1.700 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte
Jahr:
1903
[Geographie und Geschichte von Tirol und Vorarlberg] Scherers Geographie und Geschichte von Tirol und Vorarlberg
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/158932/158932_145_object_5699678.png
Seite 145 von 461
Autor: Scherer, Augustin ; Menghin, Alois [Bearb.]
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VII, 449 S. : Kt.. - 6. Aufl. / vollst. neu bearb. von Alois Menghin
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Vorarlberg ; s.Geographie<br>g.Vorarlberg ; z.Geschichte<br>g.Tirol ; z.Geschichte<br>g.Tirol ; s.Geographie
Signatur: D I A-863 ; I A-863
Intern-ID: 158932
spräche. In Vorarlberg leben 5900 Italiener, zumeist Fabriksarbeiter; die übrigen Bewohner sind Deutsche. Die deutschen Tiroler bewohnen Nordtirol und den nörd lichen Teil Südtirols. Die Italiener leben im südlichsten, die Ladiner im südöstlichsten Teile Tirols. Die Sprachengrenze ist ungefähr folgende Der süd liche Kamm des Ultentales bis zum Gampenpaß, der Rücken der Mendel bis Saturn, der Kamm der Dolomiten an der Etsch und am Eisak bis zum Eingänge ins Pustertal, die süd liche Wand

dieses Tales'bis zum -Sextental, endlich die süd liche Lehne des Knrtitsch- und Gailtales. Da und dort findet man deutsche Ortschaften jenseits dieser Grenze, hie und da ist auch das Umgekehrte der Hall- Die Ladiner sind ein den Ita lienern verwandtes Volk. Der Tiroler nennt sie „Krantwalsche." Ihre Wohnsitze sind uns bekannt. e) Religio 11 : Der Religion nach sind fast alle Tiroler und Vorarlberger katholisch, doch gibt es in den Städten und größeren Orten auch einige wenige Prote stanten und Juden

. .. d) .E i g e'n a r t Wolkscharakter): Man rühmt mt den Tirolern allenthalben ihre treue Anhänglichkeit an hie angestammte - ^Religion/, und . sthre .Frömmigkeit. -..-Die Himmelhohen--Berge .ziehen eben das Gemüt Tes MM-? schm nach oben. . Möchten doch alle Tiroler sich ernst lich beMißen/ dieses- Lobes auch 'vollkommen würdig Zu sein!' Als-ein . sprechendes. Denkmal des'religiösen Hinues .sieht man. im Lande viele, schongebante, und reichgeschmückte Kirchen... ■ - ; ,, . ..... ■ ■ - 1 Äberhaiipt findet malt

au den' Tirolern sehr vieles zu loben, aber auch einiges zu tadeln. Dabei ist nun freilich zu bedenken, daß nicht jedem einzelnen das Lob gebührt, wie auch der Tadel nicht alle treffen'kann. "Silke. allgemeine Schilderung der Tiroler fcimt schon deswegen 'nie auf alle 'gleich 'passen, -weil dieselben zu Verschiedenen Bolksstämmen gehören. Deswegen hat auch

2
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1932
Nauders am Reschen-Scheideck, Tirol : historisch-geographische Skizze mit Führer
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/212584/212584_35_object_5721995.png
Seite 35 von 83
Autor: Tschiggfrey, Hermann ¬von¬ / von Hermann v. Tschiggfrey
Ort: Innsbruck
Verlag: Benziger [u.a.]
Umfang: 64 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Nauders
Signatur: II 65.194
Intern-ID: 212584
Bayern vertrieben wieder die Aufständischen. Ende Mai begann der zweite Aufstand, die Tiroler siegten und Hofer rückte in Innsbruck ein. Unterdessen hatte am 1. Juli die Schlacht bei Wagram stattgefunden. Napoleon blieb Sie ger und schickte nun Truppen nach Tirol. 40.000 Mann kamen und besetzten am 30. Juh Innsbruck. Jedoch die Tiroler wehrten sich wie die Löwen. In allen Gegenden wurden die Franzosen und Bayern besiegt. Im Oberinntal mar schierten am 8. August 1700 Bayern gegen Prutz

