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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1928
¬Die¬ österreichischen Alpenländer im Mittelalter
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Seite 10 von 18
Autor: Voltelini, Hans ¬von¬ / von Hans Voltelini
Ort: Leipzig [u.a.]
Verlag: Deuticke
Umfang: S. [229] - 242
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Die österreichischen Alpen / hrsg. von Hans Leitmeier
Schlagwort: g.Innerösterreich ; z.Geschichte 500-1500 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 500-1500
Signatur: II 268.057
Intern-ID: 495501
. Denn Rudolf erhielt vom Reiche den Auftrag, alle seit der Exkommunikation Kaiser Friedrichs II. auf dem Konzil von Lyon 1245 entfremdeten Güter und Lehen dem Reiche zurückzugewinnen. Ottokar ver sagte Rudolf die Anerkennung und weigerte sich, von ihm die Lehen zu emp fangen. Deshalb wurde er geächtet und Rudolf begann den Reichskrieg gegen ihn. Er rückte im Spätsommer 1276 in Österreich ein und kam, ohne Widerstand zu finden, bis vor Wien. Ottokar eilte ihm dorthin entgegen. Schon war seine Herrschaft

in den Alpenländern zusammengebrochen. Der steirische und kärnt nerische Adel sagte sich im Kloster Reun von ihm los und unterwarf sich Rudolf und dem Reiche. Nun meuterte auch der böhmische Adel, und so mußte sich Ottokar dem deutschen Könige unterwerfen und die babenbergischen Lande und Kärnten abtreten. Ais er zwei Jahre nachher mit Hilfe einiger deutscher und polnischer Bundesgenossen das Glück der Waffen nochmals versuchen wollte, verlor er Schlacht und Leben bei Dürnkrut. Rudolf nahm die österreichischen

Lande im Namen des Reiches in Besitz. Er hat wohl von Anfang an daran gedacht, sie seinem Hause zuzuwenden. Man hat ihn deshalb getadelt. Aber da die deutsche Krone nicht erblich war. ja damals der Satz vertreten wurde, daß der Sohn dem Vater auf dem Throne nicht folgen dürfe, und ihm es in der Tat nicht gelang, die Wahl eines Sohnes zum deutschen König durchzusetzen, so ist es begreiflich, wenn er zuerst für seine Nachkommen sorgte. So kam es, daß Rudolf zu Weihnachten 1282 auf einem Hoftage

zu Augsburg seine Söhne Albrecht und Rudolf mit Osterreich, Steier mark und Krain belehnte. Kärnten erhielt 1286 Meinhard II. von Görz-Tirol. So waren die österreichischen Lande habsburgisch geworden. Die Habs burger waren mit Glück bemüht, ihren Länderbesitz zu mehren, Albrecht I. unterwarf die Stadt Wien, deren Reichsfreiheit noch König Rudolf anerkannt hatte. In Tirol waren nach dem Tode des Grafen Albrecht III. die Grafschaften unter seinen Schwiegersöhnen, dem Grafen Meinhard I. vonGörz

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1898
¬Die¬ ersten Versuche Kaiser Rudolfs II., um in den Alleinbesitz der Grafschaft Tirol zu gelangen
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Seite 27 von 44
Autor: Hirn, Josef / von J. Hirn
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: 40 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ; 86,1
Schlagwort: p.Rudolf <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, II.> ; g.Tirol
Signatur: II 64.546
Intern-ID: 303809
werden. Dem Kaiser sowie den Erzherzogen Mathias und Ferdinand stellte Maximilian vor, dass sein bis heriges Deputat nicht genüge. Die beiden angesprochenen Erzherzoge gaben alsbald ihre Zustimmung, nicht so Rudolf. Maximilians erste Eingabe nach Prag drang überhaupt nicht bis zum Kaiser; sie trägt die Kanzleierledigung: ,pausiren zu lassen, bis wieder angehalten wird; dann erst vor die kais. Maj. zu bringen'. Und als nach einigen Wochen ein Urgens von Innsbruck kam und die kaiserlichen Rath e die Bewilligung

bei Rudolf beantragten, erhielt das Gesuchsstück die Erledigung: ,abgeschlagen'. Gleichzeitig bewarb sich Maximilian beim Kaiser um Gehaltsaufbesserung für die Assistenzräthe. Die Antwort lautete: sie haben an den jetzigen Bezügen genug; Eck um so mehr, da er (als Kämmerer) die Tafel bei Hof hat, 2 Aber es kam noch schlimmer. Handelte es sich darum, Jemanden zu kränken, der ihn geärgert hatte, so war Rudolf manchmal geradezu erfinderisch. Mathias und Maximilian hielten sich nun in des Kaisers Augen

so ziemlich die Waage; sie verdienten also auch gleiche Behandlung. Das Misstrauen legte Rudolf die Massregel nahe, jeden der beiden Brüder durch Vertrauensleute beobachten und controliren zu lassen. War gegen Mathias der österreichische Statthalter Ernst v. Mollart ausersehen, so gegen den Deutschmeister der tirolische Land herr Sigmund v. Welsberg. Im December 1604 ward der 1 26. April 1605, Mittheilung an Ducker, Maximilians Vertreter in Prag. Von der kaiserlichen Resolution liegt ein Concept

