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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2002
Villanders : Porträt einer Eisacktaler Gemeinde
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Seite 433 von 471
Autor: Augschöll Blasbichler, Annemarie ; Kußtatscher, Josef [Red.] / Annemarie Augschöll ... [Hrsg.: Bildungsausschuß Villanders. Red.: Sepp Kußtatscher]
Ort: Villanders
Verlag: Bildungsausschuß
Umfang: 464 S. : Ill., graph. Darst., Kt.. - 2., korr. Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Villanders ; s.Heimatkunde<br>g.Villanders ; z.Geschichte
Intern-ID: 609846
Panorama: eine um 1980 erbaute Gästepension, benannt auch nach dem Erbauer Mitterbrunner-Sepp. Pardell: siehe Pradell! Pardöl: Örtlichkeit auf der Alm (Bacher Pardol). Pardöll: 1750 auf Pordöller (gleich wie Pardol, Pardoler ?)• E: gleich wie Pradell! Pardüm: 1750 Behausung in Pardum (zum Winkler-Hof gehörig). E.: pratum (lat.) > pratone (rom.) = große Wiese. Parjöl: 1750 Priolguet (zum Wardinger-Hof zugehörig); 1777 Priöllhof. E.: pariolum (lat.) = Geländemulde; vgl. Val Paröla bei St. Kassian

Unterpartschillguet (Tail- wald hinter Gämskofl, Gemain an der Gurf); Oberpart - schillguet (Wiese neben Pardumer Wetterkreuz, Gemain aus der Gurf). E.: pra(tum) + cilis (rom./lad.) = Wiese + trockene Mais blätter; eher unwahrscheinlich: porcile (rom.) = Schwei nestall, auch Lagerplatz von Wildschweinen. Patsch (Patsch): um 1600 Compatsch; 1750 und 1783 Patschwiese. E.: campus + aceu (rom.) = schlechte Wiese. Penöfen (heute auch Maur'-in-Ofn): 1560 weingart Pen- ofen; 1678 Bartl Nagele auf Peenofen; 1750 guet

Penn- ofen (Sackweingart, Mad auf Klem auf Vilanderer Al ben). E.: pen oder pan (vorröm.) = Berg und novis (rom.; „No ten“ wie bei Deutschnofen und Welschnofen) bedeutet im Kanzleilatein ein „neu gerodetes Feld“; also: Wiese am Berg(hang); spätere Form: Maur(er) in Nofen. Peröt: 1750 auf Perot (Flurbezeichnung bei Oberspreng). E.: vielleicht Diminutiv zu piera (lad.) = kleiner Stein. Peterwirt: siehe Adler (Altgasswirt)! Petschfd, Pitschid: 1783 in Petschid (Flurname). E.: piceus + etum (lat

]). Der Familienname Piffrader könnte von diesem Hof abstammen. E.: aus pelf (vorröm.) + rad < ruptus (rom., lat.) = gespal tener Kofel; oder: petra forata (lat.), pera forada (oder pala forata) bzw. prea forä (lad.) = durchlöcherter Stein (Grenzstein). Pfraunbach (Pranbach): Zufluß zum Zargenbach (hinter Lafojer Mühle). Pfründe (Benefizium): 1750 Gräflich v. Wolkenstain. Be- neficiaten od. Pfriendhaus. 1750 und 1783 Pfriendacker; früher war hier das alte Widum. Pfund(erer): 1332 Hainr. von Mulsetz reversiert

