Ladinia : sföi culturâl dai Ladins dles Dolomites ; 28. 2004
Seite 288 von 305
Ort:
San Martin de Tor
Verlag:
Ist. Ladin Micurá de Rü
Umfang:
304 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache:
Deutsch; Italienisch; Ladinisch
Anmerkungen:
ALD-II: 1. Arbeitsbericht/1a relazione al lavoro (1999-2003) / Hans Goebl ..., 2004</br>
Bauer, Roland: Dialekte - Dialektmerkmale - dialektale Spannungen : von "Cliquen", "Störenfrieden" und "Sündenböcken" im Netz des dolomitenladinischen Sprachatlasses ALD-I / Roland Bauer, 2004</br>
Eichenhofer, Wolfgang: Bemerkungen zu diversen Etymologien im NVRST / Wolfgang Eichenhofer ; [1]</br>
Gsell, Otto: Probleme der zentralladinischen Toponomastik / Otto Gsell, 2004</br>
Klump, Andre: ¬Das¬ Dolomitenladinische im wissenschaftlichen Kontext / Andre Klump, 2004</br>
¬De¬ Mauro, Tullio: Per l'educazione linguistica ladina / Tullio De Mauro, 2004</br>
Mischì, Giovanni: Liturgie und Muttersprache : das Ladinische in der Kirche / Giovanni Mischì, 2004</br>
Palfrader, Petra: "Gleich woar der Hoss net do, oba ma hot se nimmer mehr so verstonden unter sich ..." : Erfahrungen zur Zeit des italienischen Faschismus und der Option 1939 in St. Vigil anhand narrativer Interviews / Petra Palfrader, 2004</br>
Plangg, Guntram: Romanische Namen in Obertilliach / Guntram A. Plangg, 2004</br>
Tóth, Zsuzsanna: Grödner Holzschnitzereien in ungarischen Kirchen : ein Forschungsbericht / Zsuzsanna Tóth, 2004
Schlagwort:
g.Ladiner ; f.Zeitschrift<br />g.Ladinisch ; f.Zeitschrift
Signatur:
II Z 1.092/28(2004)
Intern-ID:
377473
• Ratznäi(wack) ist mit dt. Weg verbunden, älter 1775 Oberratzeneuweeg, of fenbar an Äckern gelegen, verbindet das kollekt. Suffix - etum vielleicht mit einem Pflanzennamen wie rumex , - inu “Sauerampfer” über rom. *runtschi- neu; • Rodärm(bach), im 18. Jht. gekürzt auf Darmbachl, Darmboden, Darmleite, hat als Vollform: 1300 Rugderbe, 1631 Rodärbem bei Tiliach, 1793 Zu Ro- darmb und ist daher unschwer als rivu de herba “Grasbach” zu erkennen, wie das dt. -bach verdeutlicht; das -g- im Erstbeleg
ist Hiattilger wie im Famili ennamen Rigo, Rido; das -rmb kommt zustande über rom. erba > dt. erb(e)n > erm(b), wobei für den romanischen Kollektivbegriff leicht ein dt. Plural eintreten kann; • Spoggóarl ist wegen des -l wohl dt. Diminutiv, war einmal zweisilbig, das Suffix scheint - ariu zu sein, aber das Grundwort für die Bezeichnung des Bergmahdes bleibt mir unklar: vielleicht zu * ex - buccare “münden”? Cf. Bug gelin ; • Fiol, eine Ackerbezeichnung, wird noch 1780 Faliol und Oberfiliol (dreisil big
kommen dafür in Frage, also wesentlich mehr als unter den oxytonen Zweisilblern, die sich in engerem Rahmen halten, nämlich: • Buggelin < * buccolinu ist auch in den Dolomiten üblich für Engstellen des We ges und Ausgänge (Gadertal, am Karersee, in Fassa); U nterforcher 1885, 24; • Faleschóa, 1775 Falsehenja, 1780 Bergmahd Falschen(i)ay, zeigt sicher rom. Val “Tal” mit einem unklaren Bestimmungswort, vielleicht auch mus -icIna “Talele”;