Friedel und Oswald : Roman aus der Tiroler Geschichte.- (Herman Schmid's gesammelte Schriften ; 21/23)
Seite 627 von 631
Autor:
Schmid, Hermann ¬von¬ / von Herman Schmid
Ort:
Leipzig
Verlag:
Keil
Umfang:
184, 192, 252 S.. - 2. Aufl.
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
Enth. T. 1/3. - In Fraktur;
Schlagwort:
p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.> ; p.Oswald <von Wolkenstein> ; f.Belletristische Darstellung
Signatur:
2.456
Intern-ID:
188699
, welche irgend ein Opfer oder Zugeständniß von ihrer Seite zu erheischen schien.' — Die Reform war so gut wie unterblieben; nach der Wahl hatte man keine Lust mehr dazu, und betrieb über Hals und Kopf den Schluß des Concils. Die Hauptbeschwerdepunkte waren gewesen: die ausschließliche Besetzung der Cardinalstellen durch Italiener, die Vorbehalte, wodurch die Besetzung von Bis- thümern immer mehr in die Hände der Päpste kam; die Annaten, Zkahresgebühren, welche die Bischöfe nach Rom zahlen mußten
; die Berufungen nach Rom; der Handel mit Dispensen und Ab lässen u. s. w. Die Deutschen legten einen förmlichen Entwurf vor, den Martin V., wenn auch mit _ vielen Beschränkungen, billigte. Die anderen Nationen konnten sich darüber nicht einigen; es gelang, Eifersucht und Zwiespalt unter ihnen zu erregen, und so kam das Anerbieten des Papstes, gesonderte Concordate ab- zuschließen, gelegen. Alles war kümmerlich und verclausulirt; die Beschlüsse des vorberathenden Reformeollegiums über Landes ordnung