, und beobachtete aus der Ferne, wie bald die Jäger kommen würden. Es dauerte in der That nicht lange, so er schienen sie beide an dem Moore. Wie mir das Herz lachte, als ich ihnen durch mein Fernrohr zuschaute, wie sie meine Spuren beschnüffelten, wie sich der Eine in der Hitze in das Moos hineinwagte und bis an den Leib in den Morast hinab sank, so daß ihm sein Kamerad heraushelfen mußte! Ich war zu weit entfernt, um ihre Mche hören zu können, und ging befriedigt, daß wir der Spaß gelungen
, weiter. An demselben Tage wurde noch ein Gemsbock mein eigen. O, die Jagd bringt Freuden wie kein anderes Handwerk, wenn man jung' und stark ist! Es wächst Einem der Muth und selbst die größten Gefahren reizen nur an, sie zu überwinden. Bisher war ich glücklich,, obwol es bekannt wurde, daß ich ein guter Jäger sei; denn es wurde mir eine Jägerstelle bei dem Fürsten Leiningen angetragen. Jetzt war es mir frei gestellt, dasjenige Leben Zu erwählen, um welches ich Andere beneidete. Ich hatte aber eine Geliebte
, eine Bauernwchter aus Fischl, und diese wußte mich zu bereden, die Stelle auszuschlagen. Als angestellter Jäger würde mir nicht erlaubt worden sein, eine Liebschaft zu unterhalten oder meine Geliebte zu heiraten; gleichwol konnte ich sie in meiner damaligen Lage überhaupt nicht ehelichen. Das Heiraten geht, in Tyrol für nicht an- L a Di ara, . Im Hochgebirge. 13
