Itineraria Romana : römische Reisewege an der Hand der Tabula Peutingeriana dargestellt
327 Severus, nach. 6 j. Torre nuova. IO Milien von Rom lag Pedum, 15 vonRomLabicum, identisch mit Quintanas. 15, it. (It). Die Labici wohnen 14 mp von Rom (St). In Torre Pignatara 1 Meilenstein gefunden mit Ent fernung 3 (ab urbe): OIL X 6882. Ad quintanas, it. (It), Aquitana (juxta Gabios — Ra), Aquina (Gu); Lavicani Quintanenses (Orelli 118. 3997). Labicum oder Lavicum, Lavici (Cic, Liv, Verg); altlatinische Stadt auf einer Anhöhe des Albanergebirges (St, Sil); col., Bpäter verfallen
(St); j. Colonna mit Gräber resten. cf. Tomassetti, La Camp. Rom. IH S. 41 Iff. 3 ; bis Ad Pietas 10 (It). Die Straße führt jetzt in die Berge hinan, '/» Stunde weit auf einem Lavastrom, am Mona Algidus vorüber, dem uralten Sitz des Dianadienstes (Hör. Od. 1, 21. Carmen saec. 69), j. Monte Ariano. Ad statuas, Statu as (Ra). 7. Ad pactas, Pinas (Ra), Ad Pietas (It); j, Lugnano. 5; bis Compitum 15 (It). Ad birium, Strecke 58; j.östlichvonValmontone. Strecke 58 Via Latina. Von Rom über Lugnano, S. Pietro in Fine
, Venafro, Teano, Capua, S. Maria nach Napoli (Karte 99 und 101) Vgl. CIL X p. 695 und 705 Von Rom bis Teano auch im It 305/6. Die Via Latina führt durch das Albanergebirge, steigt fast 700 m hoch und hat in Osteria nuova noch 575 m Meereshöhe. Die älteste Urkunde der Via Latina ist der Meilenstein von Ponte Reale bei Venafro vom Jahre 627 u. c., 103 mp ab urbe (nicht 113). Von Rom weg ist die Lavicana wohl die Hauptstraße, aber die Latina wird die ältere sein. Strabo läßt die Labicana m die Latina
eintreten. Im 3. Jahrhundert wird Latina vetus und nova unterschieden, letztere kennt man nicht, vielleicht ist sie gleich Labicana. Meilensteine sind an dieser Straße von Rom zählend in der Entfernung 34, dann folgen 2 (Steine) 7 und 8 mp von Ferentino zählend (115 n. Chr.), aber etwas zweifelhaft, dann 3 Iss, welche die Lirisbrücke bei Ceperano (Fregellae) betreffen (115 225 n. Chr.). Weiter folgen Meilensteine mit den Zahlen 75 (77 n. Chr.), 78, 80, 85, 96 (77 n. Chr.) und 103 (a. 627 u. c.), kurz
hat. Die Meilensteine fuhren von Ad flexum in der Richtung von Venafro und Esernie weiter (Strecke 63 a), woraus man schließen wollte, daß die via Latina von Ad flexum über Venafro nach Teano geführt habe. Es ist insbesondere der Stein von Ponte Reale aus dem Jahre 627 u. c., 103 oder 113 mp von Rom (erstere Zahl ist zweifellos richtig), welcher dafür sprechen soll, weil er an der Linie Venafro—Teano liege. Ponte Reale liegt allerdings in dieser Richtung, aber der Meilenstein gehört der Strecke Teano Venafro