der Tod, die Hungersnot, der Krieg, die Pestilenz, und mähten. * * * Im erbittertsten Kampfe aber gibt es einmal einen Waffenstillstand. Und so geschah es, daß Fried rich nach Beilegung seines Streites mit dem Kaiser, eigenwillig zwar, aber nicht unweise und auf das Wohl des kleinen Mannes bedacht, einen Landtag in die Stadt Bozen berief, um eine neue, strenge Landesordnung Zu geben. Der Schlimmste seiner Widersacher, Heinrich oon Rottenburg, war tot, das Schisma durch das Konstanzer Konzil
beigelegt, der Kaiser versöhnt, und der Herzog war noch jung und immer bereit, dem Leben seine beste Seite abzu gewinnen. Zudem fand es sich, daß er damals in die Netze der Sabine Jäger verstrickt war; und Liebe macht, daß man nicht nur selber glücklich ist, sondern auch andern Freude geben will. So war eitel Lust in Bozen, und von allen Ecken und Enden der Stadt, von den Nachbarorten und Burgen strömte viel Volks herbei, um den Ball p sehen, den der Herzog in seinem Stadthause gab