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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1846)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 2, 2
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Seite 290 von 595
Autor: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: S. 548 - 1137
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: II 300.551/2,2,2
Intern-ID: 408751
, so befinden sie sich nun auch im Besitze von Unadeligen. Einige leiten den Namen Tramin von terminus ab, als nördliche Gränze der Langobarden-Herrschaft, ob mit oder ohne .Grund, kann hier wohl nicht Gegenstand der Prüfung sein. Daß Tramin übrigens sehr früh und schon von den Römern bewohnt gewesen, läßt sich kaum bezwei feln, da zu verschiedenen Malen in der Nähe des Marktes römische Münzen, und zwar deren einige von der Zeit der ersten Kaiser aus gegraben wurden. In der Folge beherrschten

diesen Landstrich die Bischöfe von Trient. Indessen erscheinen sehr früh auch Herren von Tramm, so 1185 Egno, der Kühne genannt, von dem die Khuen abstammen sollen; 1607 Jakob und Heinrich von Tramin, welche dem Könige Heinrich, Grafen von Tirol, die Lehenpflicht leisteten. Mit Bewilligung des Bischofes von Trient bauten die Ritter von Tramin auf dem Kastlozer-Bühel ein Schloß. (Frz. Adam Brandis.) Von diesem Schlosse findet sich gegenwärtig keine sichere Spur mehr. Ei nige lassen es. auf dem niedrigern Hügel

, wo nun das St. Jakobs- Kirchlein, gestanden haben, indem dort alte Mauerreste, die das Kirch lein theilweise umgeben, noch zu sehen sind. — In Tramin war es, wo Nikolaus- Bischof von Trient, der in der Ehetrennungs-Sache der Gräfin Margarete der böhmischen Partei- anhing, von Ludwig von Brandenburg, zweitem Gemahle derselben, als jener eben mit 20 Rit tern banketirte, aufgehoben und dann nach Mähren verjagt wurde. — Im Jahre 1345 verleiht Ludwig von-Brandenburg die Pflege und das Amt von Tramin dem Degen

von Willanders; 1351. verpfändet der selbe Landesfürst den Stab des Gerichtes Tramin dem Heinrich Cam- - penner, und 1356 dem Heinrich Pfarrer auf Tirol; 1362 versetzt Mein hard in., Graf von Tirol rc., dem Ritter Heinrich von Rottenburg die Gerichte Tramin und Kaltcrn mit dem Stab. 4466 erhalten die Söhne des Happ Hock vom Herzoge Sigmund die Propstei Tramin und das Gericht Kurtatsch als Pfand um 1000 Dukaten; 1471 wer den diese Gerichte den Kindern des Hillbrand von Weineck, und 1526

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1846)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 2, 2
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Seite 246 von 595
Autor: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: S. 548 - 1137
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: II 300.551/2,2,2
Intern-ID: 408751
Marktgericht Tramin war in der Borzeit ein Mensal - Gut des Mschofts von. Trient, obschon es 1262 Meinhard Hl. gleich dem Ge richte Kaltem Heinrich hem Rottenburger als Pfand verschrieb. Durch die Convention vom 24. Juli 1777 zwischen'.dem Hause Oesterreich und dem Hochstiste Trient- erhielt dasselbe eine andere Dynastie. Das Gericht Castello in Fleims war ein österreichisch - tirolisches Lehen der . Grafen Lenohlv zu Venedig. Jener Vertrag löste den Lchenverband auf, und cedirte das freie

Gericht dem.Hochstiste Trient. Dafür überließ, dieses dem tirolischm Landesfürstm das Marktgericht Tramin nebst der Trienter-Herrschaft Leviva in ValsuZana. Tramin ward mit dem dazugefügten landesfürstlichen Nachbargerichte Curtatsch, das früher immer abgesondert verwaltet wurde, dem Grafen Zenobio aïê à'satz für Castello wieder in der Eigenschaft eines Lehen verlie hen. Diese Familie, später Zenobio- Albrizzi, üWe durch eigene Richter die Jurisdiktion aus, bis das baierische System die Patrimo nial

wieder verschiedene Verände rungen. Am 1. Juli 1826 bei der Auflösung des Zenobio -AIbriz- zi’sehen Patrimonial - Gerichtes Salurn wurden von diesem die Ge meinden Curtmig.und Untersennberg losgetrennt, und dem Gerichte Tramin und Äurtatfch zugetheilt. — Das, Lehmgericht Altenburg mit Hocheppan, von ihren Dynasten heimgesagt, erhielt am 1. April 1827 feine Vereinigung mit dem, Landgerichte Karneid. Als dann die Pfand gerichte Kaltem und Laimburg der Grafen von Giovanelli und die Kenobio-Albrizzi’scbeu vereinigten

Gerichte Tramin und Kurtatsch 1830 ebenfalls heimgesagt worden, bildete sich aus diesen Gerichten und aus .dem .von Karneid wieder / abgetrennten Gerichte Altenburg und Hocheppan das l. f. Landgericht Kal terni I. 'Klaffe, das'am 1 . Oktpber 1831 seine'Wirksamkeit ,begann.— Der bessern Arrondi- rung wegen veveimgte man acht Hofe, welche von dm Gemeinden Nais und Andrian aus. dem Gerichtsverbande von Tana ausgeschieden wurden, mit der MmeiMe Eppan, Landgerichts Kaltem. Dies ge schah in Folge Genehmigung

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1846)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 2, 2, 2
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Seite 249 von 595
Autor: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: S. 548 - 1137
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: II 300.551/2,2,2
Intern-ID: 408751
einschließt. So begegnet man ,z. B. auf den Hohen des Gvllerberges dem Sammler der Enzian-Wurzel (Gentiana) > Undim Heräbsteigen bei Penon, kaum 3 Stunden tiefer, einem Trüffelgräber mit seinem Hunde Unter den Eichbeständen; dort blüht die Jochbrunelle, im Mittelberge der Somach Hhns cotinus) und in der Tiefe bei Tramin stehen Pinien, Cypressen und da und dort, wenn auch um aus Liebhaberei gepflanzte Eremplare des Oelbaums, — freundliche Erinnerungen an die Nähe Italiens. Eine in. ökonomischer Rück ficht

werden. Eigene Seidenziehereien hat der Bezirk von Kaltern der mal vier, hiervon zwei zu Tramin, eine mit 16 und die andere mit 12 Kesseln, dann zwei zu Margreid mit 12 und 8 Kesseln. Die höchste Blüthe hat dieser Culturzweig in.der Gemeinde Pfatten erreicht, welche allein die Halste des vorbemerktcn Erzeugnisses liefert. Daß bei den dargestellten landwirthschastltchen Verhältnissen die Wiesenkultur und somit die Viehzucht unmöglich Mx große Ausdehnung gewinnen^ könne, ist klar ; desien ungeachtet unter hält

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