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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2001
Margreid : Entstehung, Entwicklung und Gegenwart
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Seite 443 von 616
Autor: Mahlknecht, Bruno / [Hrsg.: Gemeinde Margreid. Lektorat: Bruno Mahlknecht ...]
Ort: Auer
Verlag: Arkadia Ed.
Umfang: 608 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Margreid ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III 189.688
Intern-ID: 251406
konnten die Brüder Andreas und Peter De- lai, zwei Mitglieder der berühmten Bozner Baumeisterfamilie aus Scaria d'lntelvi (Como), gewonnen werden. Der „Familien clan" der Delai unterhielt im 17. Jahrhundert das mit Abstand bedeutendste und renommierteste Bauunternehmen Tirols. Aus ihren Reihen stammten zahlreiche Bozner Stadtbaumeis ter. 1677 wurde Peter Delai Stadtbaumeister, nachdem er sich zuvor als Maurer bzw. späterhin als Maurermeister einen Na men gemacht hatte. Im Gegensatz zu Andreas Delai

, der uns mehrfach als mais- ter Andrea oder Capo Maister begegnet, scheint Peter Delai le diglich einmal, anlässlich einer Abrechnung im Herbst 1694, urkundlich auf. Möglicherweise lieferte Peter Delai den Ent wurf, während sein Bruder Andreas für die Ausführung ver antwortlich zeichnete. Darauf deuten die erhaltenen Abrech nungen, welche Andreas Delai in seiner italienischen Mutter sprache ausstellte und mit Andrea Dellay muratore unter schrieb.* 0 Belege für eine Autorschaft Stefano Panizzas, wie sie Nicolö

Rasmo und Josef Weingartner annahmen, ließen sich keine finden. Auf die Brüder Andreas und Peter Delai gehen unter ande rem der Bau der Empore in der Pfarrkirche von Bozen (1683), die Errichtung der Grabkapelle am Bozner Kalvarienberg (1683/84) und die St.-Antonius-Kapelle in Siebeneich (1689) zu rück. Bereits 1676 hatte Andreas Delai die Heilig-Kreuz-Kapel- le beim Ansitz Reinsberg in Eppan errichtet. Um 1680/82 leite te er den Bau des Südflügels am Kloster Neustift. Auf Peter De lai hingegen gehen

unter anderem die Kirche St. Margareth in Sterzing (1678/80) und die Sakristei der Pfarrkirche Bozen (1689) zurück. 1692 war er nachweislich an den Bauarbeiten im Kloster und in der Klosterkirche von Säben bei Klausen sowie höchstwahrscheinlich an der Errichtung der Salvatorkirche in Sterzing beteiligt. 31 Nicht zuletzt aufgrund dieser Verpflichtun gen dürfte sich Peter Delai - im Gegensatz zu seinem Bruder Andreas - während der Bauarbeiten nur sporadisch in Mar- greid aufgehalten haben, was sich nachweislich

eine jährliche Messfeier abgehalten werde. 33 In den Jahren 1691 bis 1694 waren die Delais jeweils im Frühling, von März bis Juni oder Juli, 1694 zudem in den Herbstmonaten in Margreid anwesend, wobei zumeist sechs Tage in der Woche gearbeitet wurde. Aus der eigenhändigen Rechnungslegung Andreas Delais sind verschiedene Ausga ben, unter anderem per il stukatore a fare li capitele (Kapitelle), zu entnehmen. 1692 betrugen ihre Einkünfte 284 Gulden, da runter 15 Yhren Wein. Für 1693 wurden 264 Gulden (darunter

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2001
Margreid : Entstehung, Entwicklung und Gegenwart
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Seite 95 von 616
Autor: Mahlknecht, Bruno / [Hrsg.: Gemeinde Margreid. Lektorat: Bruno Mahlknecht ...]
Ort: Auer
Verlag: Arkadia Ed.
Umfang: 608 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Margreid ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III 189.688
Intern-ID: 251406
des Todes oder ein Gefangener für lange Zeit. 92 Den Landesverteidigern im Unterland hatte bisher ein Mann gefehlt, der fähig gewesen wäre, die Zügel fest in der Hand zu halten. Diesen Mann fand man jetzt in Josef Eisen stecken, Badlwirt in Bozen-Gries. Am 30. September übertrug ihm Andreas Hofer den Oberbefehl über das südliche Kampf gebiet. Als Eisenstecken am 2. Oktober nach Neumarkt kam, erfuhr er erst Genaueres über die Ereignisse in und um Lavis. Er eilte nach Salurn, sammelte die versprengten

Friedensgerüchte ließen zunehmend Zweifel darüber auf- kommen, ob es überhaupt noch einen Sinn hatte, weiter zukämpfen. Wer so dachte, fand sich bald bestätigt. Am 30. Oktober kam Franz Holzknecht im Auftrag Hofers nach Bozen, um „die Einstellung der Feindseligkeiten einzuleiten". Zu diesem Zweck sollten die Gerichte des südlichen Tirols Abordnungen zu einer Versammlung nach Steinach entsenden. 96 Andreas Hofer war nämlich in Nordtirol in die Defensive geraten. Un ter dem Eindruck einiger schwerer Niederlagen

hatten jene Männer Einfluss auf ihn gewonnen, die für die Niederlegung der Waffen eintraten. Andreas Hofer wollte aber, dass diesem Beschluss Vertreter aller Landesteile ihre Zustimmung gaben. Im Sinne dieser Offenen Ordre berief der Bozner Land richter Dr. Andreas Alois von Hellrigl auf den 1. November die einbezirkten Gerichte zu einer Versammlung nach Bozen ein. Die Gemeinde Margreid schickte Franz Prenner und Josef von Aichner zu dieser Zusammenkunft. Dabei gab sie ihnen die 92

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