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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1986
Heimatbuch Rasen im Antholzer Tal
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Seite 29 von 237
Autor: Mair, Anton [Hrsg.] / hrsg. von Anton Mair
Ort: Bruneck
Verlag: Dipdruck
Umfang: 227 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Nebent.: Rasen im Antholzer Tal. - Literaturverz. S. 221 - 223
Schlagwort: g.Rasen-Antholz ; s.Heimatkunde
Signatur: II 85.771 ; II 134.262
Intern-ID: 77877
genannt wurden. Während diese zuerst das Richteramt selbst ausübten, bestellten sie im Lau fe der Zeit einen eigenen Richter, bis das Pflege- und Richteramt wieder in einer Person verei nigt wurden. Die Görzer werden am Anfang ihrer Herrschaft über das Pustertal für Rasen wohl ganz sicher das dort ansässige Geschlecht der Herren von Rasen mit dem Amt eines Burggrafen und Richters betraut haben, doch sind uns aus jener Zeit keine Namen bekannt, die dieses Amt ausgeübt hatten. Namentlich genannt

wird um 1300 auf Schloß Rasen erstmals Ulrich von Rasen, Sohn des Jakobs von St. Michelsburg. (Dessen Mutter soll Euphe mia von Rasen gewesen sein). 1321 scheint „Hainreich der Richter von Resn“ in einer Urkunde auf. 1333 soll Cholo von Flaschberg dort Richter gewesen sein. 1345 wird Heinrich von Hohenbüchl, 1350 Herr Fritz als Richter von Rasen angegeben, 1353 Hans der Rasner. Von 1355 bis 1380 scheint Albrecht von Gsieß als Pfleger und Niki der Tobhan als Richter auf. 1390 erhält Konrad der Jägermeister

die Pflege Altrasen zu Pfand und 1399 wird Paul von Welsperg als Pfleger und Richter genannt. Im Jahre 1401 legt Jörg Nolt von diesem Amt der görzischen Kammer Rechnung. 1420 Christoph von Welsperg, 1424 Heinrich Beikircher, 1453 Sigmund von Welsperg, 1457 Niklas Stainer an der Costen. Von 1469 bis 1487 scheint Rudolf Harder als Pfleger von Altrasen auf. Natürlich werden in den einzelnen Zwischenzei ten dieses Jahrhunderts auch noch andere Pfleger und Richter von Altrasen angegeben. Als das Pustertal

dieses Jahrhunderts als Gerichtsverwalter mit Dietrich und Hans Heufier vertreten. Ferner schei nen unter anderen in diesem Amte bis 1600 noch auf: Leonhard Remich 1502, 1512, Hans Melchior von Kestlan 1541, Karl von Winkelhofen zu Englös 1568, 1572, Ulrich Söll von Aichberg 1597, 1599. Anfangs des folgenden Jahrhunderts wird Jahre hindurch Balthasar, als letzter der Heufier, in diesem Amte des Gerichtes Altrasen erwähnt. Weitere Pfleger und Richter dieser Zeit waren 1622 Ziriakh Troyer von Gispach zum Grembsen

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1986
Heimatbuch Rasen im Antholzer Tal
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Seite 30 von 237
Autor: Mair, Anton [Hrsg.] / hrsg. von Anton Mair
Ort: Bruneck
Verlag: Dipdruck
Umfang: 227 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Nebent.: Rasen im Antholzer Tal. - Literaturverz. S. 221 - 223
Schlagwort: g.Rasen-Antholz ; s.Heimatkunde
Signatur: II 85.771 ; II 134.262
Intern-ID: 77877
Veit Franz Gail zu Ansiedl und Teisegg und andere. Ab 1680 waltete fast 100 Jahre das Edel geschlecht der Leyß von Paschpach als Pfleger und Richter von Altrasen, bis 1777 Johann Ste phan Steinberger als solcher aufscheint. 1781 wird Franz Xaver Prantner als „Pfleger- und Richter-Amtsverwalter“ angegeben. Er ist als langjähriger Gerichtsschreiber von Altrasen be kannt und wird in Übergangslösung das Gericht verwaltet haben. Auf ihn folgte im selben Jahre als Pfleger und Richter für fast drei

Jahrzehnte Johann Georg Petzer. Im Jahre 1809 führte Augustin von Leyß als Richter von Altrasen den Landsturm von Altrasen und Antholz in den Einsatz gegen die Franzosen. Vom Jahre 1810 bis 1817 unterstand das Gericht Altrasen, wie alle Patrimonialgerichte, der staatlichen Verwaltung, kam dann als Landgericht Altrasen, aber ohne das Gebiet der heuti gen Gemeinde Percha, das zum Landgericht Bruneck kam, aber mit der Zuteilung des ehema ligen Gerichtes Antholz wieder bis 1826 an den alten Gerichtsherren

, den Grafen von Wels- perg. Als Richter scheint in diesen letzten Jahren des Bestehens wieder Johann Georg Petzer auf. 1826 kam dann das Gericht Altrasen zum Landgericht, seit 1850 Bezirksgericht Wels berg. Von den Pflegern und Richtern, den Leyß von Paschpach und ihren Nachfolgern (bis 1826), gibt es auf manchen Bauernhöfen noch heute Urkunden und Akten, wie Kaufverträge, Hei ratsabmachungen und Erbschaftsabhandlungen usw., manche in einem Umfange bis zu 100 300 Jahre Gerichtsgebäude von Altrasen

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