Cardinal Cusanus nicht, und er bewog den Papst zu einem nenen, viel bedeutenderen, in seiner Tragweite die ganze Kirche berührenden Schritte. Sowohl der Cardinal als auch der Papst hatten schon lange nicht bloß die Vernmthung, sondern die Ueberzeugnng geschöpft, daß der vom Herzoge Sigmund. geleistete Widerstand eigentlich nicht von ihm ausgehe, sondern der Fürst von Andern, die hinter ihm steckten

, dazu verleitet sei. Besonders hatten sie Gregor von Heiniburg dabei im Auge. Schon zn Manina ließ Pius seine Verstimmung über dessen Auftreten in der Angelegenheit Sigmunds deutlich merken, schon dort wurde dieser Gegner des Cusanus als der große Friedens- störer bezeichnet^) nnd ihm vorzüglich die Schuld beigemessen, daß die Ver- ständigung mit Sigmund nicht erzielt wurde. Von Gregor von Heiniburg war aber noch mehr zu befürchten. Sigmund, oder vielmehr Gregor von Heimburg hinter ihm, hatte zu Mantua

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 560 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
ersuchte ihn, fernem Herrn für dessen Wohlwollen zu danken, sprach aber zu- gleich die Besorgniß aus, daß die Verführer des Herzogs Sigmund, Gregor von Heimburg und Lorenz Blumenau durch ihre verdammten Appellationen, wie sie bisher die Sache zu einer beinahe verzweifelten gemacht haben, auch in Zukunft den Frieden stören werden. „Seine Heiligkeit, fügt er bei, würde es gerne sehen, wenn der Erzherzog den Herzog Sigmund zur Unterwerfung unter den apostolischen Stuhl, zur Genugtuung rmd

zur Abbitte bewegen wollte; auf diesem Wege allem scheint die Ausgleichung der Sache möglich zu sein. Hätte Sigmund sich einmal unbedingt dem Willen des Papstes unter- worsen, dann könnte der Erzherzog vielleicht mit Erfolg über die Art der Genugtuung unterhandeln. Solange aber die Unterwerfung nicht stattfindet, bleibt die Herstellung der Eintracht unmöglich, weil sie nicht in kirchlicher Weise und nicht wie die Ehre des apostolischen Stuhles es fordert, geschähe. Was bei der Gmugthuung meine Person

- bei der Beantwortung des ersten Punch's die Anklage, die Eidgenossen hätten aus seinen Befehl die öfter- reichischen Besitzungen angegriffen, mit keiner Silbe berührt. Es wird nur mit der Frage darüber hinweggegangen, ob es Jemand wundern dürfe, daß der Papst die erwünschte Treue der Eidgenossen, dieser gehorsamen Söhne des apostolischen Stuhles, gerne gesehen habe? Bezüglich des zweiten Punctes erklärte Pius, er habe in die vom Erzherzoge Albrecht vorgeschlagene Zusam- menkunst des Cusanus mit dem Herzoge Sigmund

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 769 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
ihnen diese Formel etwas Beleidigendes zu enthalten schien, eine andere zu entwerfen, welche die Ehre des Herzogs nicht verletzte. Die Gesandten Sigmunds waren durch diesen Antrag offenbar überrascht worden und erwiederten Mvrizeno, daß sie zu einem solchen Acte nicht instruiert und ermächtigt wärm. Mvrizeno nahm den Widerspruch übel und brachte ihnen bald darauf, eine Schrift des Bischofs von Feltre, die unter andern die Behauptung enthielt, daß es fast allgemeine Ueberzeugung sei, Herzog Sigmund verweigere

die Abbitte aus purem Stolze. Nun ergriff Gregor von Heimburg die erste Gelegenheit, um in öffentlicher Senatssitzung folgende Antwort aus obigen Borwurf zu geben. ..Durchlauchtigster Fürst! Diese Tage bemühte sich der hochansehnliche Herr Paul Morizeno, einer der Commissäre, die zur Unterhandlung mit uns, den Gesandten des Herzogs Sigmund, beschieden sind, bei einer Besprechung über die Abbitte, uns zu bereden, daß wir unfern Fürsten bewegen.-sollten, unseru Herrn Jesus Christus und seinen Stellvertreter

auf Erden den römi- schen Papst uni Verzeihung zu bitten, da ja kein Sterblicher von sich glauben soll, ohne Schuld zu sein. Durchlauchtigster Fürst und Ihr Mitglieder des erhabensten Senates! laßet Euch nicht im Geringsten verleiten durch die Zudringlichkeit der Gegner unseres Fürsten, sondern wollet vor Allem über- zeugt sein, daß Herzog Sigmund niemals daran denkt, die Ehre, Hochachtung und Anbetung, welche er uuserm Erlöser schuldig ist, oder dein apostolischen Stuhle und dem Stellvertreter Christi

