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Rößmaier schmunzelte. DesPechers Hohn kam ihm sehr gelegen. „Mit dem Knolleisen Toni Hab' i sonst nit just Bru derschaft getrunken; aber heut hat er nit unrecht. Wir Waltrauter sind nit die Leut' für so was. 3m Dorf, nit a halbes Dutzend Spieler ist aufzutreiben!" Doch, .. jetzt fielen sie über ihn her. Was er denn glaube? Ob er etwa die Waltrauter für solche Tölm (Trottel) halte, -aß sie nicht vermöchten, was man an derswo zuwegebringe? Rößmaier blieb verstockt. Alles schön und gut

müßt einer bringen und derselbige wärst du, Trau- benwirt." „I?" reckte Rößmaier den kurzen, dicken Hals er staunt zum Frächter hin, der langsam fortfuhr: „Auf der hintern Tenn' von dein' Stadel könnten die Spieler dein Stuck aufführe» und das Volk könnt' am Anger davor sitzen und Zuschauen." Dieser Vorschlag fand um so kräftigeren Beifall, als ja niemand einen anderen oder gar besseren wußte.

Bücher

Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1875

Wache Träume : Gedichte

Seite 28 von 374

Autor: Hunold, Balthasar / von Balthasar Hunold

Ort: Innsbruck

Verlag: Wagner

Umfang: 256, 70, 51 S.. - 5., verm. Aufl.

Anmerkungen: Enth. außerdem: Innsbrucker Spaziergänge / Balthasar Hunold. - 1883. Haller Spaziergänge / Balthasar Hunold. - 3., Aufl. - 1880

Signatur: 649

Intern-ID: 73272

Er kam mit den Schwalben, zieht mit ihnen aus, Und bringt jeden Kreuzer der Mutter nach Haus Sie hat wohl gebetet in mancher Nacht, Daß öfter ein Spieler die Neune gemacht. Es gibt kein Herz' aus dem Erdenrund, Ihm schlägt einmal eine glückliche Stund'? So fand ich denn heute, ich wußte nicht wie, Im Poltem der Kegel die Poesie!

Bücher

Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1902

¬Die¬ Sklaven : afrikanisches Schauspiel in 3 Akten [u.a.]

Seite 161 von 305

Autor: Mioni, Ugo ; Wechner, Alois [Übers.] / Hugo Mioni. Aus dem Ital. übers. von Alois Wechner

Ort: Brixen

Verlag: Verl. der Preßvereins-Buchh.

Umfang: getrennte Zählung

Anmerkungen: In Fraktur Enth.:¬Die¬ Sklaven : afrikanisches Schauspiel in 3 Akten / von Alois Wechner. - Brixen : Verl. der Preßvereins-Buchhandlung, 1902. - 80 S. ¬Die¬ Wohltätigkeitsvorstellung in Gockelhausen oder: "Nichts ist so fein gesponnen, es kommt doch an die Sonnen" : Posse in 3 Akten für nur männliche Rollen / von Alois Wechner. - Brixen : Verl. der Preßvereins-Buchhandlung, 1902. - 87 S. ¬Der¬ Schwarzkünstler : Lustspiel in drei Akten für männliche Rollen ; freie Bearbeitung nach einer Nestroy'schen Posse / von Alois Wechner. - Brixen : Verl. der Preßvereins-Buchhandlung, 1903. - 68 S. "Aufgesessen" und "Ledig" : zwei einfache leicht ausführbare Einakter für Vereinsfeste, Ausflüge, Faschingsunterhaltungen u.s.w. / von Alois Wechner. - Brixen : Verl. der Preßvereins-Buchhandlung, 1903 - 77 S.

Signatur: 1.953

Intern-ID: 186549

XIV. Seme. (Die vorigen. — Fritzl.) Fritzl (eilig anftretend): Man bringt einen Spieler oder Sänger oder was im feierlichen Aufzuge hiehcr. D i e G ä st e z u s a m m e n : Ah, charmant! Sitzberger: Wie schaut er denn ails? Fritzl: Soviel ich sehen konnte, in vornehmen, rothm Sammtkleidern. Sitzberger: Ra, das ist gewiss der „Verschwender" vom Theater. (Geht nach dem Hintergründe, spricht mit ein paar Herren, welche kommen. — Bewegung und Durcheinander ans der Bühne.) ■ Ein Herr

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Kategorie:

Belletristik

Jahr:

[1938]

Märchen der Berge

Seite 10 von 65

Autor: Willram <Bruder> ; Innerebner, Martha [Ill.] / von Br. Willram. Illustr. von Martha Innerebner

Ort: Innsbruck [u.a.]