. Die Tiroler hatten sie er wartet. Der Kampf ging los und alle Bayern fielen oder wurden gefangen genommen. Der Sieg der Obennntaler war überwältigend und selbst Weiber hatten an dem Kampfe teilgenommen. In Landeck wurden 700 Bayern, in Zams 500 uberfallen, getötet oder gefangen genommen. Im ganzen Lande waren 500 feindliche Mann entweder gefangen, verwundet oder tot. Der Feind floh und am 15. August ruckten die Bauern in Innsbruck ein. Hofer wurde Oberkommandant von Tiro . Am 14. Oktober 1809 kam

der Friedens schluß von Wien. Die Tiroler wollten nicht glauben, daß das Land abermals Bayern zugesdilagen wurde und sie erfuhren offiziell die Bestätigung dieser Tatsache erst am 1 November. Die Bayern und Franzosen rückten wieder mit großer Macht m Innsbruck ein die Tiroler schwankten, ob sie sich unter werfen oder we.terkampfem sollen. Sie kämpften weiter, aber ein durchgrei fender Erfolg war ihnen bei der großen Übermacht des Feindes nicht mehr beschießen, ^dem waren auf die Nachricht

des Friedensschlusses viele Bauern nach Hause geeilt. So endete der Kampf der Tiroler um ihre Heimat erfolg- Hs Tirol kam erst 1814 wieder zu Österreich. Schon 1808 aber fiel der Tiroler Teil des Bistums Chur durch die Säkularisierung an das Bistum Brixen. Hofer fluchtete und wurde zu Mantua als Rebell erschossen. In diesem Kriege stellte auch Nauders seine Leute. Außer den Sturm scharen, zu denen alle waffenfähigen Männer vom 18 . bis zum 60. Lebens jahre eilten, stellten sie zwei Kompagnien Schützen

3
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte
Jahr:
1903
[Geographie und Geschichte von Tirol und Vorarlberg] Scherers Geographie und Geschichte von Tirol und Vorarlberg
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/158932/158932_362_object_5699895.png
Seite 362 von 461
Autor: Scherer, Augustin ; Menghin, Alois [Bearb.]
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VII, 449 S. : Kt.. - 6. Aufl. / vollst. neu bearb. von Alois Menghin
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Vorarlberg ; s.Geographie<br>g.Vorarlberg ; z.Geschichte<br>g.Tirol ; z.Geschichte<br>g.Tirol ; s.Geographie
Signatur: D I A-863 ; I A-863
Intern-ID: 158932
— 351 — stark zum Berg Isel. Sein rechter Flügel stand am rechten Sillufer auf der Ellbogner Straße gegen Ambras, der linke war gegen Na tiers und die G allwiese gewendet und mit der Hauptmacht rückte er in der Mittendurch das Silltal vor. Seit Mittag ward auf der ganzen Linie heftig ge- fochten, jedoch ohne Entscheidung. Die Bayern stürmten mutig heran, vermochten aber nicht, die Höhen Zu er reichen. Auch die Tiroler durften es nicht wagen, dem mit Geschütz und Reiterei versehenen Feinde

in die Ebene zu folgen. Man schlug sich daher erfolglos bis in die Nacht, dann zogen sich die Tiroler auf den Schönberg zurück und die Bayern bezogen wieder die Stellungen, die sie vor dem Kampfe eingenommen hatten. Infolge dieses entscheidungslosen Tages wollten manche der Tiroler Anführer den weitern Kampf aufgeben. Auch die bayerischen Soldaten murrten, daß sie gegen einen Feind kämpfen müßten, den sie erst sahen, wenn es zu spät sei. In den folgenden Tagen aber erhielten die Bayern ein frisches

Regiment und eine Batterie Geschütze zur Verstärkung, während sich den Tirolern viele neue Landesverteidiger beigesellt halten. 8000 bis 9000 Bayern und wenigstens ebenso viele Tiroler standen sich nun gegenüber, als am 29. Mai der Hauptschlag erfolgte. Schon am Tage vorher hatten Speckbacher und Straub die Jnnbrücken bei Bolders und Hall besetzt, damit der Feind dem Sandwirte nicht in den Rücken komme. Am 29. frühmorgens rückte Hofer in der

