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Schlagwort: p.Fugger <Familie> ; f.Belletristische Darstellung

vollständig unbeachtet, und die Zugend durchweg in lutherischen Schü ben unterrichtet, wo sie — naturgemäß — an ihrem an geborenen Glauben die empfindlichste Einbuße erlitt und in einem Zustande religiöser Zerfahrenheit aufwuchs, welche für die Zukunft das Schlimmste befürchten ließ., . Dazu kam für Anton Fugger noch ein neues Leid. ' Sibylle, die Gemahlin des Markus Fugger', seines Soh nes, und Ursula, Georgs, seines Brudersohnes Gattin, hingen mit glühendem Eifer der neuen Lehre

an. So war das, was dem edlen Anton Fugger als ein großes unheilbares Weh für die ganze Menschheit erschien — die Zerrissenheit im Glauben — auch ' in seiner Familie heimisch geworden. , > . Oft redete er mit glühenden Worten zu den beiden Frauen, um sie wieder dem alten katholischen Glauben zuzuwenden; aber seine Rede war in den Wind gesprochen und dem Samenkorne gleich, das auf Felsen gefallen ist; denn je mehr Anton in Eifer geriet, desto kälter verschlossener wurden die zwei'Frauen, und zuletzt wurden sie so scharf

in ihrer Gegenrede, daß dem guten Anton aller Mut entfiel und er so traurig und stille einherging, daß, die ihn sahen, mitleidig das Haupt schüttelten. — Der Bischof von Augsburg hatte an die erledigte - Domkanzel den berühmten Jesuitenpater Petrus Cani-

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Bücher

Kategorie:

Belletristik

Jahr:

[1940]

Geizkofler : die Kleinfugger von Tirol. Kuturhistorischer Roman aus großer deutscher Zeit

Seite 224 von 320

Autor: Schrott ; Pelzel, Henriette ¬von¬ / H. Schrott ; Pelzel

Ort: Innsbruck [u.a.]

Verlag: Rauch

Umfang: 317 S. : Ill.

Im nahen Ollämpchen stieg und sank ein mildes Licht und tastete hin zum friedlichen Antlitz. Das Haupt lag auf der Passion Christi. — Die Stadt erwarb von der Witwe die Schriften und Werke Rabers. Aus das Grab schrieben die Zeitgenossen: „Er ging dem Herrn in seinen Leiden nach und folgte ihm in seine Herrlichkeit.' A H H- Die Geizkofler, die mit den Fuggern schon seit Jakob II. in geschäftlicher Verbindung standen, verdop pelten ihre gemeinsamen Belange unter Graf Anton. Auch verstärkten

die Söhne der beiden Häuser das Freund schaftsverhältnis. Es war für die Geizkofler ein gütiges Geschick, sich cm die glücklichen Fugger so innig anschlie ßen zu können. Es gab trotz der bescheideneren Stellung des Sterzin ger Kaufmannsgeschlechtes keine allzu fühlbare Gesell schaftskluft. So lud auch Anton die Freunde öfter zu Festesfreuden ein. „Kommet in mein geliebtes Augsburg!' Diesmal war ein besonderes Vorkommnis und da die erwachsenen Töchter nun Frau Barbara ersetzen konnten und der Mut ter

Sinn sehnend nach den Söhnen ging, beschloß sie die Mitreise. -Neben der Freude des Wiedersehens erwartete die Ankömmlinge Außerordentliches. Anton Fugger hatte bei Kaiser Karl V. für seine Vaterstadt die angedrohte schwere Strafe wegen deren Bei tritt zum Schmalkaldischen Bund abwenden können und des Herrschers Ungnade zu wandeln gewußt. Die Ret tung hatte nur einem Fugger gelingen können, denn dieses Geschlecht wurde von Karl und Ferdinand stark in An spruch genommen. Unsummen gingen