Verlag: Rauch

Umfang: 64 S. : Ill.

tern und deren Mauern und Wälle im Purpur des Abends prangen. Man nennt sie „Sonderlinge" — „Hinter wäldler" — und „närrische Käuze" — und geht ihnen aus dem Weg, wo man nur kann, denn sie sind schlechte Gesellschafter, noch schlechtere „Kegelscheiber" und die allerschlechtesten „Karten spieler". — Doch all diese „Spinner" — und „Eigenbröt ler" vom Lande und all diese „Sonderlinge" und „närrischen Käuze" in den Städten sind — oft ohne es zu merken — heimliche Dichter, die von heiliger Quelle

Signatur: I 60.134

Intern-ID: 73177

Bücher

Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1902

¬Die¬ Sklaven : afrikanisches Schauspiel in 3 Akten [u.a.]

Seite 303 von 305

Autor: Mioni, Ugo ; Wechner, Alois [Übers.] / Hugo Mioni. Aus dem Ital. übers. von Alois Wechner

Ort: Brixen

Verlag: Verl. der Preßvereins-Buchh.

Umfang: getrennte Zählung

I ( Wortes erfassend, haben wir uns heute noch aus gemacht, anstatt des Kleinen, das so un app etiti idi, wollte sagen: appetitlos ist, die Milch der frommen Denkungsart, wie der Dichter sagt, mit Ihnen zu trinken. Streichholz: Hoffentlich erkennen Sie jetzt auch endlich . ., v. Stolzhagen: Den boshaften Schurken. . . nein, pardon, das ist ein bißchen zu kräftig ausgedrückt, den schlimmen Streichholz, der eigentlich besser Streich spieler heißen sollte. . . Streichholz: Das Geld

Signatur: 1.953

Intern-ID: 186549

Bücher

Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1896

¬Die¬ Rose von Altspaur : eine Tiroler Geschichte aus dem 15. Jahrhundert

Seite 27 von 244

Autor: Greinz, Rudolf / von Rudolf Greinz

! Das Lied war verklungen. Noch ein paar Geigenstriche, wie irr durch Laubwerk und Abenddämmerung Zitternd, eine plötzliche schrille Dissonanz, als ob der Spieler gewaltsam die Saiten seine Instrumentes zerreißen wollte. Dann Schweigen, tiefes Schweigen, das sich auch der ganzen Gesellschaft mitteilte.

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Kategorie:

Belletristik , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Literaturwissenschaft

Jahr:

1903

¬Das¬ Höttinger Peterlspiel : ein Beitrag zur Charakterisitk des Volkstums in Tirol

Seite 9 von 125

Autor: Jenewein, A. Rudolf [Hrsg.] / hrsg. von A. Rudolf Jenewein

Schlagwort: g.Hötting ; s.Figurentheater

Signatur: II 62.646

Intern-ID: 493779

Schau schau — und jetzt geht's ja gar auch schon los. — Freund Peterl hat sich wenigstens schon ein bißchen sehen lassen. Er hat da höchst eigenhändig mit einem Lichtstümpfchen die seitlings des Theater- Prospektes aufgesteckten zwei Kerzen angezündet und dann auch durch ein lautes Schneuzen und Glocken zeichen den heute scheinbar etwas „nächtigen" Musi kanten geweckt. Dieser Musikant — ein Ziehharmonika spieler — ist nun nicht gerade eine musikalische Ka pazität, aber er versteht

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Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1902

¬Die¬ Sklaven : afrikanisches Schauspiel in 3 Akten [u.a.]

Seite 162 von 305

Autor: Mioni, Ugo ; Wechner, Alois [Übers.] / Hugo Mioni. Aus dem Ital. übers. von Alois Wechner

Ort: Brixen

Verlag: Verl. der Preßvereins-Buchh.

