¬Die¬ Adamello-Presanella-Alpen.- (Mittheilungen aus Justus Perthes' Geographischer Anstalt über wichtige neue Erforschungen auf dem Gesamtgebiete der Geographie ; 17)
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Autor:
Payer, Julius / nach den Forschungen und Aufnahmen von Julius Payer
Ort:
Gotha
Verlag:
Perthes
Umfang:
36 S. : Ill., Kt.
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
Payer, Julius: ¬Die¬ Ortler-Alpen : (Sulden-Gebiet und Monte Cevedale) / nach den Forschungen und Aufnahmen von Julius Payer. - 1867 - In: ¬Die¬ Adamello-Presanella-Alpen ; 15 S. : Ill., Kt. - Sign.: III 461 <br />Payer, Julius: ¬Die¬ südlichen Ortler-Alpen / nach den Forschungen und Aufnahmen von Julius Payer. - 1869 - In: ¬Die¬ Adamello-Presanella-Alpen ; 30 S. : Ill., Kt. - Sign.: III 461 <br />Payer, Julius: ¬Die¬ westlichen Ortler-Alpen : (Trafoier-Gebiet) / nach den Forschungen und Aufnahmen von Julius Payer. - 1868 - In: ¬Die¬ Adamello-Presanella-Alpen ; 30 S. : Ill., Kt. - Sign.: III 461 <br />Payer, Julius: ¬Die¬ centralen Ortler-Alpen : (Gebiete: Martell, Laas und Saent) ; nebst einem Anhange zu den Adamello-Presanella-Alpen des Ergänzungsheftes N. 17 / von Julius Payer. - 1872 - In: ¬Die¬ Adamello-Presanella-Alpen ; 36 S. : Ill., Kt. - Sign.: III 461 ;
Schlagwort:
g.Adamello-Presanella-Alpen<br />g.Ortlergruppe
Signatur:
III 461
Intern-ID:
241683
aufsteigenden Felsspitze. Von Block zu Block klimmend betraten wir um 7^ Uhr den Gipfel (5 Schritt lang, eben so breit, nackter Fels). Temperatur im Schatten -f 7° K,, das Vetter herrlich, die Ferner durch leichten Höhenrauch etwas verschleiert, ziemlicher Nordwind. Ich begann mit der Arbeit, die Führer assen und schliefen darauf fest ein. Die Vertainspitze ist ein vorzüglicher Aussichtspunkt für die drei gewaltigen Pyramiden Ortler, Zebru und Kö nigsspitze; nach allen Seiten eröffnen sich grossartige
Ge birgslandschaften: der Monte Cevedale, die schöne Laaser- Gruppe mit ihren vielen hohen Felsspitzen (Pederspitzen, Orgelspitze, Ofenwand), die Tsehengelser Hochwand, die öst liche Gebirgswand desMartellthaies (Zufridspitze, 10.859F.), darunter viele ausgezeichnet schöne Bergformen. In leichten Flor gehüllt sah man die Stubayer und Ötzthaler Ferner, Graubündtner Berge, die Bernina, die Finsteraarhorngruppe und die Adamello - Presanella - Alpen, in ungeheurer Tiefe die Höfe Suldeu’s und die Malserhaide
nach einer Viertelstunde wieder, zu verlassen, gesehen hatten wir Nichts. Eine Karte des Herrn Dr. Mojsisovics fanden wir am Gipfel in dem von ihm erbauten Stein manne , ich dèponirte ein meinen Namen enthaltendes Fläschchen. Pinggera war dagegen, ein Sehneefeld berah- znfahren, weshalb wir denselben Weg zum Madritschjocb herabstiegen; in 10 Minuten waren wir daselbst, erwärmten uns beim unausgesetzten Herablaufen über den Ebenwand ferner und kamen schon eine halbe Stunde nach dem Verlassen des Gipfels am Halleitpass