; 1380 Ruepel von Glaz, Alex von Glaz; 1412 der hof zu Mitterglaczn; 1420 Michel von Glatz; 1421 hof zu Mitter Glaczen; 1455 Jacob Sturm verkauft wise gelegen zu Gasleir, stoßt daran Alechs von Gletzen anger, dez Mairs anger an der Len, der Silbersteig; 1461 Jacob von Glae- zen; 1547 Veit Glazer h. i. den Glazerhof (Wald in La- pach); 1750 Glätznerhof (Wise Schlayer). E.: Glatz: Übername für Kahlkopf oder Bezeichnung ei ner unfruchtbaren Gegend? Casleyr geht auf das rom. Casteliru zurück; häufige
Be zeichnung für Walburgenplätze (somit wäre ein interes santer Bezug zum „Glazner Knotten“ hergestellt); viel leicht auch abzuleiten von casale (rom.) = Gehöft. Glazweingart: 1455 „vinea quam Jacob de Gletzen colit pertinet ad curiam mittel Gletzen“; 1526 des von Gläzen weingart; 1750 Glatzweingartguet. Gnol, Gnaler (Gnoul): 1386 Ullein Hüschlein von Canall (auch Ul. der Hustlein von Canall; 1412 hof zum Hubsch- lein auf Grafetsch); 1420 Canal; 1547 Cristan Canal h. i. den Canalhof; 1729 Canolhof; 1750
). E.: costa (rom.) = Rand, ein Randstück, d. i. ein Wiesen hang, Leite, Geländerücken. Graben (Gräbmer): Eine Linie der Herren von Vilanders war jene „ob dem Graben“; 1380 Grann (statt Grabn?); 1383 „Frau Zezili u. ihr Sohn Zachreis ob dem Graben auf Vilanders“; 1392 sigelt Rudolf am Graben auf Vilan ders; 1394 Graben ab Villanders, 1412 Parti auf dem Graben; 1532 Cristan am Graben; 1750 Grabenhof, dazu das „Kost Egarthuet“. Gravetsch, Grafetsch, auch Gschlosser genannt: 1147 ho- ba in loco qui dicitur
Pardell iezt am Angerl), mehr den Unterbrunnhof = Bangartl (Mad auf der Zorten od. zu Gfirst, auf Ke mat), mer den Hof an der Gassen = Wisen Eicht, Überlei ten, Scheib und Leitacker, Mad auf der Frayen, Wald in Pladertschetsch), mer Acker Mitterglätz, Bruchacker, Mad auf dem Toten. E.: Grafetsch, Gravetsch: ursprünglich ein Flurname; grava (vorrömisch) = Schotter, Kies; -acea (rom. Suffix) als Pejoration oder -ac, -atsch (rom. Suffix) für „hoch gelegen“. Gratz: 1750 Josef Fuchsberger
bewaldet; zwischen Spreng und Leitenwälder). Gschlosser-Stoan: Gemeindealm (mit Hütte) zwischen Scheiba und Hammerwald. Guflreit: 1783 auf Guflreit. E.: cubulu (rom.) > Gufel = Höhle, Felsüberhang; reit = Rodung (vgl. Greit). Guggental: 1368 in Guggental in sande Mauricyen mul-