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2002
Villanders : Porträt einer Eisacktaler Gemeinde
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Seite 426 von 471
Autor: Augschöll Blasbichler, Annemarie ; Kußtatscher, Josef [Red.] / Annemarie Augschöll ... [Hrsg.: Bildungsausschuß Villanders. Red.: Sepp Kußtatscher]
Ort: Villanders
Verlag: Bildungsausschuß
Umfang: 464 S. : Ill., graph. Darst., Kt.. - 2., korr. Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Villanders ; s.Heimatkunde<br>g.Villanders ; z.Geschichte
Intern-ID: 609846
; 1380 Ruepel von Glaz, Alex von Glaz; 1412 der hof zu Mitterglaczn; 1420 Michel von Glatz; 1421 hof zu Mitter Glaczen; 1455 Jacob Sturm verkauft wise gelegen zu Gasleir, stoßt daran Alechs von Gletzen anger, dez Mairs anger an der Len, der Silbersteig; 1461 Jacob von Glae- zen; 1547 Veit Glazer h. i. den Glazerhof (Wald in La- pach); 1750 Glätznerhof (Wise Schlayer). E.: Glatz: Übername für Kahlkopf oder Bezeichnung ei ner unfruchtbaren Gegend? Casleyr geht auf das rom. Casteliru zurück; häufige

Be zeichnung für Walburgenplätze (somit wäre ein interes santer Bezug zum „Glazner Knotten“ hergestellt); viel leicht auch abzuleiten von casale (rom.) = Gehöft. Glazweingart: 1455 „vinea quam Jacob de Gletzen colit pertinet ad curiam mittel Gletzen“; 1526 des von Gläzen weingart; 1750 Glatzweingartguet. Gnol, Gnaler (Gnoul): 1386 Ullein Hüschlein von Canall (auch Ul. der Hustlein von Canall; 1412 hof zum Hubsch- lein auf Grafetsch); 1420 Canal; 1547 Cristan Canal h. i. den Canalhof; 1729 Canolhof; 1750

). E.: costa (rom.) = Rand, ein Randstück, d. i. ein Wiesen hang, Leite, Geländerücken. Graben (Gräbmer): Eine Linie der Herren von Vilanders war jene „ob dem Graben“; 1380 Grann (statt Grabn?); 1383 „Frau Zezili u. ihr Sohn Zachreis ob dem Graben auf Vilanders“; 1392 sigelt Rudolf am Graben auf Vilan ders; 1394 Graben ab Villanders, 1412 Parti auf dem Graben; 1532 Cristan am Graben; 1750 Grabenhof, dazu das „Kost Egarthuet“. Gravetsch, Grafetsch, auch Gschlosser genannt: 1147 ho- ba in loco qui dicitur

Pardell iezt am Angerl), mehr den Unterbrunnhof = Bangartl (Mad auf der Zorten od. zu Gfirst, auf Ke mat), mer den Hof an der Gassen = Wisen Eicht, Überlei ten, Scheib und Leitacker, Mad auf der Frayen, Wald in Pladertschetsch), mer Acker Mitterglätz, Bruchacker, Mad auf dem Toten. E.: Grafetsch, Gravetsch: ursprünglich ein Flurname; grava (vorrömisch) = Schotter, Kies; -acea (rom. Suffix) als Pejoration oder -ac, -atsch (rom. Suffix) für „hoch gelegen“. Gratz: 1750 Josef Fuchsberger

bewaldet; zwischen Spreng und Leitenwälder). Gschlosser-Stoan: Gemeindealm (mit Hütte) zwischen Scheiba und Hammerwald. Guflreit: 1783 auf Guflreit. E.: cubulu (rom.) > Gufel = Höhle, Felsüberhang; reit = Rodung (vgl. Greit). Guggental: 1368 in Guggental in sande Mauricyen mul-

