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Autor:
Schweinester, Nikolaus ; Mutschlechner, Bertha [Bearb.] / gesammelt und verf. von Nikolaus Schweinester. Neu bearb. von Bertha Mutschlechner
Ort:
Kössen
Verlag:
Selbstverl. der Gemeinde
Umfang:
196 S. : Ill., Kt.
Sprache:
Deutsch
Schlagwort:
g.Kössen <Region>
Signatur:
II 93.295
Intern-ID:
224285
bewohnt waren, als das abseits gelegene Kösseuertal. Es fällt dabei noch ins Gewicht, mit welch' unend lichen Schwierigkeiten es für die Urbewohner Kossens überhaupt verbunden war, irgend eine Art Verbindung mit anderen Gegenden herzustellen! Alles war noch jungfräulicher Boden, kein Weg noch Steg führte durch die dichten, ausgedehnten Waldungen, keine Brücke über die tiefen und reißenden Wasfer. Über dies hatten die ersten Eindringlinge lange Zeit zu kämpfen gegen die zahlreichen Raubtiere
, denn damals gab es noch genug Bären, Wölfe, Luchse und anderes Raubgetier im Kösfenertal. Und zu ihrer Erlegung und Ausrottung hatten die Ansiedler nur Pfeil und Bogen, allenfalls auch Keulen, Äxte und Knittel, denn die Schießwaffen wurden ja erst in viel späterer Zeit erfunden. Nur allmählich konnte auch der Boden urbar und an manchen Stellen für den Getreidebau paffend gemacht gemacht werden: reiche Jagdbeute entschädigte die Ansiedler für den anfänglich sehr geringen Ertrag des Ackerbaues. Tirol wurde