Itineraria Romana : römische Reisewege an der Hand der Tabula Peutingeriana dargestellt
. Pindcr und Par they 18G0, Korbiger, Hdb. d. Geogr. I, 1842, p. 4G4, Philipp! usw. Pinder und Parthey sagen p. 147: ltaven- nach nostrum (nisi malis Caslorinm) hoc loco tabulam aliquam Peutinge rianae simillimam cxscripsissc, infra antem alios secutuin esse auetores. 5 Memoires pour Fliist. nat. de Languedoc Paris 1837 p. 117. Wer war nun aber Castorius? Wir wissen bis jetzt eine befriedigende Antwort auf diese Frage nicht zu geben. Doch existierte dieses Geschlecht in Rom. Die christlichen Mar
- tyrologien nennen unter dem 8. November einen S. Castorius martyr in Rom unter Diokletian. Cassiodor Varia III 20 nennt einen Brief im Namen Theodorichs an einen Castorius. Zur Zeit Gregors d. Gr. lebte daselbst ein CastoriuB notarius et responsalis, welcher Diakon war und in den Briefen dieses Papstes öfters genannt wird, war Bischof 419/431. Ein anderer Castorius war Bischof von Rimini 592/5. Ein S. Castor, Bischof von Apt, gebürtig aus Nemausus, aus edler Familie stammend, starb im Jahre 431
als Romanorum Cosmographus, ferner aus Guido c. 56 (p. 494, 3) „iuxta ipsius philosophum Castorium', nachdem unmittelbar vorher Rom und wenige Linien früher Italien genannt worden war, läßt sich als wahrscheinlich entnehmen, daß er aus Italien, ja wahrscheinlich aus Rom selbst stammte. Wir sind eben in der mißlichen Lage, aus der nächstfolgenden Zeit, mit Aus nahme der kirchlichen, fast aller Geschichtsquellen zu ent behren. Am ehesten dürfen wir hoffen, etwa in dem Katalog einer mittelalterlichen