den gebührenden Ruhin zu versagen. Auch ist Herzog Sigmund nicht so vermessen, zu glauben, von aller Sünde frei zu sein; sondern er bekennt sich vor Gott als einen Sünder. Doch bekennt unser Fürst, Eurer Durchlaucht Bruder und der innigste Freund Eures Senates, hiermit nicht im mindesten, sich des Verbrechens eines Ver-- rathes, eines Sncrilegiums oder der Ketzerei schuldig gemacht zu haben, dadurch, daß er die Vermthereim des Cardinals und dessen Treubruch nicht anders als mit höchster Sanftmnth bestrafte

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 582 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
. Aus den, Glaubensbekenntnisse des Nicenischen Concils haben wir gelernt Zu glau- ben an Einen Gott, allmächtigen Bater, Schöpfer Himmels und der Erde, aller sichtbaren und unsichtbaren Dinge, und an Jesum Christum den einge- bornen Sohn Gottes, und an den heil. Geist, und eine heilige katho- lische und apostolische Kirche, nicht^ber an die Kirche, da diese ein Werk Gottes, des Schöpfers aller sichtbaren und unsichtbaren Dinge ist.' iß) Damit schien Gregor von Heimburg sagen zu wollen, daß Sigmund der Vorladung

nicht zu gehorchen brauche, da ein Mangel an Rechtgläubigkeit nicht auf seiner Seite erscheine. „Nun aber,' so fährt er fort, „wird der Papst fragen: Ist also Sigmund nicht verpflichtet, den päpstlichen Satzungen und Censuren zu gehorchen? Wir antworten: Allerdings, aber nicht wenn man uns befiehlt, an die Kirche oder an irgend eine Creatur Gottes zu glauben.' — Uebergehend auf den zweiten Punct der Beweisführung wiede^- holte Heimburg die bereits bekannten Behauptungen, daß Herzog Sigmund dem Cardinal

kein Unrecht zugefügt, sondern nur dessen kühne und grausamen Uebergriffe von sich und den Unterthanen abgewehrt, und daher keine Cm- füren verdient habe. Niemand habe ihm verwehren können, sich des Rechtes zu bedienen, welches die Natur unserm Jnstincte eingepflanzt hat und mit uns geboren werden ließ, das bei allen Völkern und Nationen ausgeübt und geachtet wird, und das sowohl die öffentlichen Kriege als auch die Privat- Fehden rechtfertigt, bisweilen sogar heiligt. Was Anderes that wohl Herzog Sigmund

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 309 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
Herzog zu Gunsten des Cardmals ausgeübt, förmlich die Acht aus. Jakob von Thun, Pfleger Zu Gufidaun, und alle andern Pfleger und Richter der Un,gebung erhielten Befehl, den Klausnern alle Zufuhr abzuschneiden und allen Berkehr mit ihnen abzubrechen. 8 ) Neben diesen im ersten Augenblicke der Entrüstung unternommenen Schritten that Herzog Sigmund noch einen andern, dessen ganze Bedeutung und Wich- tigkeit allerdings erst später zu Tage trat, der aber hier nicht unerwähnt bleiben darf. Er machte

, welchem er den Revers ausstellt, allen andern Herrn seine Dienste aufkünden und sich für seine Lebtage nur dem Dienste des Erzherzogs widmen zu wollen, io) Im Monate Mai erscheint er an der Seite des Herzogs Sigmund in Wien, und bei dem Verhältnisse, in welchem Gregor von Heimburg schon vorn Basler Concil her zu Nicolaus Susanns stand, kann es als Thatsache angenommen werden, daß er dem Herzoge seinen Rath und seine Dienste gegen den Car- dinal anbot, oder von Sigmund dafür geworben wurde. I1 ) War die Erwerbung

einer so gewandten Feder und eines so thätigen Sachwalters, wie Gregor von Heiniburg war, für die weitere Entwicklung unserer Geschichte von großer Wichtigkeit, so darf auf der andern Seite ei» Verlust nicht verschwiegen werden, den Herzog Sigmund uni diese Zeit erlitt, indem ein ebenfalls talentvoller, dem Herzoge ergebener und in versöhnlichem R) Register d. Händel. N ßfjmel, Fontes etc. II. p, 68. 10) 6f)met, Material. IL 143, Verg!. Fontes YJl. H8 ws die Urkunde, welche auSweiüt, wie Erzherzog Albrecht