vor und eine Rein schrift, die aber von Rudolf nicht unterfertigt ist. Man scheint es bei der Mittheilung- an Ducker haben bewenden zu lassen. 2 Erzherzog Maximilian an Rudolf, 12. August 1604, desgleichen an Erz herzog Mathias und Ferdinand; Erzherzog Mathias und Ferdinand an Erzherzog Maximilian, 5, September; Rudolf an denselben, 1. October. (Für einzelne Räthe hatte Maximilian schon 1603 angesucht.)

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1843)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 1
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Seite 226 von 325
Autor: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Ort: Pesth
Verlag: Hartleben
Umfang: VIII, 310 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;z.Geschichte
Signatur: II 302.552/1
Intern-ID: 500065
Friede zwischen dem Reiche und Böhmen. 217 Brandenburger Markgrafen Vetter; als Obmann erschien der Erzbischof von Salzburg. So ward der Friedensvertrag besprochen und beschlossen: der Markgraf Otto von Brandenburg sollte die Vormundschaft über den minderjährigen König Wenzel II. und die Regentschaft Böhmens für die kommenden fünf Jahre übernehmen; auf dieselbe Dauer übernahm König Rudolf das Markgrafthnm Mähren als Ersatz der Kriegskosten; Herzog Heinrich IV. von Breslau erhielt daö Gebiet

von Glatz zu lebenslänglichem Genüsse; König Wenzel II. wnrde mit König Rudolfs Tochter Jutta, des Letzteren Sohn, Rudolf, mit Wenzel's Schwester, Agnes, endlich Otto der Kleine, Markgraf Otto's des Langen von Brandenburg Bruder, mit König Rudolfs Tochter, Hedwig, verlobt. Eger's, welches nach dem Vertrage vom 6. Mai 12 77 an Böhmen hatte kommen sollen, wurde nicht weiter gedacht. Der Versprechung folgte alsbald die Verlobung, trotz der Jugend der Paare; Wenzel und Jutta standen im achten, Rudolf

und Agnes im zehnten Jahre. Vom Bischöfe von Basel wurden die Kinder einander feierlich verlobt, um durch kirchliches Znthun jeglicher Losung des Vertrages vorzu beugen. Die Feierlichkeit geschah in Jglau; dort führten König Rudolf und die königliche Witwe von Böhmen einander ihre Kinder zu, mit großem und prachtvollem Gefolge. Rennen und Waffenspiele wurden abgehalten. König Rudolf trug alle Sorge, feine erlauchten Gäste zu ehreu und zu unterhalten, und den heiteren Stunden zugleich den Preis dauernder

Versöhnung abzu gewinnen. Beim Spiele hatte er veranstaltet, daß je ein Ritter zwischen zwei Frauen saß, und dieser Wechsel zwischen Anmulh und Ernst brachte den Eindruck hervor, als stünden, wie Horueck meldet, weiße Zeitlosen der Haide neben dunklen Kohlrosen. Rudolf saß neben der Königin Kunigunde. Ihre Schönheit überstrahlte den ganzen Kreis; sie trug den Witwenschleier, und wenn dieser sich zufällig hob, so leuchtete ihr Blick hervor, daß er selbst »einen halbtodten Mann hatte beleben müssen.' „Frau

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1867
Francesco Petrarca's Brief an Kaiser Karl IV. über das österreichische Privilegium vom Jahre 1058
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Seite 47 von 50
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: K. K. Hof- und Staatsdr.
Umfang: 47 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ;38
Signatur: II 300.257
Intern-ID: 396878
Voraussetzung, dass Villani diese Notiz, die offenbar nicht der Gasse, sondern den diplomatischen Unterhandlungen entnommen ist, von dem Bischöfe Peter von Florenz erhalten, ihre Richtigkeit, so liefert sie den Beweis, dass Herzog Rudolf die Urkunden seiner Privilegien auch bei den 'Verhandlungen mit Karl, bei denen Peter zugegen war, als auf gefundene alte Schriften bezeichnete, und dass sowohl Kaiser Karl als auch alle bei den Verhandlungen Betheiligten an diesen Fund glaubten »). Wir hätten

demnach in der Mittheilung Villani's nicht blos den Anhaltspunkt zur Erklärung des psychologischen Räthsels vor uns, wie und warum Herzog Rudolf, ohne Furcht als Betrüger entdeckt zu werden, die ihn ja in dem Falle, als er der Fälscher gewesen wäre, bei jedem Schritte hätte verfolgen müssen, so zäh, ja starrsinnig an den Privilegien festhielt; er hielt sie eben für alte, zufällig aufgefun dene Schritten, welche seinem Hause Rechte einräumten, die er zur Geltung bringen müsse