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2002
Villanders : Porträt einer Eisacktaler Gemeinde
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Seite 434 von 471
Autor: Augschöll Blasbichler, Annemarie ; Kußtatscher, Josef [Red.] / Annemarie Augschöll ... [Hrsg.: Bildungsausschuß Villanders. Red.: Sepp Kußtatscher]
Ort: Villanders
Verlag: Bildungsausschuß
Umfang: 464 S. : Ill., graph. Darst., Kt.. - 2., korr. Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Villanders ; s.Heimatkunde<br>g.Villanders ; z.Geschichte
Intern-ID: 609846
ster ze der Newenstift um die zwey höfe, der ainre hai- ßet Phunt, der ander ze der Linde, paide gelegen ze Vil- landers; 1389 weilent Hainzlein der Phunter; 1547 hof Pfund (mad in Rafustl); 1562 Pfundt; 1668 Pfundhof; 1726 und 1755: die Pfunderischen oder sogenannten Punterischen Güter; 1750 Pfundguet. E.: Pfund kommt wahrscheinlich von fundu (rom.) = Grund oder von pondus (lat.) = Gewicht, Metall. Laut Sage soll hier durch einen wildgewordener Stier Erz ent deckt und somit mit dem Bergbau

begonnen worden sein. Pfunderer Berg: Bergkuppe und -hang, sehr erzreich; hier erfolgte hauptsächlich der Erzabbau; der Pfunderer Berg gab dem ganzen Bergbaugebiet den Namen. E.: siehe Pfund(erer). Pienz(e)n: Wald zwischen Kammerland und Krössbach. E.: unklar; vielleicht Ablautform zu pan (ahd.) = Bann wald. Pittertschöl: Flurname (zwischen Pairer und Tasch). E.: aus petra + picolu (rom.) = steiniger Fichtenwald. Pladertschetsch: 1750 Pladerschetz; 1783 in Plader- tschetsch; Flurname. E.: platta-ceu

(rom.) = Steinbruch oder schlechte Wiese. Plan-Acker: siehe Plunacker! Platid: ca. 1300 Platit, 1417 hof ze Platit, den Hensel ze Platit paut; 1455 curia Platid; 1750 Groß Platit, Klain Platit. E.: platta mit der Nachsilbe -ittu (rom.) = Steinplatte Platt in Gravetsch, füher Ränzl: 1246 Ranzo, Ranzilo; 1525 Andre Pinter im Lieben oberhalb der Vesten Gra fetsch reversiert um die Behausung an der Platten ge nant zum Rännzlein; 1583 behausung an der Platten ge nannt zum Rännzlein; 1750 Ränzl

sind die Herren von Wolkenstein-Trostburg Inhaber dieses Ansitzes. E.: Pradell (rom.) = kleine Wiese. Pfleg verweist, dass hier der Sitz des Gerichtpflegers (Verwalter) war. Prai(er): siehe Braier. Pratschötsch: Flurname (nahe Platid). E.: schlechte (magere) oder hochgelegene Wiese. Pratzdedöll: siehe Plätzertöll! Predigstein (Prejdigstoan): Flurname (unterhalb Ka- pranka). Pschnack > Oberpschnäck und Unterpschnäck: 1262 cu ria Pasnagk in monte Vilanders; 1317 Pasnach; 1318 Pas- nak; 1366 Hainreich

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2002
Villanders : Porträt einer Eisacktaler Gemeinde
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Seite 424 von 471
Autor: Augschöll Blasbichler, Annemarie ; Kußtatscher, Josef [Red.] / Annemarie Augschöll ... [Hrsg.: Bildungsausschuß Villanders. Red.: Sepp Kußtatscher]
Ort: Villanders
Verlag: Bildungsausschuß
Umfang: 464 S. : Ill., graph. Darst., Kt.. - 2., korr. Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Villanders ; s.Heimatkunde<br>g.Villanders ; z.Geschichte
Intern-ID: 609846
(die Gutturalisierung von nd zu ng ist im unteren Eisacktal häufig, z. B. gschwingg für geschwind); „Finken-Häusl“ ist eine volkstümliche, aber sicher falsche Erklärung des Na mens. Fink (Außer- und Hinterfink): hat zu Rumpui gehört (?); 1400 curia in Runckepoy. E.: Rune de poi = Rodung auf einem flachen Hang; vgl. Pojen; podiu (rom.). Flasch (Flasch): Im 13. und 14. Jh. saß hier ein Zweig der Herren von Villanders: 1192 Tegino I; 1281 de Flasche; 1299 Flascho; 1314 der Flaschin sun; 1341 und 1403 Ran dold

