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Autor:
Klotz, Kristian [Hrsg.] / hrsg. im Auftrag des Vereins Vintschger Museum von Kristian Klotz
Ort:
Lana
Verlag:
Tappeiner
Umfang:
359 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache:
Deutsch
Schlagwort:
g.Schluderns ; z.Geschichte
g.Schluderns ; s.Heimatkunde
Signatur:
III 305.926
Intern-ID:
556861
Ruepp muss in Schluderns sehr geschätzt gewesen sein, denn es gibt dort mehrere von seiner Hand geschaffene Grabsteine. Leider wurden bei manchen die signierten Sockel entfernt und durch neue ersetzt, sodass es oft nicht ganz leicht war, sie zuzuordnen. Oben: Grabkreuz von Johann Ruepp. Unten: Stele auf dem Friedhof von Schluderns. Am Beginn seiner Schaffenszeit waren die Grabsteine flach und in Halbrelief gearbeitet (Sta. Maria, Müstair, auch Schlu derns). Aus der späteren Schaffensperiode dürften
wohl die schönen, kunstvoll gefertigten Stelen stammen, die mit kleinen Madonnen- und Herz-Jesu-Statuen, Hl.-Josef-Statuen, rosenum- rankten Kreuzen, einem Palmblatt u. ä. abgeschlossen sind. Ich war überrascht von der genauen Ausführung des Zierwerks und der starken Aussage der Statuen. Bisher konnte ich leider nicht ausfindig machen, wo Johann Ruepp seine Ausbildung erfahren hat. Ich nehme an, dass er die Bildhauerlehre in Laas absolviert hat. Franz Waldner, Direktor der Marmorfachschule Laas
, konnte mir jedoch keine befriedigende Auskunft geben. Außer in Schluderns und Sta. Maria fand ich aus seiner Werk statt stammende Grabmäler in Valchava, Müstair und Nauders. Im Sterberegister der Pfarre Schluderns fand ich als Todesursa che „eingeklemmter Bruch." Es ist mir bewusst, dass meine Forschungsergebnisse kein Licht in die Persönlichkeit und das Leben des Bildhauers Johann Ruepp bringen konnten. Es gibt kaum Aufzeichnungen. Leider! Vielleicht wird die Zukunft das Eine oder Andere noch ans