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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1921
Königin Heimat : Roman
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Seite 312 von 321
Autor: Greinz, Rudolf / von Rudolf Greinz
Ort: Leipzig
Verlag: Staackmann
Umfang: 355 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: D 1.997 ; 1.997
Intern-ID: 65485
lichen Dorf draußen wie ein kleiner Hund'. Und lebte noch etliche Jahre, bis er dann sterben durfte. Der Kramer-Veit hatte sein Weib lange behalten dürfen. Die Regina war noch vor der Notburg dahingegangen. Und das war gut so; denn mit der Regina war nicht angenehm zu Hausen. Bis Zu ihrem Lebensende lebte sie im eingebildeten Hochmut dahin. Arbeitete nichts mnd tat nichts 'und suhlte sich immer als die Frau Regina Siegwein, z-u der sie der Alorl erhoben hatte. Schmückte sich mit ihren feinen

Kleidern, die sie aus besseren Zeiten her besaß. Thronte würdevoll wie eine Fürstin in hellen Seidenkleidern und mit Schmuck beladen in der großen Stube des Kramer-Veit und ließ sich von . dem Moidele bedienen. War Unförmlich dick und fett geworden, die Regina, war voll von Launen und Kaprizen und hatte kein Ver ständnis dafür, daß sie nun arm geworden war und ab hängig von anderer Leute Barmherzigkeit. Sie fühlte sich als àie Mutter des zukünftigen Besitzers des AnwesenK vom Kramer-Veit, mwd der Martl

war ihr «in Dorn im Auge. Sie konnte die Abneigung gegen ihn nur schlecht verbergen. Der Kramer-Veit Art die Notburg aber hegten einen stillen Wunsch. Sie redeten nicht darüber. Rur wenn die beiden alten Leute ganz allein nebeneinander saßen, dann sprachen sie davon, geheim iund im Flüstertons. Sie hätten es gar zu gern gesehen, wenn der Martl die Tochter der Regina geheiratet hätte. Aber die Mngen Lente fanden sich nicht. Das Mädel war wie ihr Bruder, der Anderl, nnd taugte nicht zur Bäuerin. War still

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