Signatur: II 9.359

Intern-ID: 73877

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Bücher

Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1900

Seite 684 von 738

Schlagwort: p.Fugger <Familie> ; f.Belletristische Darstellung

vor mir stehen. Lange schaute er mich freundlich an, dann sprach er milde: Du bist arm und könntest reich sein, wie wenige; du bist elend und könntest glücklich sein! — Und wieder be rührte mich segnend seine Rechte, ich wollte mich ausrichten — da erwachte ich.'' Sibylle senkte das Haupt. Es schien, als läge eine Frage auf ihren Lippen, aber auch, als fehlte ihr der Mut, sie auszusprechen. Anton Fugger jedoch erhob langsam sein Auge und sah seiner Schwiegertochter fest ins Antlitz. „Und warum erzahlst

du mir dies alles?' 'fragte er mit scheinbarer Kälte. Sibylle fuhr von ihrem Sitze aus; ihr Auge leuchtete. „Ich hatte Licht und Trost von Euch gehofft,' klagte sie; „statt dessen gebt Ihr mir nur kalte Ge genrede.' Anton Fugger zuckte die Achseln. „Was soll ich sagen? Daß der Traum von Gott sei? Ich weiß es ja nicht! Daß er ein Fingerzeig für dich zur Umkehr sei? Gott gebe es!' „Aber meine Schwägerin Ursula hatte einen ähn lichen Traum?' rief Sibylle mit steigender Erregung.

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Bücher

Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1910

¬Das¬ Glück des Hilarius Stubenrauch und Anderes. - (Bibliothek Saturn ; 12)

Seite 19 von 72

Autor: Schrott ; Pelzel, Henriette ¬von¬ / von Henriette Schrott

Ort: Stuttgart

Verlag: Neues literarisches Institut

18 H. Schrott Mander?!' Und er schlug mit der harten Faust auf den Tisch, daß er in allen Fugen krachte. „Vertuifelter Napoleon !' redete der Kösele-Bauer von Karthaus, und er sagte es langsam und knirschend. „Was moant denn der Raber und Leutschinder, mir lassen uns diktieren, wia die Schulbuabn und sagn zu allem Ja! Nix da! Mir sein österreichisch und g'hörn unfern Kaiser und gut isch !' Der Matscher Christoph, der Sulfener Jörgele, der Seppele-Valtn-Sepp-Anton, der Greut Hans-Jörg

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Bücher

Kategorie:

Belletristik

Jahr:

[1940]

Geizkofler : die Kleinfugger von Tirol. Kuturhistorischer Roman aus großer deutscher Zeit

Seite 153 von 320

Autor: Schrott ; Pelzel, Henriette ¬von¬ / H. Schrott ; Pelzel

Ort: Innsbruck [u.a.]

Verlag: Rauch

Umfang: 317 S. : Ill.

„Er trat Zu früh ins Leben. Da kann nur Arbeit hei len. Ich sende ihn zu den Fuggern. Graf Anton weiß be reits von Georgs jungen Kämpfen und unbedachtem Irre- gang. Ich schrieb es ihm und er nimmt ihn bei sich auf. Kränket Euch nicht, Frau Barbara. Die Zeit wird heilen. Er leidet nicht mehr unter der Liebe zur schönen Ritters tochter, er leidet unter dem, was sich ihm Häßliches ge zeigt. Neues und Schöneres soll es ihm verdecken helfen. Er wird vergessen. Andere Menschen, andere Bildà wer

Signatur: II 9.359

Intern-ID: 73877

5

Bücher

Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1908

¬Das¬ adelige Schützenfest : Erzählung

Seite 139 von 185

Autor: Huldschiner, Richard / von Richard Huldschiner

aber die Blicke nicht von sei nen langen schwarzgeranderten Fingernägeln abzuwenden. Run, Gott sei Dank, es gab ein Pfandrecht, und alles, was die Hochzeiterin dem Hochzeiter Zugebracht hatte, mußte laut tirolischer Landesrechte als eigen angesehen sein. Das durste man schon glauben, wenn Verklayrer es sagte. Und er sagte es gleich noch auf lateinisch, und Anton nickte zustimmend. Jedem «nbefangenen und ehrlich denkenden Gemüt mußte