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 596 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
Berirrung. Der Streit zwischen den, Herzoge Sigmund und dem Cardinal Cusanus, oder vielmehr der Streit zwischen den demokratischen Theorien des Constcmzer- und Basler-Concils, wie sie von Gregor von Hcimburg wieder geweckt und verfochten wurden, und der wiederhergestellten Papstgewalt, welche Pms II. und Cusanus gegen die Erneuerung jener Theorien mit allem Nachdrucke ver- theidigen wollten, war bis zur äußersten Gränze der Erbitterung geführt worden. Weiter konnte man von keiner Seite mehr gehen

. Der Papst hatte seine letzte Wafse in den Kampf geführt; erlag ihr der Gegner nicht, welches Bertheidigungsmittel blieb ihm noch übrig? Herzog Sigmund und Gregor von Heimburg konnten ohne mit der Kirche förmlich und Marter Maßen zu brechen und aus ihr auszuscheiden, die Opposition nicht mehr weiter treiben. Bei dieser Gränze angelangt, konnte aber weder PiuS noch Sigmund stehen bleiben, und sollte nicht der gänzliche Bruch eintreten, so mußte eine Umkehr, Emlenkung, Annäherung und Versöhnung stattfinden

. Wirklich sehen wir auch, wie noch ini Laufe des Jahres 1461 dergleichen einleitende Schritte, freilich bei der schroffen Stellung der Parteien, erst nach langem Zögern, nach mancherlei Zwischenereignissen, selbst nach manchem wiederholten Aufbrausen des Streites geschahen. Als erstes Zeichen einer solchen Annäherung kann die päpstliche Bewilli gung betrachtet werden, die Pins durch den Cardinal von Venedig, Peter 33arbo, dem er die ganze Proreßführnng Wider Sigmund, wider den Bischof Georg vo n Trient

16
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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 343 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
Anfang machen wollte, i<) Endlich verlangte Sigmund die Bornahme und Erledigung seiner Angelegenheit, und nun wurde mehrere Tage lang darüber ver- handelt. Der Papst führte dabei selbst dm Borsitz, und zog außer beni Car dinal Cusanus manchmal alle, manchmal einen Theil der anwesenden Cardi- näle zu den Sitzungen bei. Für Herzog Sigmund führte das Wort Dr. Gregor von Heimburg, und hier tritt dieser merkwürdige Mann das erstemal im Dienste Sigmunds auf, in welchen! wir ihn fortan durch vier

Jahre unter Schicksalm, die er damals wohl nicht aHute, thätig sehen. Herzog Sigmund hatte die Vertretung und Verteidigung seiner Sache in eine unstreitig tüchtige Hand gelegt. Doch von der. Persönlichkeit sowie der geistigen Richtung Ham burgs soll später, wo dieselbe viel bedeutender und in ihrer ganzen Schärfe hervortritt, weitläufiger die Rede sein. Gegenstände der Verhandlung waren einerseits die Klagen des Herzogs über die Verletzung seiner Ehre durch die vom Cardinal ihm zugeschriebene

, daß er bereit sei sich rechtlich zu verantworten. Zur Unterstützung der vorgebrachten Klagen zeigte Heini- bürg einen eigenhändigen Brief des Cardinals, in welchem Sigmund des beabsichtigten Mordes beschuldigt wurde. Wir müssen bedauern, dah die Gegenrede und Rechtfertigung des Cardinals, mit der er sich diesen Anklagen gegenüber vertheidigte, nicht ausführlicher aufgezeichnet wurde. Wir kennen nur die Antwort, die er auf die Vorweisung des Brieses gab. „Es sei wahr, sagte er, der Brief sei von feiner Hand

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 575 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
andern die vom obersten Richteramte niemals zu trennende Milde und die den Zeiten, Orten und Personen Rechnung tragende Rücksicht außer Acht -gelaßen wurde. Herzog Sigmund und sein Anhang setzte bei steigender Erbitterung beut Oberhaupte der Kirche nur Trotz und Rechthaberei entgegen; Papst Pius legte den Hirtenstab nieder und unigürtete sich mit bent Schwerte seiner zermalmenden geistlichen Gewalt. In Gregor von Heimburg und auch im Herzoge Sigmund erwachte dem Papste gegenüber immer stärker

der kaum unterdrückten BaSler Gährung irgendwo auftauchte, gleich bei seiner ersten Regung und zwar um so rascher durch den rücksichtslosesten Gebrauch seiner Amtsgewalt niederschmetterte, je gefährlicher derselbe, sei es durch hohe Stellung oder hohe Begabung des Urhebers werden könnte. Aber gerade durch einen solchen aller Rücksicht und Milde baren Gebrauch der höchsten kirchlichen Amtsgewalt mußte Pius sowohl den Herzog Sigmund als auch Gregor von Heimburg uni so tiefer verletzen, je mehr

