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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
[1924]
Bergschwalben : Geschichten
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Seite 178 von 206
Autor: Reimmichl / vom Reimmichl
Ort: Innsbruck
Verlag: Tyrolia-Verl.
Umfang: 198 S.. - 18.- 23. Tsd.
Sprache: Deutsch
Signatur: I 61.438
Intern-ID: 64996
Es »varen vierzehn Tage seit dem ersten Zusammen treffen der jungen Leute verflossen. Die beiden unter hielten sich wieder droben am Seeuser. Da sagte der Maler plötzlich: „Rosele, eine Vitt' Hütt' ich .... es tat' mich recht freuen, wenn du so gut wärest . . „Was denn?' forschte diensteifrig das Mädchen, „soll ich dir etwas holen?' „Nein, aber .... hättest du's ungern, wenn ich dich auf das Bild da hineinmalen täte?' „Mich?' tat das Mädchen erschrocken und wurde glührot. „Ja, Rosele; ich bitt

' schön, laß es Zu,' schmeichelte der Künstler. „Aber Max, man tut ja nur Heilige aufmalen.' „Bißchen ein Engelein bist du auch.' Das Mädchen errötete noch heftiger, dann sagte es gekränkt: „Max, ich Hab' gemeint, du seiest anders wie die Burschen, die mich alleweil foppen.' „Rosele, foppen tu^ ich dich gewiß nicht! .... So schön wie einen Engel will ich dich aus den See hinein malen.' . „Aber ich müßt' mich soviel schämen, und daheim ...' „Das Bild bekommt niemand zu sehen.' „Was tust denn nachher

mit dem Bild?' „Nach Wien mitnehmen — in meinem Zimmer auf hängen und anschauen, wenn mich das Heimwehe packt.' Das Rosele wars einen mitleidigen Blick aus den jungen Mann, errötete und wurde blaß; es schien in großer Verlegenheit. „Max, iM wohl nicht Sünde?' flüsterte es. „Sünde kann's nicht sein, wenn man jemanden eine 17S

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