Umfang: getrennte Zählung

XV. Scene. (Dèe vorigen. — Patzig.) Patzig (durch links athemlos herein eilend): Er kommt, er kommt! Alle: Ter Bürgermeister! Patzig: Das war der großartigste Tag, dm Gockel- Hansen erlebt hat. (Man 'hört ili einiger Ent fernung Musik und Hoch-Rufe.) Ordentlich ver worfen haben wir die braven Spieler zuletzt mit centnerschweren Bouquets . . . Degen (leise zu ihm): Herr Bürgermeister, ist die Arretierung p%\oi+,S Patzig: --—n Sie mich nicht, alles zu seiner, , ehi nach dem Hintergründe.) Degen

Signatur: 1.953

Intern-ID: 186549

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Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1897

Dorffrieden und Alpenwildnis : Geschichten aus den Tiroler Bergen

Seite 142 von 275

, der seine Kompositionstalenle verrathen, hatte er aus der Landeshauptstadt durch den Sekretär des Bischofs erfahren, daß an seiner Komposition bereits fleißig ge übt werde. Sänger und Spieler seien voll Wärme, ja, voll Feuer, emsig bei den Proben und der Erfolg werde sicher ein ganzer und voller sein. In der bischöflichen

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Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1896

Himmelsphotographie : Humoresken

Seite 22 von 143

Autor: Greinz, Rudolf / Rudolf Heinrich Greinz

Ort: Berlin

Verlag: Schuster und Loeffler

Umfang: 135 S.. - 2. Aufl.

ich nebst meinen Begleitern in den Hotelomnibns des „goldenen Elefanten" gepackt, einen alten Rumpelkasten schlimmster Sorte- Ein Gespräch war während der Fahrt total unmög lich, da die Scheiben der Fenster derart klirrten, daß man sein eigenes Wort nicht verstand. Im „Elefanten" angekommen, wurde ich sogleich ans die Kegelbahn geschleppt, wo man mich sämt lichen versammelten Honoratioren vorstellte. Be vor ich noch Gelegenheit hatte, überhaupt zu Atem zu kommen, war ich schon der Reihe der Spieler

Signatur: 1.721

Intern-ID: 65468

Bücher

Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1897

Dorffrieden und Alpenwildnis : Geschichten aus den Tiroler Bergen

Seite 136 von 275

gelobt, die Sänger, die Spieler — der alte Mann hatte es nicht gewagt, zu antworten und das Lob voll Unbehagen über sich ergehen lassen. Plötzlich war ihm aber, als ob er ersticken müßte bei der Antwort, die man von ihm verlangte. „Von wem ist die Messe?" hatte der Bischof ge fragt. „Ich liebe und treibe Musik, habe aber diese Messe noch nie gehört. Sie werden mir die Partitur wohl leihen, Herr Lehrer; ich möchte sie in der Stadt von tüchtigen Kräften aufführen lassen." Uber den Angesprochenen

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Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1897

Dorffrieden und Alpenwildnis : Geschichten aus den Tiroler Bergen

Seite 131 von 275

wie er schreckt, zaghaft auf die Bläser und Spieler und als sie sich von diesen weg gegen die Sänger wandten, die in einem Häufchen beisammen standen, da war es den jungen Schulmädchen und Buben, als hätten die Füße ihres sonst so ruhigen Lehrers etwas gewankt. Und als er die Hand zum Zeichen der Aufmerksamkeit und des Musikbeginnes hob und wieder nach seinen Spielern sah, da war es allen sicher, daß seine Hand mit dem Fiedelbogen, der ihm als Taktierstock dienen sollte, zittere. In der Kirche wars

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Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1897

Dorffrieden und Alpenwildnis : Geschichten aus den Tiroler Bergen

Seite 134 von 275

auch auf seine Spieler und Sänger, von denen mancher staunend seinen Meister betrachtete. Hatten sie doch alle noch nie gesehen, wie ver klärend der Kuß der Muse auf das menschliche Antlitz * sH * Wieder war es Abend, wieder schien der leuchtende Mond in das ärmliche Lehrerzimmer, in dem fein Be wohner erregt auf und niederwandelte. Aber heute hatte seine Hand sein Lieblingsinstrument noch nicht berührt. Stundenlang war der alte Mann am späten Nachmittage vor einem schwerfälligen, schubladenreichen Schreibtische

