¬Die¬ Fremden : ein Roman aus der Gegenwart. Kleine Erzählungen.- (Karl Domanigs gesammelte Werke ; 5)
MnfzehnteZ Rapite! O'Reilly und Maas küßten sich. „Wir werden uns lange nicht mehr sehen,' sagte der Amerikaner; „wenn ich Ihnen dienen Kann, geschieht es mit Freu den. Apropos, in München, diese Woche, wohnen wir Hotel Vier Jahreszeiten. Leben Sie wohl!' Der Postmeister selber kutschierte, er bestieg seinen Atz. Die Gräfin wandte sich an Maas : „Leben Sie wohl, Herr Doktor! Ihr Glück,' fügte sie mit be sonderem Nachdrucke bei, „wird das meinige sein. Gott behüte Sie!' Der Wagen setzte
sich in Bewegung - Maas, ohne ein Wort zu sprechen, erhaschte Klaras Hand und druckte einen heißen Ruß darauf — und talaus^ warts ging es in frischem Trabe der Station zu, wo die Reisenden den Eilzug bestiegen. — Schon in früher Abendstunde befanden sie sich in München, Hotel vier Iahreszeiten. Unter ihren Münchener Verwandten fühlte sich die Gräfin Aedow alsbald heimisch. Der Verwirk- lichung ihrer Pläne schien nichts im Wege zu stehen; ja, in München wollte sie eine IahreZwohnung neh- men. Und auf der Suche