4
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1847
Enthält die Kreise: Vorarlberg, Oberinnthal und Vinschgau, Unterinn- und Wipptal.- (Tirol und Vorarlberg ; 2,1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/219178/219178_566_object_5760367.png
Seite 566 von 1133
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: 974 S.. - Neue unveränd. Ausg.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: II 105.388/2,1
Intern-ID: 219178
angesprvchen hatte, die aber nicht rechtzeitig eintraf. Am 29. Mai 4 Uhr morgens brachen die Tiroler und Oesterreicher auf, und zwar in drei Cvlonnen und in der nämlichen Richtung, die am 25. Mai genommen wurde. Die Zahl der Tiroler war diesmal un gefähr auf 9000 Mann gestiegen, und jene der Baiern betrug 11,000 Mann. Das Gefecht begann am frühesten bei der Volder- ser-Innbrücke, welche Straub abtragen ließ. Won der Haller-Inn- brücke wurden die Baiern durch Speckbacher zurückgeworfen. Oberst- Lieutenant

Reißenfels, nnterstützk von einem Haufen Tiroler, ver trieb den Feind aus seinen Pofltivnen am Paschberg, und erstürmte das Schloß Ambras. Run schlugen die Baiern General-Marsch, und rückten mit der Hauptreserve überall vor, aber umsonst. Ge gen 9 Uhr verließen diese die Höhen von Rätters und von der Eich, dann auch die Posten auf dem Hußlhose und an der Gallwiese. Am heftigsten und am hartnäckigsten war der Kampf im Centrum am Berg-Jsel, wo die Baiern einen verzweifelten Widerstand leisteten

, aber endlich auch unterlagen. Oft erneuerte Stürme wurden im mer abgeschlagen. Gegen 2 Uhr war das Feuer der Landesschützen und der Oesterreicher vom Berg-Jsel und vom Paschberg herab so heftig, daß sich die Baiern bis an die Klosterkirche und an daSDorf Willen zurückzogen. Um daß Vordringen der Tiroler auf die Ebene zu vereiteln, donnerten zahllose Kartätschenschüffe gegen dieselben hinauf. Auch befahl General Oeroy eine neuerliche allgemeine Be stürmung der Höhen, die theilweise wirklich gelang

. Auf der Seite des Schlosses Ambras ward Oberst-Lieutenant Reißensels mit seiner Truppe zum Weichen gebracht. Dagegen behaupteten die Tiroler standhaft ihren Posten, und deckten den Rückzug des Militärs. Auch auf einigen Punkten des Berg-Jsel fingen die Baiern an, festen Fuß zu bekommen; doch jezk führte Oberst-Lieutenant Ertl die zwei in Reserve gehaltenen Compagnien dem Feinde entgegen; die Tiro ler stürzten sich gleichzeitig in den Flanken auf die feindlichen Mas sen, und die Baiern waren gezwungen

6
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1842)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 1, 2
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/408749/408749_111_object_5761045.png
Seite 111 von 582
Autor: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: S. 398 - 974
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: II 300.551/2,1,2
Intern-ID: 408749
angesprvchen hatte, die aber nicht rechtzeitig eintraf. Am 29. Mai 4 Uhr morgens brachen die Tiroler und Oesterreicher auf, und zwar in drei Cvlonnen und in der nämlichen Richtung, die am 25. Mai genommen wurde. Die Zahl der Tiroler war diesmal un gefähr auf 9000 Mann gestiegen, und jene der Baiern betrug 11,000 Mann. Das Gefecht begann am frühesten bei der Volder- ser-Innbrücke, welche Straub abtragen ließ. Won der Haller-Inn- brücke wurden die Baiern durch Speckbacher zurückgeworfen. Oberst- Lieutenant

Reißenfels, nnterstützk von einem Haufen Tiroler, ver trieb den Feind aus seinen Pofltivnen am Paschberg, und erstürmte das Schloß Ambras. Run schlugen die Baiern General-Marsch, und rückten mit der Hauptreserve überall vor, aber umsonst. Ge gen 9 Uhr verließen diese die Höhen von Rätters und von der Eich, dann auch die Posten auf dem Hußlhose und an der Gallwiese. Am heftigsten und am hartnäckigsten war der Kampf im Centrum am Berg-Jsel, wo die Baiern einen verzweifelten Widerstand leisteten

