„Das kam so. Sie war die beste Theaterspiele- rin unter allen Zöglingen. Einmal spielte sie bei einer Aufführung die Rolle einer Prinzessin, so glänzend, daß alles davon hingerissen wurde. Von da an nannten sie ihre Mitschülerinnen die Prinzessin. Als sie dann einmal im Garten wie ein Kobold blitzartig herumtollte und bald da, bald dort Schaden stiftete, sagte die Schwe ster Präfektin, der es schwer wurde, das Mäd chen zu überwachen: ,Sie sind die richtige Prin zeß Wirbelwind!' Dieser Name
blieb ihr dann, solange sie im Institut war — und sie machte dem Namen alle Ehre.' „Lebhafte Kinder gibt's mehr, und die sind nicht die schlechtesten', meinte Frau Knoller. „Lebhaft? Die Aurelia? Das ist viel zu wenig gesagt. Ein Quecksilber, das ist auch zu wenig? ein Spukgeist — noch zu wenig. Wir hatten nie ein solches Windspiel im Hause ... Jetzt war sie in der Kirche, zwei Minuten später im Keller, drei Minuten nachher im Garten auf einem Baum, und kaum hatte man sie herunterge schafft