de Vilanders zu Doss genannt Flasche; 1380 Flasch; 1547 Flaschhof; 1750 Flaschenhof. E.: Viasche oder Vlatsche (mhd.) = ein Schwert mit brei ter Klinge; das könnte als Flurbezeichnung Bergrücken bedeuten (also gleichbedeutend mit dem romanischen Doss); oder ist der kleine, steile Graben daneben gemeint (valacia, vallaccia [rom.])? Fleims: 1750 auf Fleims; heute: Fleimes-Wiesen (hinter Gnol; z. B. Troger Fleimes). Flor > Oberflor und Unterflor; Florberg: 1380 Ober Flar, Under Flar; 1420 Oberflar, Niederflar

; 1547 Marader und Sigmund Bischof (in Barbian) z. vom hof Unterflar mit Recht auf Roterd; 1547 Oberflarhof; 1750 Oberflarguet (zu Prackfied gehörig) und Unterflarguet (zu Harb gehö rig); 1783 Flaar. E.: vallaris > vallär (rom.) = im Tal gelegen; kaum als Kurzform von Florian. Flora, Pension Flora: vom „Schmied-Flor“ (mit Tochter Flora) um 1980 erbaute Gästepension. Fosser (Fousser): 1362 Paul der Fosser; 1400 hof ze Fosse; 1449 Michel Fosser, 1547 Fosshof (wald in Plader- tschötsch); 1750 Fässer

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2002
Villanders : Porträt einer Eisacktaler Gemeinde
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Seite 435 von 471
Autor: Augschöll Blasbichler, Annemarie ; Kußtatscher, Josef [Red.] / Annemarie Augschöll ... [Hrsg.: Bildungsausschuß Villanders. Red.: Sepp Kußtatscher]
Ort: Villanders
Verlag: Bildungsausschuß
Umfang: 464 S. : Ill., graph. Darst., Kt.. - 2., korr. Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Villanders ; s.Heimatkunde<br>g.Villanders ; z.Geschichte
Intern-ID: 609846
(putju [rom.] > pozza); das lad. poza heißt auch Mulde, Becken, Vertiefung. R Rabenstein (Roubnstoan): Bronzezeitliche und römische Funde am Rabensteiner Kofi beweisen, dass hier eine Wallburg stand und dass später der Römerweg hier vor beiführte; 1287 Chunrad Cerrehelm überlässt dem Klos ter Neustift „curiam dictam Ramestein“; 1380 Raben stainer; 1560 Thomas Rabenstainer zum Rabenstainer; 1750 Kloster Säben besitzt den Rabenstainhof (Alpen mad Oberfurg, Mad auf Freunten, auf dem Saam, Wald

.) = grasbewachsene Fläche (vgl. Rasen!); mit -eil (rom.) als Diminutiv, also kleine Wiese. Rasigl: 1483 Erzh. Sigmund bestätigt Leonhard von S. Valentin das Lehen des Casiglhofs (wohl Rasiglhof) in S. Valentins malgrei; 1750 Rasiglguet. E.: möglicherweise wie Rasell auf der Wortwurzel Ras- aufgebaut (?). Rat (Rout): 1750 „Radguet (zu Altgass gebaut), stoßt an Pfarrers Radwisen“. E.: rüt (mhd.) = Rodung; eventuell auch: Rat < Rad; run de Wiese. Rat-Ständer: Flurbezeichnung (oberhalb des Rät-Hofes). Rauscher: 1560

. Reinegg: auch nach dem Erbauer „Gartler-Sepp“ be zeichnet (nach 1960). Ribeser: Hausname für Oberbrai, stammend vom Fami liennamen einer bekannten Zimmermannfamilie des 19. Jh. E.: wie der Grödner Familienname Rifesser eine Ablei tung von riva (rom.) = Rain, Hang, Ufer. Ribner Gschwent: Flurbezeichnung (Alm hinter dem To ten). E.: Rib < reiben; swende (mhd.) = ein durch Ausreuten des Waldes gewonnenes Weideland. Rinderplatz: 1783 auf dem Rinderplatz; Flurname; 1929 wurde dort neben den Almhütten