. Wir haben aber auch den Anhaltspunkt vor uns zur Erklärung einer anderen mit dem Streite über die Privilegien verbundenen Erscheinung, Kaiser Karl befreundete sich mit dem In halte der Urkunden während des langen darüber geführten Streites niemals, er bekämpfte die aus denselben abgeleiteten Ansprüche und Rechte, und nothigte den Herzog Rudolf auf diese, wenn er sie gel tend machte, Verzicht zu leisten; allein dass er diesen Ansprüchen und Rechten den Boden entzogi ii, die Urkunden für Falsificate er- 1 ) Beweis dafür der Vorgang

, der xn Brünn bei den Friedensverhandlungen stattfand. Als Herzog Rudolf auftrat und dun Kaiser hat, das» Cr die Sehenknng und Abtretung? Tirols, wie »ie «1 uro Ii die Urkunden dd. München 2. September 13IJD und dd. ßozen 2ti. Jänner zwischen Margaretha und ihm vereinbart und vollzogen worden war, anerkennen und bestätigen möchte, verlangle Kurl von den zahlreich ver sammelten fteichsfiirsten ein Gutachten: „nimm hoc (i. e. donaiionein, assigna- tionem, stabiliiueiitnm, et conditiones alias eonfiniiare

de be rem us, salvis nostris et imperii jurihus'. Urk. bei Steyerer P- Ui9. Man hielt demnach zu Kriinn die Urkunden, auf denen die Vertrage j.vvisi heii Rudolf und Margaretha frisateli, für kein von Rudolf angefertigtes Falsifikat.

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1898
¬Die¬ ersten Versuche Kaiser Rudolfs II., um in den Alleinbesitz der Grafschaft Tirol zu gelangen
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Seite 7 von 44
Autor: Hirn, Josef / von J. Hirn
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: 40 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ; 86,1
Schlagwort: p.Rudolf <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, II.> ; g.Tirol
Signatur: II 64.546
Intern-ID: 303809
4 [256] zur Frage über dessen Stellung verhielt. Rudolf zeigte sieh, um es kurz zu sagen, in Allem freundlich, was ihm sein Bruder Maximilian Tirols wegen vortragen Hess. Der Deutschmeister beanspruchte einen Jahresgehalt von 36,000 Gulden; Rudolf war einverstanden, wogegen die Grazer Linie die Summe auf 24.000 Gulden herabdrücken wollte. 1 Vom Rechte zur Ernennung der Assistenzräthe, d. h. Personen, welche bei wichtigeren Re- gierungsacten des Statthalters im Kamen und im Interesse

ihrer Auftraggeber interveniteli sollten, machten beide Linien Ge brauch. Der Kaiser bestimmte dazu den früheren tirolischen Kammerpräsidenten Cyriac Heidenreich und Dr. Friedrich Altstetter. Vor ihrer Ernennung richtete er an Maximilian die Frage, ob ihm diese beiden Herren genehm seien. Und als Rudolf merkte, dass der jetzt in b airi sehen Diensten stehende Heidenreich 2 nicht abkommen könne, so wandte er seinen Blick auf den österreichischen Landcomthur Marquard v. Eck, einen dem Deutschmeister eng

befreundeten Ordensgenossen. Dessen Auswahl, so schrieb der Kaiser seinem Bruder, werde von demselben sicherlich sehr begrüsst werden. 8 Auch sonst suchte Rudolf dem angehenden Gubernator in freundlicher Weise den Weg zu bereiten. Da sich Maxi milian um Zustellung einer Amtsinstruction in Prag bewarb, erhielt er zur Antwort: deren bedürfe es nicht, nachdem er 1 Ganz richtig bemerkt Maximilians Agent Ducker in Prag: die Grazer sollten hierin am wenigsten Schwierigkeiten machen, weil sie es später

. Stieve, Wit telsbacher Briefe VI, 24. 3 Bedenken hegte der Kaiser gegen die von Graz aus bestellten Räthe Carl Schürf und Hieron. Manincor. Beim ersteren, dem Gerichtsherrn von Kufstein, irrte seine den Baiern besonders freundliche Gesinnung; den zweiten fand man in Prag zu wenig ,friedliebend'. Schliesslich be ruhigte sich der Kaiser, als man in Graz auf den beiden bestand. Ducker an Erzherzog Maximilian, 30. März und 20. Mai 1602; Rudolf an Erz herzog Maximilian, 23. Mai und 3. Juli; lvonrad Decius

5
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1903
Tirols Erbtheilung und Zwischenreich : 1595 - 1602
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Seite 69 von 93
Autor: Hirn, Josef / J. Hirn
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: 91 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ; 92,2
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte 1595-1602
Signatur: II 102.389
Intern-ID: 303790
68 [338] fuhr alsbald, class sich beim Landtag auch ein steirischer Ge sandter einstellen werde gewiss nit mit leerem begehren', und daher seine Frage an den Kaiser, wie sich in solchem. Falle ein kaiserlicher Vollmachtsträger und Landtagsconimissär zu verhalten hätte, 1 Wie man begreift, fand Rudolf an solcher Concurrent wenig Gefallen. Er selbst wollte von den Ständen 4000 Mann auf sieben Monate bewilligt erhalten, und da ver nahm er, wie Erzherzog Ferdinand mittels eines eigenen Ge sandten

