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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1885
¬Die¬ Erschließung der Gebirge von den ältesten Zeiten bis auf Saussure (1787) : nach Vorlesungen an der Königlichen Bergakademie zu Freiberg i. S. für Geographen, Kulturhistoriker und Militärs
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Seite 141 von 486
Autor: Schwarz, Bernhard / dargest. von Bernhard Schwarz
Ort: Leipzig
Verlag: Frohberg
Umfang: VIII, 475 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Gebirge ; s.Erforschung ; z.Geschichte
Signatur: II 115.853
Intern-ID: 189144
Felß-Wand hinabstürzten kan. Bey so gefährlicher Begegniß leget er sich entweder der Länge nach Zu Boden, danni die Gemse über ihn hinüber ohne Anstoß springen können, und so ihr eigen und ihres Feindes Leben retten, oder er stehet aufrecht so nahe an der Wand als möglich, damit das Thier, wenn es keinen Raum Zwischen dem Jäger und der Wand mercket, außer ihm müsse vorbey springen, da er denn den Vortheil ergreifst, und dem vor über springenden Thiere einen Stoß giebt, daß es sich stürzen muß

: Wo aber das Gems zwischen dem Jäger und dem Felsen einen kleinen Schlups findet, da tringt es sich hinein, und stürzet ihn hinunter' re? Derartige Calamitäten aus dem Leben der „Birger' waren sogar schon Anfang des 17. Jahrh. in Versen besungen worden. „So aber Ung' ferd sie (die Gemse) durchsicht Zwischen dem Jäger und der Wand, Mit starkem Sprung sie durchhin rannt, Und stürzt den Jäger in das Thal rc? Weiter pflegten die Gemsjäger auf den Wind Achtung zu geben, da man bereits wußte, daß die Gemse

„einen überaus zart-empfindlichen Werckzmg des Geruchs' hat. Ebenso waren die von den Thieren besonders häufig frequentirten Weideplätze unter den Leuten vom Fach bekannt. Und wenn „eine säugende Mutter'' erlegt worden war, so stellte sie der Jäger wieder auf ihre Füße, um die Jungen herbeizulocken und einzufangen. ^ Noch mehr aber als alle solche augenscheinlich schon eine durch Jahrhunderte fortgepflanzte Tradition verrathenden Jäger regeln zeugt für das hohe Alter dieser Jagd der Umstand

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1885
¬Die¬ Erschließung der Gebirge von den ältesten Zeiten bis auf Saussure (1787) : nach Vorlesungen an der Königlichen Bergakademie zu Freiberg i. S. für Geographen, Kulturhistoriker und Militärs
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/189144/189144_140_object_5198174.png
Seite 140 von 486
Autor: Schwarz, Bernhard / dargest. von Bernhard Schwarz
Ort: Leipzig
Verlag: Frohberg
Umfang: VIII, 475 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Gebirge ; s.Erforschung ; z.Geschichte
Signatur: II 115.853
Intern-ID: 189144
, werden aus dieser Ursach von den Jägern und Einwohnern der Landen Sülze ge- nennt; bey solchen Sulzen Hinterhalten, und verbergen sich die Jäger mit ihren Büchsen und Geschütz, so denn die Gemse nach Gewohnheit herzutraben, schiessen sie es unversehens zu tobe.' 1 Vielfach erinnert die Art des Betriebs schon an moderne Verhältnisse. Der Jäger rückte aus in einem rauhen Kittel (Lo den), versehen mit einem „Mntzlem', in welchem sich „dürres' Fleisch, Brod und Käse befanden, desgleichen'ein paar „Schuh- Eisen

es sich zu, daß ein oder viel Thiere von dem schlauen, an einem kaum viertel-schühigen-engen Paß stehenden -Jäger in solche Enge getrieben werden, daß sie vor sich nicht weiter kommen können, hinter ihnen aber ihren Tod-Feind vor sich sehen müssen, der ihnen den Rückweg abschneidet. In diesem Falle braucht es bei dem Birger grosse Klug- und Herzhaftigkeit; weilen das verzweifelte Thier ihn leicht anfallen, und über die 4 „Thierbuch', pag. 62b.

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