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2002
Villanders : Porträt einer Eisacktaler Gemeinde
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Seite 423 von 471
Autor: Augschöll Blasbichler, Annemarie ; Kußtatscher, Josef [Red.] / Annemarie Augschöll ... [Hrsg.: Bildungsausschuß Villanders. Red.: Sepp Kußtatscher]
Ort: Villanders
Verlag: Bildungsausschuß
Umfang: 464 S. : Ill., graph. Darst., Kt.. - 2., korr. Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Villanders ; s.Heimatkunde<br>g.Villanders ; z.Geschichte
Intern-ID: 609846
ist heute noch durchwegs gebräuchlich. Dolomitenblick: nach 1970 erbaut; benannt nach dem Erbauer „Floschn-Luis“. Doris (Villa Doris): erbaut nach 1960; benannt nach dem Erbauer „Koabocher-Ferdl“. Doss (Douss): (siehe auch Flasch!); 1326 von Dozze; 1327 von Docz; 1342 von Doss; 1356 von Dozz; 1370 Doss; 1380 Dosser, 1404 Ansidel zu Doss; 1498 Lienh. Dosser; 1590 Dosshof; 1750 Dosshof (Behausung, Acker, Wisen und Wald, Mad auf den Mösern, auf Guflreid und Saarn). E.: dorsum (lat.) > dossu (rom.) > doss

.) = Weide, Äsung. F Faggöy (Faggoja): Flurbezeichnung auf der Alm; im Lau fe der Zeit gab es verschiedenste Schreibweisen: Fuggai; Fogkei; Voggay; Foggay; ob die Bezeichnung „Fukray“ (von 1409) auf Faggoy zu beziehen ist, ist zweifelhaft; 1783 auf Voggay. E.: focus (rom.) = einstiger Feuerplatz; wohl nicht von val carraia (rom.) = Karrenweg, Greiental oder (terra) vicaria = Gemeinschaftsbesitz oder vaccaria = Kuhweide. Fälbing: 1389 Michel von Valban (Valpan); 1439 Sigmund

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Sozialwissenschaften , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2002
Vieles war anders : volkskundliche und zeitgeschichtliche Aufzeichnung über Villanders
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Seite 64 von 234
Autor: Augschöll Blasbichler, Annemarie / von Annemarie Augschöll Blasbichler mit Zeichnungen von Hans Gasser
Ort: Villanders
Verlag: Bildungsausschuss Villanders
Umfang: 226 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 226
Schlagwort: g.Villanders ; z.Sozialgeschichte 1880-2000<br>g.Villanders ; s.Heimatkunde
Signatur: III 197.803
Intern-ID: 300545
Suppe zum Peterwirt. Weder Eltern noch Geschwister oder Paten kamen mit. „Firs af di Schloafn stian“ (Zeuge tun) wurden die Zeugen noch dazugeladen. Die neuvermählten „Brunner-“ und die „Prackfiedererlait“ machten sich allerdings schnell auf den Weg nach Klausen. Sie traten nämlich eine größere Wallfahrt an. Im Hochzeitsgewand setzten sie sich in den Zug und fuhren nach Rom. Der Brunner-Sepp und seine Frau hingegen nahmen den Zug nach Bri xen, gingen still betend vom dortigen Bahnhof nach Zingen

86 und beizeiten wieder heim. Nach ihrer Hochzeit machten sich die Prackfiederer Eheleute auf den Weg zur Hochzeitsreise nach Rom Hochzeiten, bei denen zu Hause auf dem Hof groß aufgekocht oder im Gasthaus ein mehrgängiges Menü bestellt wurde, waren vereinzelte Ausnah men. Der Brunner-Sepp erinnert sich dabei unter anderem an die Hochzeit der Unterpschnacker-Feute im Mai 1941. Festlich wurde auch bei der Dosser- Hochzeit im selben Jahr aufgetischt. Ebenso bei der Hochzeit der Tracklede rer-Leute im November