, man stellte die eigene Noth und Gefahr in beweglichen Worten vor. Und Rudolf gab nach. Er überliess an Ferdinand, was die tiroli schen Stände am kommenden Landtag bewilligen würden. Dieser ward auf Sonntag Misericordia (6. Mai) einberufen. 3 Maximilian zögerte, die Bestellung zum Landtag anzunehmen, noch im April suchte ihn Mathias mit dem Hinweis auf die Erspriesslichkeit dieser Mission zu bereden. 4 Endlich erklärte er sich bereit und gab der Regierung Befehl, für Wohnung und ,futterer in Innsbruck

zu sorgen. Gar stattlich wollte er aufziehen, er präsentierte einen Fourierzettel, lautend auf 127 Pferde. Die tirolische Kammer war entsetzt ob solcher Bescherung.. Sogleich wurde sie beim Deutschmeister vor stellig: jetzt sei die allerschliminste Zeit, Heu und Stroh selbst 1 Erzherzog Maximilian an Rudolf, 24. Februar 1601. 2 Rudolf an Erzherzog Maximilian, 21. März. A. M. Ferdinand hatte, als zu Beginn 1601 der ständische Ausschuss der Tiroler Landschaft ver sammelt war, ohne Wissen des Kaisers

und der Innsbrucker Regierung Hilfe begehrt. Der Ausschnss sagte zu, wenn die Landschaft ,derent- halben der hilf halber vom Kaiser frei gesprochen werde'. Bericht des Ludwig v. Mollart, Innsbruck, 1. April 1601. 3 Der Termin wurde dann noch über acht Tage erstreckt. 4 Erzherzog Mathias an Erzherzog Maximilian, 6. April; Rudolf an Erz- 'herzog Maximilian, 15, April.

6
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1898
¬Die¬ ersten Versuche Kaiser Rudolfs II., um in den Alleinbesitz der Grafschaft Tirol zu gelangen
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Seite 42 von 44
Autor: Hirn, Josef / von J. Hirn
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: 40 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ; 86,1
Schlagwort: p.Rudolf <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, II.> ; g.Tirol
Signatur: II 64.546
Intern-ID: 303809
besetzen könne. 1 Lange nachdem man sich in Wien wieder getrennt hatte, beruft sich Maximilian gegenüber dem Kaiser auf diese ,Decla ration' der drei Erzherzoge und begehrt dessen Erklärung, dass auch er seinerseits damit einverstanden sei. 2 Man sollte erwarten, dass wenigstens jene Mittheilung, wonach Eck nun seinen Posten in Tirol verliess, dem Kaiser nicht unangenehm war. 3 Aber Rudolf hatte alsbald auch da wieder ein Haar entdeckt. Eben damals weilte der Deutsch- ordenscomthur Eustach

v. Westernach in Prag. Ihn unterzog der Kaiser einer genauen Befragung, wie es denn mit Eck ,zugangen'. Dabei Hess Rudolf einfliessen, er hätte sich wohl versehen, dass Maximilian, dem er die Ordensmeisterwürde einst ,hart und mit so viel difficultäten erlangt', die Wahl auf einen Erzherzog gelenkt oder wenigstens ,solche resolution' nur mit Wissen des Kaisers vorgenommen hätte. Nun hatte der Deutschmeister Westernach autorisirt, dass er, wenn er nach Prag käme, den ,verlauf' umständlich erzählen dürfe

. Wester nach hat nun in Folge dessen Alles ,desto kecker' referirt. Daraufhin, so konnte der Comthur berichten, hat sich Rudolf etwas beruhigt und gab sich scheinbar ,wol zufrieden'. Die kaiserlichen Minister aber versicherten darauf, Eck ,sei in kürz bald nachher hoch gestiegen', und sie gönnten es ihm wohl. 4 Freilich, hätte der Kaiser erfahren, wie Eck in seiner neuen Stellung mit den deutschen Fürsten über die Nachfolge ver- 1 Datum: 25. April 1606. Maximilian schickt noch am selben Tage

Ab schriften aller Eingaben für Prag an Erzherzog Albrecht und ersucht um dessen Consens. 3 Erzherzog Maximilian an Rudolf, 19. Juni 1606. 3 Eck siedelte Anfangs Juni nach Mergentheim. 4 Eck an Erzherzog Maximilian, 4, Juli 1606.

