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Autor:
Hacker, Franz Xaver / von Franz von Seeburg
Ort:
Regensburg [u.a.]
Verlag:
Pustet
Umfang:
IV, 731 S.. - Unverkürzte Ausg., 4. Aufl.
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
In Fraktur
Schlagwort:
p.Fugger <Familie> ; f.Belletristische Darstellung
Signatur:
I 63.195
Intern-ID:
166772
„Einen Augenblick ward mein Gemüt bitter; das war, als ich den Webstuhl des Baters von seinem Platze und aus dem Hause tragen half. Damals meinte ich, zürnen und grollen zu müssen; aber ich konnte es nicht und kann es auch heute nicht lind bin meinem Bruder so innig gut, wie Ihr, Pater, der Blume, die Ihr in der Hand haltet.' Der Pater gab Jakob Fugger die Blume, ohne ein Wort Zu sprechen. So gingen sie den Garten entlang. Am Ende des selben stand ein großes, einfach gezimmertes und mit roter
aber bleibe ein frommes, gottgetreues Herz, ein Erbe, das Ihr ihnen hinterlasset!' Die Chorglocke gab das Zeichen vom kleineu Turme her ; Eapistrcms Züge nahmen den Ausdruck stillen^ Ge betes an. Die Kapuze über den Kops ziehend, schied er ohne Gruß von Fngger, und bald hörte, man den Psalmengesang der Mönche - hinaus in den Garten, wo Fugger auf einer einsamen Bank sich gar frommen Ge danken hingab. — — Auf dem großen sreien Platze vor dem Dome und der bischöflichen Residenz waren am frühen Morgen