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Bücher

Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1900

Seite 650 von 738

Schlagwort: p.Fugger <Familie> ; f.Belletristische Darstellung

es nun in der guten Stadt Augsburg steht? Doch, was frage ich? Jedenfalls ganz vortrefflich. Ihr habt ja den Anton Fugger, den unerträglichen Papisten, ver jagt, und damit ist Glück, Segen und Frieden in Euere Stadt eingezogen.' Die Ankàmlinge ließen die Köpfe tief hängen. Jlsung allein fand den Mut, dem Vorwurfe zu begegnen. „Herr Graf,' bat er mit Würde, „spottet nicht geschehenen Unrechtes und nicht unseres Elendes! Augs burg büßt schwer genug dafür, daß es einem Ehem und einem Hans Schwalb

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Bücher

Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1900

Seite 624 von 738

Schlagwort: p.Fugger <Familie> ; f.Belletristische Darstellung

?' sragte der Kaiser bitter. „Ja! In jenen Tagen habe ich erfahren, daß ein schlechter Bürgermeister eine ganze Stadt charakterlos und schlecht machen kann. Hätte der Finger des Kaisers die Rechte und Freiheiten der Augsburger Bürger be rührt, so Ware Aufruhr entstanden; einem Rehlinger , aber beugten sie den Nacken und den Willen!' Karl war zornig aufgesprungen. „Sind denn keine Katholiken mehr in Augsburg?' rief er, mit dem Fuße stampfend. „O ja!' erwiderte Anton Fugger, „Katholiken ge nug

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Bücher

Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1908

¬Das¬ adelige Schützenfest : Erzählung

Seite 138 von 185

Autor: Huldschiner, Richard / von Richard Huldschiner

waren tiefe Schatten — ach, sie war so müde — Mer Anton legte ihr mahnend die Hand auf die Schulter und sprach. Man müßte nach der Stadt übersiedeln. Gnadenmaman müßte sobald als möglich nach Hause kommen. Und wenn auch den Kreditoren Geld verloren ging. Unehrenhaftes war nicht geschehen

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Bücher

Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1905

Bergbrevier : Berglieder aus Tirol

Seite 148 von 153

Autor: Wallpach zu Schwanenfeld, Arthur ¬von¬ [Hrsg.] ; Renk, Anton / in Verb. mit Anton Renk ... hrsg. von Arthur von Wallpach

Schlagwort: g.Tirol ; f.Belletristische Darstellung

Signatur: I 62.548 ; 1.580

Intern-ID: 185397

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Bücher

Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1905

Bergbrevier : Berglieder aus Tirol

Seite 136 von 153

Autor: Wallpach zu Schwanenfeld, Arthur ¬von¬ [Hrsg.] ; Renk, Anton / in Verb. mit Anton Renk ... hrsg. von Arthur von Wallpach

Schlagwort: g.Tirol ; f.Belletristische Darstellung

Signatur: I 62.548 ; 1.580

Intern-ID: 185397

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Bücher

Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1890

Gedichte

Seite 52 von 161

Autor: Schullern, Anton ¬von¬ / Anton von Schullern. Aus dem Nachlasse gesammelt und hrsg. von seinen Freunden

Bücher

Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1902

Traumesweben : eine Auswahl von Gedichten aus meiner Mappe

Seite 234 von 276

Traumesweben : eine Auswahl von Gedichten aus meiner Mappe

Bücher

Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1902

Seite 212 von 276

Traumesweben : eine Auswahl von Gedichten aus meiner Mappe

Bücher

Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1902

Seite 250 von 276

Traumesweben : eine Auswahl von Gedichten aus meiner Mappe

Bücher

Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1902

Seite 150 von 276

Traumesweben : eine Auswahl von Gedichten aus meiner Mappe

Bücher

Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1902

Seite 116 von 276

Traumesweben : eine Auswahl von Gedichten aus meiner Mappe

Bücher

Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1902

Seite 197 von 276

Traumesweben : eine Auswahl von Gedichten aus meiner Mappe

Bücher

Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1902

Seite 114 von 276

Traumesweben : eine Auswahl von Gedichten aus meiner Mappe

Bücher

Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1902

Seite 148 von 276

Traumesweben : eine Auswahl von Gedichten aus meiner Mappe

Bücher

Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1902

Seite 159 von 276