7
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1937
¬Die¬ Habsburger und die Stephanskrone
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Seite 129 von 213
Autor: Brandis, Clemens Wenzeslaus ¬zu¬ / Clemens Graf zu Brandis
Ort: Zürich [u.a.]
Verlag: Amalthea-Verl.
Umfang: XII, 199 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Habsburger;g.Ungarn;z.Geschichte
Signatur: II 130.606
Intern-ID: 66688
als eine solche hingestellt wurden. Jeden* falls gipfelte die religiös*politische Bewegung der Protestanten unter Rudolf und Matthias, insbesondere der Calviner, in der Angst vor einer katholischen Gegenreformation der vom „deutschen Kaiser geführten und gestärkten Papisten'. Die deutschen Protestanten der königlichen Freistädte Obers Ungarns teilten, wahrscheinlich nicht unbegründet, diese Be* sorgnis, findet Krones. Seit Ferdinand I. hat die Regierung der Zersetzung des deutschen Altbürgertums und der Mag va* risierung

der Städte unbewußt gedient. In Kaschau zum Bei* spiel wurden zur Verstärkung der Wehrfähigen und der eige* nen Parteigänger ungarische katholische Neubürger ange# siedelt. Man nahm also a priori an, daß der ungarische Katholik prinzipiell für, der deutsche Protestant aber ebenso prinzipiell gegen den König sei! Der in Prag zurückgezogen lebende, un* fähige Rudolf wollte wohl eine Gegenreformation, kannte aber weder die Situation im Lande, noch war er sich der IJntaug* lichkeit seiner Mittel

zur Durchführung seiner Absicht be* wüßt. Überdies war es im Lande ein offenes Geheimnis, daß die kaiserlichen Brüder mit Rudolf äußerst schlecht standen und daß sie und nicht mehr der Kaiser über die Machtmittel verfügten 31 . Rudolf II. (1576—1608) war, wie gesagt, der erste unfähige Herrscher seines Hauses. Er war zwar gut veranlagt, aber in 31 Krones: Handbuch der Geschichte Österreichs. III., 349—857.

9
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1843)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 1
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Seite 186 von 325
Autor: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Ort: Pesth
Verlag: Hartleben
Umfang: VIII, 310 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;z.Geschichte
Signatur: II 302.552/1
Intern-ID: 500065
Rudolf von Habsburg. 177 Banner erwählend, wurde er keiner früher erkorenen Partei ungetreu , schloß sich keiner entgegengesetzten unbedingt an. Die Reife des Mannesalters trat auch hinzu, und klärte ihn auf über Manches, was der jugendliche Sinn, weil es groß und blendend, auch gut und recht geheißen hatte. Die Kirche versöhnte er durch Schadeuersatz an daö St. Maria-Magdalenen-Kloster zu Basel, das bei dem Angriffe seiner Krieger in Asche gelegt worden war. Seine Mäßigung zog auch Aussöhnung

mit seinen welsisch gesinnten Ver wandten, dem Grafen Gottfried von Habsburg-Laufenburg, dem Sohne des mittlerweile verstorbenen Grafen Rudolf, und mit dem Bruder jeiner Mutter, dem älteren Grafen Hartmann von Kyburg, nach sich. Hochwichtige Folgen gingen daraus für Habsburg hervor. Graf Hartmann der Aeltere von Kybnrg war hochbejahrt und ohne Leibeserbenauch sein gleichnamiger jüngerer Neffe starb (12 63), nur eine minderjährige Tochter, Anna, hinterlassend. Das uralte Haus Kyburg giug dem Erlöschen

zu. Zwar hatte dazumal, als Graf Hartmann mit feinem Neffen Rudolf in Fehde lag, jener, auö Verdruß und Vorsicht (2 5. April 1244) sein ganzes Besitzthum dem Straßburger Bischofsstuhle übergeben, und dann von demselben wieder zn Lehen genommen, ein in jenen Zeiten der Unruhe und Uusicherheit sehr übliches Verfahren, um sich ans verworrenen Verhältnissen herauszuziehen und mächtige Schutzherren an sein Interesse zu fesseln. Nun aber der alte Graf seinen Stamm dahin welken sah, sein Neffe sich ihm versöhnt

11
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1850
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
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Seite 560 von 584
Autor: Kink, Rudolf / von R. Kink
Ort: Innsbruck
Verlag: Witting
Umfang: XV, 565 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Signatur: II 102.282
Intern-ID: 96837
in das Grab gestiegen, ahnungslos, daß nach seinem Tode die Austria für einige Zeit ihr Haupt verhüllen würde. Nachdem ich nun gezeigt habe, welche Mittel Herzog Rudolf angewendet hatte, Tirol zu erwerben, gehe ich darauf über, zu er zählen, welch' ein Krieg um eben dieses Land geführt worden ist. Nach der Versicherung von Johannes Müller befand sich Herzog Stephan von Baiern, zur Zeit als Meinhard III. starb, mit vielen edlen Frauen auf einem fröhlichen Tage zu Heidelberg , wobei

, um (was von ihm sehr löblich war) die bai- rischen Herzoge von dem Vorwurfe zu befreien, daß sie zu Heidelberg getanzt hätten, während Herzog Rudolf über die schneebedeckten Al penpässe nach Tirol drang. Nichtsdestoweniger ist das Facit an der ganzen Sache dennoch, daß man in Baiern — übrigens weder zum ersten, noch zum letzten Male — zu laWsam vorgegangen ist. Zwar besetzte Stephan Oberbaiern, welches ihm Niemand strei tig gemacht hatte, aber erst 20) gy, September 1363 kam er mit seinem Bruder Albrecht zu Straubing

