7. März. Corriere della Sera: Die Entlassung Venizelos, diese schwere Krisis in Griechenland, ist sur Italien bedeutungslos. Popolo d'Italia: Salandra Hat Giolitti besucht. Da bereitet sich etwas vor zum Scha den des italienischen Volkes. — Das Blatt protestiert gegen jede diplomatische Verständigung mit Oesterreich. 9. M-ärz. La Concordia (und darnach die Per severanza): Es ist ein Unglück, daß man in Berlin und Wien noch nicht die dringende Notwendigkeit er kannt hat, die alten Differenzen
zwischen Italien und Oesterreich zu eliminieren. Während neue Situationen sich bilden, die uns veranlassen können, sür die Ver teidigung unserer Interessen Stellung zu nehmen, hemmt Ans daran eine fatale Unbeugsamkeit veral teter Vorurteile. Oesterreich! schuldet uns längst seine italienischen Landschaften, welche für uns notwendig sind. .Jedermann in Italien fordert/ daß diese Frage endlich gelöst werde. Man soll bedenken, daß andert halb Millionen Soldaten zum Eingreifen bereit sind. 10. März. Idea Nazionale
: Das Eintreten der Regierung in Verhandlungen mit Oesterreich! ist ein nationaler Verrat. Messaggero : Unser Heil liegt nur im Kriege und auf der Seite der Entente, weil sonst unser nationales Programm, das nicht verstümmelt werden darf, nicht verwirklicht werden kann. 11. Mär z. Giornale d'Italia: Italien hat nicht nur nationale Aspirationen wegen notwendiger Re gelung der Grenzen, sondern es handelt sich! auch um die Stellung im Mittelmeere und um unsere Bezie hungen zur ganzen Welt. Avanti verurteilt
die Ver handlungen zwischen Bülow und Salandra: Italien segelt im deutschen Fahrwasser. Corriere della Sera bringt folgende Resolution des demokratischen Zen tralkomitees: Wir protestieren gegen jede friedliche Abtretung, weil uns dies an den Dreibund ketten würde und Wir Sklaven der Zentralmächte würden, Verhandlungen mit Oesterreich« sind unwürdig und bringen nur Schiaden. Secolo reproduziert, unter dem Titel. „Die Irrtümer Oesterreichs' einen Artikel des Wiener Dozenten Ludo Hartmann