, aber endlich auch unterlagen. Oft erneuerte Stürme wurden im mer abgeschlagen. Gegen 2 Uhr war das Feuer der Landesschützen und der Oesterreicher vom Berg-Jsel und vom Paschberg herab so heftig, daß sich die Baiern bis an die Klosterkirche und an daSDorf Willen zurückzogen. Um daß Vordringen der Tiroler auf die Ebene zu vereiteln, donnerten zahllose Kartätschenschüffe gegen dieselben hinauf. Auch befahl General Oeroy eine neuerliche allgemeine Be stürmung der Höhen, die theilweise wirklich gelang

. Auf der Seite des Schlosses Ambras ward Oberst-Lieutenant Reißensels mit seiner Truppe zum Weichen gebracht. Dagegen behaupteten die Tiroler standhaft ihren Posten, und deckten den Rückzug des Militärs. Auch auf einigen Punkten des Berg-Jsel fingen die Baiern an, festen Fuß zu bekommen; doch jezk führte Oberst-Lieutenant Ertl die zwei in Reserve gehaltenen Compagnien dem Feinde entgegen; die Tiro ler stürzten sich gleichzeitig in den Flanken auf die feindlichen Mas sen, und die Baiern waren gezwungen

7
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte
Jahr:
1903
[Geographie und Geschichte von Tirol und Vorarlberg] Scherers Geographie und Geschichte von Tirol und Vorarlberg
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/158932/158932_432_object_5699965.png
Seite 432 von 461
Autor: Scherer, Augustin ; Menghin, Alois [Bearb.]
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VII, 449 S. : Kt.. - 6. Aufl. / vollst. neu bearb. von Alois Menghin
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Vorarlberg ; s.Geographie<br>g.Vorarlberg ; z.Geschichte<br>g.Tirol ; z.Geschichte<br>g.Tirol ; s.Geographie
Signatur: D I A-863 ; I A-863
Intern-ID: 158932
Johann Scher me r von Nassercit (* 1785) gemacht. Auf dem Fnßgestelle von grauem Steine ist eine finit- reiche weiße Marinortasel angebracht, die den Fahneneid der Tiroler darstellt. Darüber erhebt sich Hofers Gestalt, kunstvoll aus weißem Marmor gehauen mit einer Fahne in der Rechten, den Blick nach oben gerichtet. So steht nun in jenem Gottes hause neben den vielen Statuen der berühmten Fürsten und Fürstinnen der einfache Tiroler Bauer, dem seine begeisterte Vaterlandsliebe diesen Ehrenplatz

errungen hat. Damit war aber dem patriotischen Gefühle der Tiroler nicht genug. Im Jahre 1893 wurde dem großen Vaterlands- Helden an jener Stätte, wo er den Feind so glorreich bezwungen, am Berg Jsel, jenes gewaltige Denkmal aus Erz errichtet, von dem wir schon früher hörten. — Auch in seinen Nachkommen hat der Kaiser den Biedermann geehrt. Er erhob sie in den Adelsstand, sorgte für ihre Ausbildung, kaufte ■ den Sandhof und verlieh ihnen denselben als adeliges Lehen. Heute ist dieses Hau§ in den Besitz

der Tiroler Adels Matrikel übergegangen. Daneben erhebt sich zur Erinnerung an Hofer die mit hübschen Bildern geschmückte Kapelle zum hl- Herzen Jesu, auf das er

9
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte
Jahr:
1903
[Geographie und Geschichte von Tirol und Vorarlberg] Scherers Geographie und Geschichte von Tirol und Vorarlberg
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/158932/158932_147_object_5699680.png
Seite 147 von 461
Autor: Scherer, Augustin ; Menghin, Alois [Bearb.]
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VII, 449 S. : Kt.. - 6. Aufl. / vollst. neu bearb. von Alois Menghin
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Vorarlberg ; s.Geographie<br>g.Vorarlberg ; z.Geschichte<br>g.Tirol ; z.Geschichte<br>g.Tirol ; s.Geographie
Signatur: D I A-863 ; I A-863
Intern-ID: 158932
der Künstler, Vorarlberg die Heimat der Techniker und Mathematiker. So zahlreich in Tirol die Maler und die Bildhauer sind, so zahlreich finden wir in Borarl berg die Baumeister; so zählte z. B. die Gemeinde Au im Bregenzerwald allein im Laufe der Zeit bei hundert Männer dieses Gewerbes. Unter den alten Sitten und Einrichtungen des Landes verdient das Schützenwesen eine besondere Erwäh nung. Schon seit uralten Zeiten pflegten die Tiroler und Vorarlberger ihr Land gegen feindliche Einfälle