überein, Tirol gegen gleiche Theilung wieder zu gewinnen, nachdem Herzog Rudolf längst schon ein beatus passZZens geworden war. Erst am 11. November 1363 zogen bairische Truppen durch das Innthal und über die Scharnitz nach Tirol; da aber überdieß dazumal ein überaus strenger Winter war 22), so bemerkten sie, daß sie zu spät an der Zeit seien, und zo gen sich wieder zurück ; doch behielten sie Schloßberg (bei Seefeld), Landeck und Matrai besetzt; Innsbruck und Hall konnten sie nicht erobern. Im 1.1364

12
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1850
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
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Seite 561 von 584
Autor: Kink, Rudolf / von R. Kink
Ort: Innsbruck
Verlag: Witting
Umfang: XV, 565 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Signatur: II 102.282
Intern-ID: 96837
S»8 schen Gränzm geführt. Der Erzbischof Piligrin vor. Salzbmg, der auf österreichischer Seite war, unternahm einen Raubzug nachVaiern; dafür belagerten die bairischm Herzoge seine Stadt Mühldorf; auch umschlossen sie Schaiding, ihnen selbst gehörig, aber den Oesterrei chem verpfändet. Andererseits eroberte und' zerstörte Rudolf die Ortschaft Ried. Durch Bermittelmig König Ludwigs von Ungarn wurde am 12. September 1364 bis auf nächsten Georgi ein Waffen stillstand zn Passau abgeschlossen

, und später noch um zwei Monate verlängert. Nach dessen Ablauf kamen die Baiern abermals gegen Tirol; ihre Erfolge beschränkten sich darauf, daß sie Rattenberg durch den Verrath des Kundelspruckers an sich brachten, und auf gleiche Weise Kufstein und Kitzbühel/ Besitzungen, welche ursprünglich zu Oberbaiern gehörten, aber, als Wiederlage bei der Heirath, an Mar garetha Maàsche gelangt, und von dieser, wie wir wissen, an Rudolf abgetreten worden waren. Das Innthal aber, bis ans die obgmannten drei festen

einen Freundschaftsvertrag geschlossen hatten, Rudolf IV. zu Mai land gestorben war, und andererseits die Baiern doch keine namhaf ten Erfolge vor sich sahen, obgleich sie im Innthal außerhalb Inns bruck und Hall auf zehn Meilen Weges Alles verbrannten und zer störten 22); wurde die Sehnsucht nach dem Frieden bei beiden Thei- len immer größer. Am 18. Juni 1366 schlössen die Herzoge von Man war damals Überhaupt zn einer äußerst kleinlichen Weise, Krieg zu führen gekommen, «nd während zur Zeit der Völkerwanderung

13
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1853
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
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Seite 560 von 583
Autor: Kink, Rudolf / von R. Kink
Ort: Innsbruck
Verlag: Witting
Umfang: XV, 565 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Signatur: II 105.274
Intern-ID: 87457
in das Grab gestiegen, ahnungslos, daß nach seinem Tode die Austria für einige Zeit ihr Haupt verhüllen würde. Nachdem ich nun gezeigt habe, welche Mittel- Herzog Rudolf angewendet hatte, Tirol zu erwerben, gehe ich darauf über, zu er zählen, welch' ein Krieg um eben dieses Land geführt worden ist. Nach der Versicherung von Johannes Müller a9 ) befand sich Herzog Stephan von Baiern, zur Zeit als Meinhard III. starb , mit vielen edlen Frauen auf einem fröhlichen Tage zu Heidelberg, wobei

, um (was von ihm sehr löblich war) die bai rischen Herzoge von dem Borwurfe zu befreien, daß sie zu Heidelberg getanzt hatten, während Herzog Rudolf über die schneebedeckten Al penpässe nach Tirol drang. Nichtsdestoweniger ist das Fackt an der ganzen Sache dennoch, daß man in Baiern — übrigens weder zum ersten, noch zum letzten Male — zu langsam vorgegangen ist. Zwar besetzte Stephan Oberbaiern, welches ihm Niemand strei tig gemacht hatte , aber erst am 21. September 1363 kam er mit seinem Bruder Albrecht zu Straubing

überein, Tirol gegen gleiche Theilung wieder zu gewinnen, nachdem Herzog Rudolf längst schon ein beatus possidens geworden war. Erst am 11. November 1383 zogen bairische Truppen durch das Innthal und über die Scharnitz nach Tirol ? da aber überdies; dazumal ein überaus strenger Winter warbt), (g bemerkten sie, daß sie zu spat an der Zeit seien, und zo gen sich wieder zurück ; doch behielten sie Schloßberg (bei Seefeld), Landeck und Matrai besetzt; Innsbruck und Hall konnten sie nicht erobern