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Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1897

Dorffrieden und Alpenwildnis : Geschichten aus den Tiroler Bergen

Seite 15 von 275

— 10 — arbeit und den früheren Tanz noch lange nicht aufge zehrt war, wieder einen Ausweg schaffen. Aber die Rainer-Ull war mächtig erschrocken und hatte sich schnell mit dem Weihwasser aus dem Kesselchen bei der Thüre bespritzt. Auch der Sennerin war's etwas eigen, und sie trat mit ernstem Gesichte rasch und entschlossen vor die Thür. Vor der Hütte war nichts zu sehen; die Klänge kamen von rückwärts. Eilig umschritt das Hannai das Haus, um nach dem Spieler zu suchen. Der Mond

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Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1936

¬Das¬ Spiel auf der Tenne : ein Tiroler Bauerntheaterroman

Seite 160 von 320

ttfer den neuerlichen Klangen des Ra detzkymarsches, der den Stolz der Wal- trauter Musikbefliffenen bildete, leerte sich der Anger. Die Zuschauer verzogen sich größtenteils in Rößmmers Gasthaus, denn fürsorglich hatte der Wirt aus sprengen laßen, daß alle Spieler sich dort einfinden würden, am Künstlertische, getreu der Anregung des Jakob Frey. Stuben und Gänge waren gesteckt voll. Am Künstlertische trafen nach und nach alle Mit- wirkenden zusammen bis auf den Jöchler Martl und den Archer Sepp

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Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1936

¬Das¬ Spiel auf der Tenne : ein Tiroler Bauerntheaterroman

Seite 249 von 320

, Sie haben aber auch einen ausgezeichneten Mit spieler in Holofernes." „No ja", tat sie kühl und machte einen halben Blick über die Schulter auf den Jöchler, „beim Spiel ist er ganz gut." Lena spürte mit heißer Genugtuung, wie es dem Burschen an ihrer Seite einen Ruck gab. So, Bürschl, gelt, „lei zum Spiel steigst herab!" Wart', Madl, dachte sich der Holzknecht, dir werden wir jetzt was zeigen! Wenn mi der Vater statt in den Wald auf die G'siudi geschickt hält', so a Doktor könnt i heut aa sein, aber mt mit so ein' zerfransten Gesicht

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Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1936

¬Das¬ Spiel auf der Tenne : ein Tiroler Bauerntheaterroman

Seite 71 von 320

, — verflixt sauberes Bauernmädel? ^mal was an deres! Wollen sehen ! Hoffen die Stadtfrack. . Was brauchen Sie, Herr Rößmaier? Nichts als in der Gaststube einen Tisch, der schon drin steht; Sie laden die Spieler nach dem Theater zur Jause ein, zahlen iverdeu sie die Fremden, wenn sie wissen, daß sie hier die Künstler treffen können, und der Herr Rößmaier hat hie Gimpel an der Leimrute." Der Vorschlag des Agenten leuchtete dem Wirt ein.

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Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1936

¬Das¬ Spiel auf der Tenne : ein Tiroler Bauerntheaterroman

Seite 205 von 320

Ja, .. wenn Lu schon willst hör'n es: I lieb^ öi, Holofernes! „Gelt, Rübler, arg natürlich spielen die zwei ihr Theater", feixte der Pecher. Endlich ward Holofernes wieder genügend oft ge köpft, aber für den Pfeifendeckel noch nicht genügend, denn er brummte : „Was nutzt denn so a Köpferei! Der Lackl steht ja do allemal lebendig auf." Das Spiel war aus. — Die Leute strömten in das Gasthaus, und nament lich die Besucher aus den anderen Dörfern drängten sich um den Künstlertisch, um die Spieler

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Kategorie:

Belletristik

Jahr:

[ca.1900]

Familie Lugmüller : Erzählung. Im Gebiet des Großglockners

Seite 80 von 293

Autor: Achleitner, Arthur / von Arthur Achleitner

Ort: Dessau

Verlag: Dünnhaupt

Umfang: 162, 128 S. : Ill.