selbst zu verteidigen. Dazu kam noch eine große Neigung zur Jagd. Aus diesen Ursachen mußten sie sich im Gebrauche der Waffen fleißig üben, und so war das Scheiben schießen schon im Mittelalter eine beliebte und nützliche Volksbelustigung. Bon der Regierung wurde diese , Übung sehr begünstigt und durch eigene Bestgaben gefördert. Infolgedessen bildeten sich im ganzen Laude Schützenvereinignngen, die im Kriege unter dem Ramm Tiroler Scharfschützen gefürchtet waren und in Friedenszeiten alle großen Festlichkeiten

durch ihre Auszüge verherrlichten. Die Tiroler sind große Freunde der Musik, vorzüg lich des Gesanges. In manchen Tälern find viele schöne Volkslieder heimisch und nirgends ertönt der Jodler so munter wie „auf den Bergen von Tirol." Auch an erfin dungsreichen Musikern und Instrumentenmachern hat es in unserem Lande nie gefehlt.

13
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte
Jahr:
1903
[Geographie und Geschichte von Tirol und Vorarlberg] Scherers Geographie und Geschichte von Tirol und Vorarlberg
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/158932/158932_232_object_5699765.png
Seite 232 von 461
Autor: Scherer, Augustin ; Menghin, Alois [Bearb.]
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VII, 449 S. : Kt.. - 6. Aufl. / vollst. neu bearb. von Alois Menghin
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Vorarlberg ; s.Geographie<br>g.Vorarlberg ; z.Geschichte<br>g.Tirol ; z.Geschichte<br>g.Tirol ; s.Geographie
Signatur: D I A-863 ; I A-863
Intern-ID: 158932
wertem Eifer dem furchtbaren Feinde entgegen. Mit den Bischöfen söhnte er sich später aus, ohne jedoch aus die gewonnenen Borteile zu verzichten. Er starb 1253 als der letzte männliche Sprosse der alten Tiroler Grafen und hinterließ nur zwei Töchter: Adelheid, die Gemahlin des Grafen Meinhard von Görz, und Elisabeth, die Witwe des Herzogs Otto von Andechs, zum zwertenmale vermählt mit dem Grafen Gebhard von Hirschberg. Diese waren nun die Erben der letzten Grafen von Tirol. Unter Albert

IH. scheint die Merciner Münzstätte errichtet worden zu sein, wenigstens kennt inan Münzen von diesem Tiroler Grafen. 21. Die Grafen mn Gör^ Meinhard 1. und Meinhard II. als Landesfürften. Die beiden Schwiegersöhne des letzten Tiroler Grafen, Meinhard von Görz und Gebhard von Hirschberg, teil ten im Jahre 1254 zu Meran das Erbe Alberts III. Graf Gebhard erhielt die nordtirolischen Gebiete des Inn- und Wipptales, nebst der BogLei (Schutzherrschaft) über das Bistum Brixen, Meinhard alles übrige samt

14
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte
Jahr:
1903
[Geographie und Geschichte von Tirol und Vorarlberg] Scherers Geographie und Geschichte von Tirol und Vorarlberg
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/158932/158932_375_object_5699908.png
Seite 375 von 461
Autor: Scherer, Augustin ; Menghin, Alois [Bearb.]
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VII, 449 S. : Kt.. - 6. Aufl. / vollst. neu bearb. von Alois Menghin
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Vorarlberg ; s.Geographie<br>g.Vorarlberg ; z.Geschichte<br>g.Tirol ; z.Geschichte<br>g.Tirol ; s.Geographie
Signatur: D I A-863 ; I A-863
Intern-ID: 158932
364 •— Besrelungsversuch Zu machen und ordnete auf den 27. Oktober einen allgemeinen Angriff an. Die aus dem Unterinntale vor dem Feinde Zurückweichenden Tiroler hatten auf dem Berg Jsel Stellung genommen. Speckbacher und Straub standen mit ihren Leuten von der Bolderer Brücke bis an die Sill; Hofers Adjutant de Lama kommandierte den linken Flügel bei der Gallwiese und am Hußlhofe; die Oberinntaler hatten sich bei der Martinswand verschanzt. Passeirer und anderes Sturmvolk zogen jenseits

des Inn auf die Höhen von Rum und Thaur. Es war aber an diesem Tage Zu keinem ernsten Gefechte gekommen und die Plänkeleien endeten zu meist mit. dem Rückzüge der Tiroler. Endlich am 29. Oktober . erschien ein kaiserlicher Eilbote im Lager des Sandwirtes und bestätigte nicht bloß den Friedens schluß, sondern brachte auch einen Brief vom Erz herzog Johann, durch den die Tiroler im Namen des Kaisers ermahnt wurden, sich ruhig Zu verhalten und sich nicht vergeblich aufzuopfern. Da glaubten