Temperamentes nnd mit der ganzen Kraft feiner nicht gewöhnlichen Talente dem Papste entgegen. Wo es einen wunden Fleck in Deutschland gab, wo man den» päpstlichen Ansehen beikommen konnte und wollte, da war er zur Hand, da war er die Seele des Widerstandes. Darinn mußten auch die Schritte, zu denen er den Herzog Sigmund von jetzt an bewog, und die Schriften, die er sowohl zu seiner eigenen als auch zu seines Clienten Ber- theidignng verfaßte, an Trotz zunehmen, nnd da Leidenschaft sich an Leiden- schaft

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 371 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
, welche Folgen diese Verordnung für den Herzog Sigmund und Zumal für Gregor von Heimburg, dem sie wohl vorzüglich galt, nach sich zog. ;)f ) Da nun der Cardinal, wie aus der Ernennung von Statthaltern Her- vorzugehen schien, an eine längere Abwesenheit von seinen, Gotteshause dachte, und weder bei den Tridentina - Verhandlungen noch auf anderen Wegen eine Versöhnung erreicht worden war , so befand sich das Domcapitel von Briden in jener Lage, in welcher es seinem ani 6. Jänner den herzoglichen Abgeord

- rieten gegebenen Versprechen gemäß auf die vom Herzoge gestellte Frage eine definitive Antwort ertheilen mußte. Glücklicherweise konnte das Capitel eine seinen eigenen Wünschen, und wie sich erwarten ließ, der Forderung des Herzogs entsprechende Antwort geben, da inzwischen die vom Papste dem Herzoge Sigmund am 18. Jänner zugefertigte Erklärung des Eusanus auch dem Stifte Brixen mitgetheilt worden war. Arn 26. Jänner ging daher eine Botschaft, bestehend aus den Domherrn Christan von Freiberg

in ea re Pius patres, qui aderant in conrentu. quid emserent. Uli concordi voto responderunt, appel lations hujuseemodi cum suis auctoribus damnaudas esse,, atque ito decretimi e dì tum est, quod appellantes a Romano praesule ad futurum concilium tarn quam haeresis fau- tores et laesae majestatis reos plectendos esse statuii, quod Ponti Fex postea diplomate confirmaTit. 11 — Die Urkunde findet sich bei Gob ellin 0 cim citiertm Orte und auch m der vom Papste PiuZ am 2. Nov. 1460 wider Herzog Sigmund

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 341 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
zuge in die Stadt von allen anwesenden Mitgliedern der römischen Curie empfangen. Hierauf empfing er ihn selbst in öffentlicher feierlicher Versamm- lung mit jenem herzlichen Wohlwollen, mit welchem er dem jungen Fürsten seit dessen Knabenalter zugethan war. Leider kam sogleich etwas dazwischen, was die freundliche Stimmung des Papstes trübte, und in die Herzlichkeit des ersten Empfanges einige Bitterkeit mischte. Herzog Sigmund hatte den berühm- ten Gregor von Heimburg entweder

in seinem Gefolge mitgebracht, oder was wahrscheinlicher ist, ihn als Gesandten seines Betters des Erzherzogs Albrecht in Mantua vorgefunden. >c>) Sei es nun, daß er vom Herzoge Sigmund bereits ebenfalls zum Sachwalter bestellt war, oder aus eigenen! Autriebe den Schritt that, Gregor von Hemibnrg trat wider Erwarten auf einmal in der Versammlung hervor, und begrüßte den Herzog im Namen aller anwesenden Deutschen in langer glänzender Rede. Er rühmte nicht nur das österreichische Haus im Allgemeinen

Heirnburgs, nach seinem Uebertritte zur päpstlichen Partei in eineiu gespannten, und seit der Besteigung des apostolischen Stuhles in einem feindlichen Verhältnisse zu ihm, hielt ihn für den Hauptgeguer seiner Plane, und fchrieb ihm die Schuld zu, den Türkenkrieg allenthalben in Deutsch- land aus Haß gegen den Kaiser hintertrieben zu haben. 12 ) Seine Ränke hätten es bewirkt , daß die deutscheu Fürsten zu Mantna nicht erschienen. Nun war Herzog Sigmund gekommen, und bot dem Papste seine Mitwir

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