PMnzchen gut zu beschatten. Das geißdürre Meisterlein aber hatte den strengen Befehl seiner Meisterin entweder gar nicht gehört oder sogleich Wieder vergessen. Kurz und gut, als die Barbl zur Jause heimkam und im Garten nachsah, War die Erde staubtrocken, die Salat- und Krautpflänzchen ließen ihre Köpfe hängen und waren strohdürr, und was die Sonne nicht verbrannt hatte, das hatten des Nachbars Ganse Zu Schaden gezupft und ge kratzt. Wie die Barbl das sieht, kocht sie förm lich vor Wut
. Wie eine Stechbremse schießt sie in die Stube, wo der ahnungslose Schneider an seiner Nähmaschine am Fenster sitzt. „Da hockt er, der Tattl! Was Hab' ich dir denn geschafft heute früh? Da schau' hinaus, wie der Garten aussieht! Man schindet und rackert sich von früh bis in die blinde Nacht, daß man was vor- wärts bringt, und derweil läßt der Pazi daheim alles Zugrunde gehen.' Der Florl schaut wohl einen Augenblick hinaus, aber gleich duckt er sich wieder über seine Maschine und diese surrt und klappert drauf los