15
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte
Jahr:
1903
[Geographie und Geschichte von Tirol und Vorarlberg] Scherers Geographie und Geschichte von Tirol und Vorarlberg
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/158932/158932_325_object_5699858.png
Seite 325 von 461
Autor: Scherer, Augustin ; Menghin, Alois [Bearb.]
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VII, 449 S. : Kt.. - 6. Aufl. / vollst. neu bearb. von Alois Menghin
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Vorarlberg ; s.Geographie<br>g.Vorarlberg ; z.Geschichte<br>g.Tirol ; z.Geschichte<br>g.Tirol ; s.Geographie
Signatur: D I A-863 ; I A-863
Intern-ID: 158932
- 314 Verwundete, die Tiroler nur einen Toten und einige Verwundete. Dieser Erfolg hätte jedoch schwerlich etwas genützt, wenn nicht unterdessen eine allgemeine Erhebung statt gefunden hätte. Während dies alles geschah, blieb man in Südtirvl nicht müßig. Je größer die Furcht vor fremder Unterdrückung war, desto glühender entflammte die Liebe zum Vaterlands und zuni angestammten Kaiserhause, desto teurer erschienen die bisher genossenen Freiheiten und Rechte. Als die Kreidenfeuer blitzten

und die Sturmglocken ertönten, griffen Tausende zu den Waffen und rückten gegen Sterz in g. Die Bayern sahen bald ein, daß sie sich hier nicht mehr halten konnten, und zogen sich auf den Brenner zurück, wo sie sich verschanzten. Die Tiroler rückten ihnen nach und verschanzten sich ebenfalls. Der Kurfürst, der mehr als 7000 Mann aus Bayern herangezogen hatte, war in der peinlichsten Lage und schickte bedeutende Ver stärkungen in das Wipptal und auf den Brenner. Boten über Boten sandte er ab, um die -Franzosen

Tiroler

16
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1847
Enthält die Kreise: Vorarlberg, Oberinnthal und Vinschgau, Unterinn- und Wipptal.- (Tirol und Vorarlberg ; 2,1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/219178/219178_960_object_5760761.png
Seite 960 von 1133
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: 974 S.. - Neue unveränd. Ausg.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: II 105.388/2,1
Intern-ID: 219178
Besatzung aus. Der Angriff geschah am 11. Mai am Christi- HimmelfahrtS-Feste früh morgens mit einer furchtbaren Kanonade, und zugleich mit dem heftigsten Sturme der feindlichen Infanterie. Dieser ward abgeschlagen, bald aber auf allen Seiten mit frischen. Truppen erneut. Auch der zweite Versuch mißlang; das Stutzen- feuer der Tiroler, welche hinter Verhauen und im Gebirge vortheil- haft aufgestellt waren , , that die beste Wirkung. Allein um 10 Uhr ' schwiegen plötzlich beide Kanonen im Passe

; eine feindliche Granate, die in der Nahe derselben niederfiel, hatte zwei Kanoniere gekvdtet, drei verwundet, und eine Kanons unbrauchbar gemacht. Nun donnerte um so heftiger das feindliche Geschütz, und die Baiern stürmten zum drittenmale, jedoch wieder fruchtlos; die sicheren Schüsse der von ihrem heldenmüthigen.Hauptmanne Oppacher stets ermn- thigten Tiroler, und die losgelassenen Steinblöcke und Baumstämme schmetterten Alles nieder, was sich vorwärts bewegte. Der Kampf hatte schon mehre Stunden gedauert

