man sehen können, wie sie bluteten. Ach der Abschied von der alten lieben Heimath that doch so wehe. — Es war doch, ein Trauerzug, wenn auch bunte Bänder und Blumensträuße Pferde, Wagen und Leute zieren und Freudenlärm ertönt. Man will damit die Stimme übertönen, die im Herzen so laut, so heftig anders ruft. Und wie Wastl an dem Dorf-Friedhofe vorüber- fährt, dort wo sein Vater und seine Mutter ihre Wohnstätte haben, da wendet er sein Haupt seitwärts und schaut in die Felder hinab
, denn wie ein elektrischer Schlag durchzuckt es seine Seele. ' Und traurig schauten die Zurückgebliebenen den Scheidenden nach. Es war für das Dorf Md das ganze Thal ein trüber, trüber Tag; wenn auch noch so hell die Sonne am Osten aufstieg. Das Arbeiten wollte Niemand mehr recht eingehen ; und das Essen mundete auch nicht. Niemand wollte heute sprechen, um nicht den Schmerz neu aufzuwühlen. Wohl jubelten die Auszügler dem ganzen Thale entlang, und thaten, als ob ihnen so lustig zuMuthwäre, wie noch nie in ihrem Leben
, und in jedem Dorf wachten sie Halt, um sich wieder neuen Muth anzutrinken. Wo sie aber durchzogen, fanden sie fast alles ausgekehrt, wie scheu beobachtete man sie von der Ferne. Sie merkten, daß sie nun keine Söhne des Landes mehr waren. Man that mit ihnen so fremd, sv zurückhaltend. Man stimmte in ihrem Jubel nicht ein. Nur wenige gab es, welche ihnen zum letzten Lebewohl die Hand reichten und doch war mancher sonst Land aus und Land ein wohl bekannt, besonders Wastl, sie waren immer gerne gesehen, heute