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1853
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
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Seite 561 von 583
Autor: Kink, Rudolf / von R. Kink
Ort: Innsbruck
Verlag: Witting
Umfang: XV, 565 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Signatur: II 105.274
Intern-ID: 87457
schm Gränzen geführt. Der Erzbischof Piligrin von Salzburg, der auf österreichischer Seite war, unternahm einen Raubzug nach Baiern; dafür belagerten die bairischen Herzoge seine Stadt Mühldorf; auch umschlossen sie Schärding, ihnen selbst gehörig, aber den Oesterrei chern verpfändet. Andererseits eroberte und zerstörte Rudolf die Ortschaft Ried. Durch Vermittelung Kömg Ludwigs von Ungarn wurde am 12. September 1364 bis auf nächsten Georgi ein Waffen stillstand zn Passau abgeschlossen

und spater noch um zwei Monate verlängert. Rach dessen Ablauf kamen die Baiern abermals gegen Tirol; ihre Erfolge beschränkten sich darauf, daß sie Rattenberg durch den Vercath des Kundelspruckers an sich brachten, und auf gleiche Weise Kufstein und Kitzbühel, Besitzungen, welche ursprünglich zu Oöerbaiern gehörten, aber, als Wiederlage bei der Heirath, an Mar garetha Maultasche gelangt, und von dieser, wie wir wissen, an Rudolf abgetreten worden waren. Das Innthal aber, bis auf die vbgenannten drei

zu Gastein einen Freundschaftsvertrag geschloffen hatten, Rudolf IV. zu Mai land gestorben war, und andererseits die Baiern doch keine namhaf ten Erfolge vor sich sahen, obgleich sie im Innthal außerhalb Inns bruck und Hall aus zehn Meilen Weges Alleö verbrannten und zer- prtcii 33 ) ; wurde die Sehnsucht nach dem Frieden bei beiden Thü len immer größer. Am 18. Juni 1366 schloffen die Herzoge von '.■**) Man war damals Überhaupt zn einer äußerst kleinlichen Weise, Krieg za fthrm gekommen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
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Seite 80 von 497
Autor: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Ort: Pesth
Verlag: Hartleben
Umfang: 486, VII S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;z.Geschichte
Signatur: II 302.552/2
Intern-ID: 500067
70 Feindschaft und Kà, init Vèhnml, Karl Robert, oder machte doch dem jungen König Wenzel Viele abwendig. Der Erzbischof Konrad von Salzburg, beharrlich in der Freundschaft, wie früher im Hasse, die Bischöse von Freisingen, Bamberg, Passau und Seck- an, und die Ritterschaft von Schwaben, Franken und Elsaß nebst vielen Reichsstädten, sicherten ihm Beistand zu. Die Herzoge von Kärnten ver-' weigerten solchen. Tagegen betrieb in den österreichischen Landen der Her zog Rudolf, auf Befehl

Kroninsignien, die er nicht dem Feinde lassen wollte, nach Böh men zurück. Die Ansprüche auf den ungarischen Thron waren hiermit keinesweges ausgegeben, und somit auch der Grund deS Krieges nicht beseitigt. Der König Albrecht, nachdem er sich seiner Bundesgenossen versichert hatte, begab sich nach Oesterreich, wo indessen Herzog Rudolf, der sich zu Preß.- bürg mit dem neuen ungarischen Könige Karl Robert eng' verbunden, nicht müßig gewesen war, sondern ein stattliches Heer gesammelt

hatte. Es soll sich auf fünfzigtausrnd Mann belaufen haben, darunter über ein Drit- rheil Ungarn und Kumanen. bereu unbändige Raubsucht und Grausamkeit aber in Oesterreich selbst sich so arg austobte, als stünden sie im feindlichen Lande. Man mußte eilen, sie auö Oesterreich herauszuführen. Am 8. Sep tember befand sich der König Al brecht in Linz, rückte von dort über Freistadt in Böhmen ein, und schlug zuerst bei BudweiS Lager. Rudolf und Karl

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1844)
Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
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Seite 67 von 497
Autor: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Ort: Pesth
Verlag: Hartleben
Umfang: 486, VII S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich;z.Geschichte
Signatur: II 302.552/2
Intern-ID: 500067
Herzog Rudolf in Oesterreich. 57 der beiden Könige gleich im Beginne gescheitert seyn würde. Weil dies mm unterblieb, so hatten die, nber manche unerfüllt gebliebene Zusage desKönigs schon früher mißvergnügten Kursürsten den besten Grund, ihren persönlichen Groll mit Rücksichten ans Deutschlaud's Wohl und des Reiches Gerechtsame zu beschönigen. Ohne sich von dem Könige zu beurlauben, verließen sie das Hoflager, und kehrten murrend in ihre deutsche Heimat zurück. Solche bedrohliche Zeichen