; und die Tiroler, welche bisher, mit un gebeugtem Muthe ihre Stellung behauptet hatten, waren umgangen. Rur dem Hauptmanne Anton Oppacher , der mit einer beispiellosen Hingebung kämpfte, gelang es, nebst einem kleinen Theile seiner Kampfgenossen sich durchzuschlagen,, und über die Gebirge von Pft, lerfee sich-MÜckzuzieheii. Alle übrigen fielen als Opfer der. feindli chen Rache. So wich ein kleines Häuflein österreichischer Soldaten und Tiroler-Schützen einem zwanzigmal überlegenen Feinde erst nach gänzlicher

17
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1847
Enthält die Kreise: Vorarlberg, Oberinnthal und Vinschgau, Unterinn- und Wipptal.- (Tirol und Vorarlberg ; 2,1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/219178/219178_569_object_5760370.png
Seite 569 von 1133
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: 974 S.. - Neue unveränd. Ausg.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: II 105.388/2,1
Intern-ID: 219178
Allein dieser stolze Franzose, der Tirol schon unterjocht zu haben wähnte, sah sich furchtbar getäuscht. Rouyer fand gewaltigen Wi derstand und erlitt empfindliche Unfälle. (Sieh Gem. Mittewald beim Landgerichte Sterzing.) Hofer gestützt auf ein unerschütter liches Gott - Vertrauen, und wohl bekannt mit dem Muthe und der Kraft der Tiroler hatte bereits die Volksbewaffnung in der Stille wieder eingeleitet, und selbst Marschall Lefebvre, der, um durch seine persönliche Gegenwart seine Leute

, an die sich ein Häuflein von etwa 300 Mann zu rückgebliebener Oesterreicher anschloß. Hofer hatte den Angriff auf denselben Tag früh'morgens beschlossen. Das Corps des Herzogs von Danzig, von ihm selbst geführt, war trotz seiner Verluste im mer noch 25,000 Mann stark, und in den Ebenen von Willen und Ambras gelagert. Dabei befanden sich 2300 Pferde und 40 Stück Geschütze. Auf dem Berg-Jsel standen baierische Pikete. Der Auf stellungsplan der Tiroler war derselbe, wie am 29. Mai, dem Tage der zweiten Befreiung

zu besetzen. Die Tiroler drangen in gro ßen Massen von allen Seiten vor, und um 7 Uhr entspann sich schon ein lebhaftes Gefecht. Nachdem um 8 Uhr die feindlichen Pi- kets bereits überall geworfen waren, marschirte das baierische, größ- tentheils von Franzosen befehligte Corps abtheilungsweise im Sturm schritte gegen die Anhöhen jener Gebirgskette, und ein wüthender Kampf entwickelte sich nun auf der ganzen Linie, der mit wechseln dem Glücke gekämpft wurde. Die Tiroler mußten die genommenen Positionen

18
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1842)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 1, 2
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/408749/408749_505_object_5761439.png
Seite 505 von 582
Autor: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: S. 398 - 974
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: II 300.551/2,1,2
Intern-ID: 408749
Besatzung aus. Der Angriff geschah am 11. Mai am Christi- HimmelfahrtS-Feste früh morgens mit einer furchtbaren Kanonade, und zugleich mit dem heftigsten Sturme der feindlichen Infanterie. Dieser ward abgeschlagen, bald aber auf allen Seiten mit frischen. Truppen erneut. Auch der zweite Versuch mißlang; das Stutzen- feuer der Tiroler, welche hinter Verhauen und im Gebirge vortheil- haft aufgestellt waren , , that die beste Wirkung. Allein um 10 Uhr ' schwiegen plötzlich beide Kanonen im Passe

; eine feindliche Granate, die in der Nahe derselben niederfiel, hatte zwei Kanoniere gekvdtet, drei verwundet, und eine Kanons unbrauchbar gemacht. Nun donnerte um so heftiger das feindliche Geschütz, und die Baiern stürmten zum drittenmale, jedoch wieder fruchtlos; die sicheren Schüsse der von ihrem heldenmüthigen.Hauptmanne Oppacher stets ermn- thigten Tiroler, und die losgelassenen Steinblöcke und Baumstämme schmetterten Alles nieder, was sich vorwärts bewegte. Der Kampf hatte schon mehre Stunden gedauert

