der mit seiner Kunst, seiner Größe, seinem Ruhme, kurz, mit alledem, dem sie durch die Liebe so enge wie Ureigenstem ver schmolzen gewesen, die unruhig flackernden Flammen ihrer Seele gespeist hatte. Das Verstehen kam, nicht, ohne mich anzuklagen. Edward Rosen war in HeddaS Gesellschaft. Er war mit nach Paris gekommen, um sich, wie er sagte, mit einfältigen Leuten herumzuschlagen, die nichts von Kunst verstünden. Er drohte sein, Bild aus dem Pariser Salon zurückzuziehen, wenn jene Dümmlinge
zu verbergen, welche Macht er über sie besitze, besser gesagt, es schien, daß ihm daran gelegen sei, es mir vor Au gen zu halten. Und Hedda sah bewundernd zu ihm auf. Sie be schränkte ihre Abwehr darauf, ihn ab und zu wegen Überschreitung der Grenzen des kameradschaftlichen Scher zes, wie sie es nannte, mit lachendem Munde zur Ordnung zu rufen. Sie trieb mich voll Ungeduld an, seine Schöpfung „Das Orakel' zu besichtigen. Das Bild schien mir, wenn auch mit einer gewissen zielbewußten, wirkungvollen