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2002
Villanders : Porträt einer Eisacktaler Gemeinde
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Seite 359 von 471
Autor: Augschöll Blasbichler, Annemarie ; Kußtatscher, Josef [Red.] / Annemarie Augschöll ... [Hrsg.: Bildungsausschuß Villanders. Red.: Sepp Kußtatscher]
Ort: Villanders
Verlag: Bildungsausschuß
Umfang: 464 S. : Ill., graph. Darst., Kt.. - 2., korr. Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Villanders ; s.Heimatkunde<br>g.Villanders ; z.Geschichte
Intern-ID: 609846
ohne Kopf umgehen. Der Stoaninger pilgert nach Rom In der ersten Zeit der Besiedlung unseres Tales führte ein armseliger Saumweg durch die Eisack-Schlucht. Durch einen wilden Bergsturz bildete sich später bei Atzwang ein See, der das Tal erst richtig unpassierbar machte. Man war ge zwungen, einen anderen Weg zu wählen und man schuf die „Straße“ über den Ritten. Es kam die Zeit, da ein reger Handel von Venedig über die Alpen nach Deutschland aufblühte. Da wurden die Rittner verpflichtet

des Berges schief angesehen, regte sich nun das Gewissen des Vorstehers und er beschloss, nach Rom zu pilgern. Dem Papst selbst wollte er seine Schuld be kennen und Buße tun. Als er dem Hl. Vater seine schwere Sünde gebeichtet hat te, hängte ihm derselbe ein geweihtes silbernes Glöcklein um den Hals, damit ihn am Heimwege nicht der Teufel vertrüge. Das Glöckl soll noch „zu Goust“ in Villanders erhalten sein. Beim Ableben des Stoaningers benahm sich das Vieh in seinem Stall neuerdings so rebellisch

9
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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2002
Villanders : Porträt einer Eisacktaler Gemeinde
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Seite 440 von 471
Autor: Augschöll Blasbichler, Annemarie ; Kußtatscher, Josef [Red.] / Annemarie Augschöll ... [Hrsg.: Bildungsausschuß Villanders. Red.: Sepp Kußtatscher]
Ort: Villanders
Verlag: Bildungsausschuß
Umfang: 464 S. : Ill., graph. Darst., Kt.. - 2., korr. Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Villanders ; s.Heimatkunde<br>g.Villanders ; z.Geschichte
Intern-ID: 609846
E.: vielleicht ein Übername, abgeleitet von Drachenleder (?)■ Tramis: 1750 auf Tramis; 1783 auf Trämiss. E.: Alter, wahrscheinlich vorlat. Name; Wortdeutung schwierig: tra + minas = zwischen Erzadern, wohl un wahrscheinlich; eher von trames (rom.) = Weg, Viehtrieb. Treml: 1750 mad Treml (Fürst’n Treml). E.: Dremmel = Balken (z. B. Absperrbalken). Trenn: ca. 1300 Trunne; 1352 Trüenne; 1366 Wernher von der obern Trönne; Ulreich ab der niedern Trönne; 1380 Obertrenner, Untertrenner

(Valser): siehe Fals! Vals-Taubenhaus: siehe Fals-Taubenhaus! Viehraste: Flurname (beim Rinderplatz). Villanders: siehe Einleitung zu diesem Verzeichnis! Villarbach: 1551 Vildärpach; um 1770 Vildar Bach (Anich); im Grundbuch 1909 als Vildarbach eingetra gen; auch Villar; Dialekt: Filäarpoch. E.: villaris (lat.) > vallär (rom) = im Tal gelegen. w Wachenbrunn: siehe Schneiderhaus! Wagner: auch nach dem Erbauer „Gnoler-Luis“ bzw. „Gnoler-Roderer“ bezeichnet. Waldheim: weil dort in der zweiten Generation