; und die Tiroler, welche bisher, mit un gebeugtem Muthe ihre Stellung behauptet hatten, waren umgangen. Rur dem Hauptmanne Anton Oppacher , der mit einer beispiellosen Hingebung kämpfte, gelang es, nebst einem kleinen Theile seiner Kampfgenossen sich durchzuschlagen,, und über die Gebirge von Pft, lerfee sich-MÜckzuzieheii. Alle übrigen fielen als Opfer der. feindli chen Rache. So wich ein kleines Häuflein österreichischer Soldaten und Tiroler-Schützen einem zwanzigmal überlegenen Feinde erst nach gänzlicher

19
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1842)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 1, 2
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/408749/408749_114_object_5761048.png
Seite 114 von 582
Autor: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: S. 398 - 974
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: II 300.551/2,1,2
Intern-ID: 408749
Allein dieser stolze Franzose, der Tirol schon unterjocht zu haben wähnte, sah sich furchtbar getäuscht. Rouyer fand gewaltigen Wi derstand und erlitt empfindliche Unfälle. (Sieh Gem. Mittewald beim Landgerichte Sterzing.) Hofer gestützt auf ein unerschütter liches Gott - Vertrauen, und wohl bekannt mit dem Muthe und der Kraft der Tiroler hatte bereits die Volksbewaffnung in der Stille wieder eingeleitet, und selbst Marschall Lefebvre, der, um durch seine persönliche Gegenwart seine Leute

, an die sich ein Häuflein von etwa 300 Mann zu rückgebliebener Oesterreicher anschloß. Hofer hatte den Angriff auf denselben Tag früh'morgens beschlossen. Das Corps des Herzogs von Danzig, von ihm selbst geführt, war trotz seiner Verluste im mer noch 25,000 Mann stark, und in den Ebenen von Willen und Ambras gelagert. Dabei befanden sich 2300 Pferde und 40 Stück Geschütze. Auf dem Berg-Jsel standen baierische Pikete. Der Auf stellungsplan der Tiroler war derselbe, wie am 29. Mai, dem Tage der zweiten Befreiung

zu besetzen. Die Tiroler drangen in gro ßen Massen von allen Seiten vor, und um 7 Uhr entspann sich schon ein lebhaftes Gefecht. Nachdem um 8 Uhr die feindlichen Pi- kets bereits überall geworfen waren, marschirte das baierische, größ- tentheils von Franzosen befehligte Corps abtheilungsweise im Sturm schritte gegen die Anhöhen jener Gebirgskette, und ein wüthender Kampf entwickelte sich nun auf der ganzen Linie, der mit wechseln dem Glücke gekämpft wurde. Die Tiroler mußten die genommenen Positionen

20
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte
Jahr:
1903
[Geographie und Geschichte von Tirol und Vorarlberg] Scherers Geographie und Geschichte von Tirol und Vorarlberg
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/158932/158932_328_object_5699861.png
Seite 328 von 461
Autor: Scherer, Augustin ; Menghin, Alois [Bearb.]
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VII, 449 S. : Kt.. - 6. Aufl. / vollst. neu bearb. von Alois Menghin
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Vorarlberg ; s.Geographie<br>g.Vorarlberg ; z.Geschichte<br>g.Tirol ; z.Geschichte<br>g.Tirol ; s.Geographie
Signatur: D I A-863 ; I A-863
Intern-ID: 158932
317 — bei Seefeld ein Lager auf und machte am 1. August sogar Miene, wieder nach Innsbruck Zurückzukehren. Am 9. August wurde jedoch vom Landsturm die Feste Ehrenberg zurückerobert und als am 17. August 20.000 Mann Tiroler und österreichisches Militär gegen Seefeld vorrücktm, zogen die Bayern endlich aus dem Lande. Die Tiroler fielen nun aus Rache in Bayern ein und übten Vergeltung durch Plünderung und mannigfache Grausamkeiten. Mehrere bayerische Ortschaften gingen in Flammen auf. Alles Bitten

und Jammern der Unglücklichen half nichts. „Wir haben die Grausamkeiten von den Bayern gelernt", war die kurze, aber freilich gar wenig christliche Antwort. Bon allen feinen Eroberungen in Tirol war dem Kurfürsten nichts übrig geblieben als die Festung Kufstein, welche die Tiroler eine Zeit lang vergeb lich belagerten, bis sie endlich auf friedlichem Wege wieder zurückgegeben wurde. Nach sechswöchentlicher Dauer war der ganze baye rische Einfall beendigt. Wegen dieses schnellen Verlaufes wurde

21