und edle Herzog Rudolf, in Paris vom Könige mit höchster Auszeichnung aufgenommen, seine dort ihm ver malte Braut, die anmnthigeBlanca von Valois, in Begleitung seiner Mutter, der Königin Elisabeth, nach Wien, wo sie feierlich empfangen und durch reiche Geschenke geehrt wurde. Dann verweilte sie bis zum Eintritt des Winters in Graz. Gern hatte der Herzog im traulichen Familienkreise und in der Mitte eines Volkes, das ihn liebte, die Segnungen des Friedens gesiegt nnd genossen; doch die unrnhvolle Zeit

ergingen dieserhalb an die Herzoge von Kärnten, aber diese konnten oder wollten nicht Einhalt thnn. Da beschloß der Herzog Rudolf, sich selbst zu helfen. Durch den Bischof Heinrich von Gnrk, Otto den Jnn- geren von Liechtenstein nnd Albrecht, den Landschreiber von Steyermark, ließ er das Ranbnest durch zwei Wochen mit BelagernngSmaschinen bearbeiten. Als es dann zum Stnrme kommen sollte, ergab sich die Besatzung aus Gnade und Ungnade. Man setzte den Raubern einen Termin, bis zu welchem sie

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte
Jahr:
1895
Scherers Geographie und Geschichte von Tirol und Vorarlberg : ein Lesebuch für die vaterländische Jugend und das Volk
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Seite 202 von 415
Autor: Scherer, Augustin ; Menghin, Alois [Bearb.] / vollständig umgearb. von Alois Menghin
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VII, 392 S. : Kt.. - 5. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Vorarlberg ; s.Geographie ; <br />g.Vorarlberg ; z.Geschichte ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte ; <br />g.Tirol ; s.Geographie
Signatur: II 109.485 ; D 1.285 ; 1.285
Intern-ID: 184687
ZI. Meinhard II. unö Rudolf von Habsburg. Meinhard II. war nicht nur. ein thatkräftiger Lan desfürst, sondern auch ein sehr tüchtiger Feldherr, der wegen seiner Tapferkeit und Heldenkühnheit von den Großen des deutschen Reiches sehr gefürchtet und ge schätzt war. , Sein besonderer Freund war der Schweizer Graf Rud olf von H absburg. Auch dieser war, wie Mein hard, durch eigene Tapferkeit und Thatkraft zu Macht und Ansehen emporgestiegen. Ja im Jahre 1273 wurde Rudolf sogar zum deutschen Kaiser

, der der Stärkere war. Bielen deutschen Fürsten, Grafen und ') Die deutschen Herrscher waren als solche Könige; römische Kaiser wurden sie erst durch die Krönung vom Papste. Allmählig fieng man aber an, ihnen den Kaisertitel auch ohne die Krönung in Rom beizulegen. Einige Jahrhunderte später wurde überhaupt kein deutscher Herrscher mehr in Rom gekrönt. Auch Rudolf zog nie nach Italien, desungeachtet wird er ge wöhnlich Kaiser genannt.

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1890
¬Die¬ Stadt Bozen
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Seite 194 von 1046
Autor: Simeoner, Andreas / von A. Simeoner
Ort: Bozen
Verlag: Wohlgemuth
Umfang: 1040 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Bozen ; z.Geschichte Anfänge-1890
Signatur: II 166.846 ; II A-2.375 ; II 103.761
Intern-ID: 88593
sollte. Es erschien nämlich in Bozen Margarethe mit ihren Rathen, es erschien Herzog Rudolf mit seinen Ge treuen! Man verhandelte nun gegenseitig, was mit Tirol zu geschehen habe, da Margarethe bereits 1359 die Abtretung des Landes an die Habsburger versprach, wenn Meinhard III. ohne Nachkommen sterben sollte, was bereits eingetroffen war. Die Verhandlungen dauerten nicht lange, denn das Resultat derselben wurde bald kund gethan, und was für ein Resultat war es denn? „Margarethe trat

am 26. Jänner 13K3 Tirol an die Habsburger ab'. Also in Bozen wurde diese denkwürdige Urkunde ausgefertigt, hier wurde Tirol als Habs burgisches Kind zur Welt geboren. Rudolf, der neue Landesfürst von Tirol, blieb nur für kurze Zeit in Bozen, um die Angelegenheit des Landes zu ordnen, und die Huldigung der Stände entgegen zunehmen. Von allen Seiten strömte das Volk herbei, um den neuen Fürsten zu sehen und ihm die Unter- thanentreue zu schwören. Es erschienen jetzt auch die Bozner

, die noch unter dem Fürstbischof von Trient standen, um ihre Stadt, mit Einwilligung ihres ehe maligen Herrn Albert II., dem neuen Landesfürsten zu übergeben. Glänzend war die Menge, zahlreich stellten sich die Stadtbewohner ein: Geistliche, Weltliche, Räthe, Adelige, Bürger, Handwerker, Frauen, Kinder und Greise huldigte n am 3. Februar dem Herzog Rudolf von Oesterreich, am 3. Februar 13M also wurde Bozen habsburgisch-österreichifch.

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