Traubenkuren und andere Novellen. - (¬Die¬ Bücher des Deutschen Hauses ; 110)
Dos waren die Wege, welche ber Leutnant wandelte, seit er m Mieczitz wohnte, so gern und freiwillig, wie etwas später sein Handwerksgemsse Esporterò im Londoner Westend. Zie führten ihn aber auch täglich vorüber an dem Gittertore des Lchloßgartens, den er aber so wenig be- treten durste als den Palast selbst, infolge jener gräflichen Antipathie. Weil man das gewöhnlich aufmerksamer be- trachtet, was uns versagt ist, so hielt auf seinem jedes- maligen Spaziergang der Leutnant auch bei dem Garten
- tor an, besah sich vorerst die eisernen vergoldeten Spieße des Gitters, dann den Garten dahinter mit seiner Obst- baum-Klee, den Taxuswänden und Nymphenstatuen, und spähte bis in den Hintergrund zu dem gelblich bemalten Schlöffe, das (ich in seiner zopfigen Herrlichkeit mit hohen Jenstern und Balkons, Säulen und Krontons, Vasen und Girlanden repräsentierte gleich einer schönen Dame im voll- ständigsten, geziert lüsternen Kostüm vom Hofe des fünf- zehnten Ludwigs. Wie hergebracht lugte der Leutnant