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2002
Villanders : Porträt einer Eisacktaler Gemeinde
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Seite 240 von 471
Autor: Augschöll Blasbichler, Annemarie ; Kußtatscher, Josef [Red.] / Annemarie Augschöll ... [Hrsg.: Bildungsausschuß Villanders. Red.: Sepp Kußtatscher]
Ort: Villanders
Verlag: Bildungsausschuß
Umfang: 464 S. : Ill., graph. Darst., Kt.. - 2., korr. Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Villanders ; s.Heimatkunde<br>g.Villanders ; z.Geschichte
Intern-ID: 609846
. 1899 Frau Kinder Grund besitzer techn. Schule April 1921 Marsch auf Rom; viele Ämter innegehabt CP: Villanders, Klausen, Villnöss: seit Februar 1935 bis Oktober 1935 und April 1936. Zanframundo Giovanni Battista Comm. Dott. Präfektur rat Diplom Zeitweise Verwaltung: Villanders, Villnöss, Klausen: seit April 1936 bis August 1936. Carlotti Giovanni Montebello Vicentino 24. 8. 1893 Frau Diplom 12.7. 1922 diverse Kriegsaus zeichnungen CP: Villanders, Klausen, Villnöss: seit August 1936. POD: seit

September 1936 bis November 1938. Buccelli Vittorio Orvieto 7. 3.1880 Frau Kinder Journalist techn. Schule 19.11.1922 CP: Villanders, Klausen: seit Dezember 1938. POD: seit August 1939 bis März 1941. Maio Giuseppe Vize- Präfektur- Sekretär Diplom CP: Villanders, Klausen: seit März 1941 bis Mai 1941 1 Archivio centrale dello Stato. Rom. Podestä (1926-1946), Büste 92, 93, 94. 2 PNF = Datum der Einschreibung als PNF (Partito Nazionale Fascista)-Mitglied 3 POD/CP = Podestä oder Commissario Prefettizio

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2002
Villanders : Porträt einer Eisacktaler Gemeinde
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Seite 115 von 471
Autor: Augschöll Blasbichler, Annemarie ; Kußtatscher, Josef [Red.] / Annemarie Augschöll ... [Hrsg.: Bildungsausschuß Villanders. Red.: Sepp Kußtatscher]
Ort: Villanders
Verlag: Bildungsausschuß
Umfang: 464 S. : Ill., graph. Darst., Kt.. - 2., korr. Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Villanders ; s.Heimatkunde<br>g.Villanders ; z.Geschichte
Intern-ID: 609846
in die barocke Men talität des 17. und 18. Jahrhunderts, die religiösen Vorstellungen und Zustände unseres Landes und darüber hinaus. Jakob Müller Er gilt als Gründer der Einsiedelei auf Krössbrunn. Molitor, wie er lateinisch heißt, wurde um das Jahr 1619 in Schwaben geboren, stammte aus einer ange sehenen Familie und erhielt daher eine schulische Ausbildung. Darauf trat er in den Dienst der Reichsgrafen von Fugger, den er mit ca. 22 Jahren auf gab. Er pilgerte nach Rom und fasste an den Gräbern der Apostel

er sich mit Latein, Musik und Rhetorik. Weiter brachte er es mit seinen Studien nicht, da ihn daran sein leichtsinniges und stürmisches Studentenleben hinderte. Schließlich beschloss Steigleder, seinem ausschweifenden Leben ein Ende zu setzen. Aus der reichen Hinterlassenschaft seines Vaters baute er in seiner Hei mat eine Kirche zu Ehren der hl. Barbara und eine Einsiedlerzelle. Dort lebte er einige Zeit in strenger Abtötung. 1663 zog er als Pilger nach Rom. Auf der Heimreise hörte er zu Bozen vom Ein siedler

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