Bei Dir — und was liegt hier? Was sind denn dies Für Schriften, Pergamente durcheinander? Sie stammen wo! nicht aus dem Bischofshof?. .— „Ach laß' dies, Guntram, und erzähl' mir weiter, Wo Deine Hilde weilt?' —- „In guter Obhut Der bied ren Frauen eines Klosterschlosses Ist meine Hilde nun? Gib uns den Segen, Dann will getrost ich meine Pfade wallen, Und wenn dereinst durch Sigmund diese Stadt Befreit ist, laßt' uns auch vereinigt fein. Ich Hab' in Händen schon den Zauberschlüssel Der Herzog
Sigmund Brixens Thor eröffnet! So hör'!' — Und flüsternd sagt in's Ohr ihm Guntram, Was er in Neustist's Schenke hat erlauscht. Ein Lächeln zog um seines Vaters Antlitz. „Dies soll den Feinden Brixens Mauern öffnen? Ach, eitle Hoffnung, die Dein Wahn Dir gab! Meinst Du, daß Herzog Sigmunds tapfren Feldherrn Und Cusas Schaaren nicht die Kunst ist eigen, Die Brixens Sturm und die Verteidigung Der Stadt erheischt? Vergiß den Thorenplan, - Den sich ein grüner Jüngling ausersonnen! Und glaubst Du, Plane